Antientzündliche Ernährung: Gesund und lecker Kochen

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Entzündungen im Körper sind eine große Last. Sie verursachen Rötungen, Fieber, Schwellungen, Schmerzen und ein generelles Krankheitsgefühl. Sie werden beispielsweise verursacht durch einen Schlag, physikalische Reize, Giftstoffe, Mikroorganismen wie Bakterien, Pilze oder Viren und Allergene wie Pollen oder Nahrungsmittel. (1) Nicht nur bei Infekten, wie einer Grippeinfektion spielen Entzündungen eine Rolle, sondern auch bei Krankheiten, wie Rheuma, Diabetes, Arthrose und Gefäßleiden. (2)

Eine entsprechende Ernährung kann einiges für die Bekämpfung von Entzündungen im Körper bewirken. Hierfür spricht vor allem der Konsum von Obst, Gemüse, Fisch und Nüssen und die Reduktion des Verzehrs von Transfetten, Weißmehl, Fleisch und Zucker.

Gerade Menschen, die an vermehrtem Bauchfett leiden, haben reichlich entzündungsfördernde Hormone. Lebensmittel wie Chili, Ingwer, Beeren und Nüsse helfen dabei Entzündungen zu hemmen. Im folgenden Artikel möchten wir Dir alles über antientzündliche Ernährung erklären und so die wichtigsten Fragen beantworten.

Das Wichtigste in Kürze

  • Entzündungen im Körper können viele unangenehme Reaktionen hervorrufen. Abgesehen von kurzfristigen Symptomen wie Schwellungen, Fieber und Funktionsbeschränkungen, können chronische Entzündungen auch zu Entzündungserkrankungen wie Rheuma oder Arthrose führen und auch das Risiko für Krebs im Körper erhöhen.
  • Eine antientzündliche Ernährung kann sowohl vorhandene Entzündungen im Körper reduzieren, als auch diesen präventiv entgegenwirken. Lebensmittel, die bei dieser Ernährung konsumiert werden können, sind Nüsse, Früchte, Gemüse und Fischprodukte.
  • Die antientzündliche Ernährung ist bereits unter dem Namen der mediterranen Diät bekannt. Vermieden werden sollten Transfette, Zucker, Salz, Weizen und ein übermäßiger Fleischkonsum. Bekannte Nachteile dieser Ernährungsweise gibt es bisher nicht. Sie gilt als sehr gesund, sowie reinigend für den Körper.

Hintergründe: Alles was du wissen solltest

Viele Menschen haben ein Problem, welches sich auf Entzündungen bezieht. Sei es Rheuma, Arthrose, Infektionen oder Gefäßerkrankungen. Eins ist klar: Ein Großteil der Menschheit leidet unter diesen Krankheiten. Jegliche Entzündung im Körper können unter anderem auch durch die Ernährung verursacht werden. Im Folgenden möchten wir die wichtigsten Fragen zum Thema antientzündliche Ernährung beantworten und Dir so einen Überblick über das Thema verschaffen.

Was ist eine antientzündliche Ernährung und wie funktioniert sie?

Eine antientzündliche Ernährung ist genau das, was ihr Name sagt: Eine Ernährung, um Entzündungen im Körper zu verringern bzw. vollkommen zu vermeiden. Dies erreichst Du durch eine Ernährungsumstellung. Vor allem wird die Vermeidung einer Hyperglykämie, also der erhöhte Anteil an Zucker im Blut. Dementsprechend ist es bei der antientzündlichen Ernährung sehr wichtig, möglichst auf Zucker zu verzichten. Auch raffinierte oder verarbeitete Nahrungsmittel sollten nicht auf Deinem Speiseplan stehen.

Was Du aber sehr wohl konsumieren solltest, ist Fischöl, sowie Omega-3-reiche Öle und Antioxidantien. Auch Calcium und Vitamin D3 können Entzündungen im Körper entgegenwirken. Das bedeutet viel Fisch und wenig Fleisch. Laut einem Privatdozenten der TU München sollten gesättigte Fettsäuren maximal 10 % der gesamten aufgenommenen Energiemenge sein. (3)

Ungesättigte Fettsäuren sollten weniger als 1 % der Energiezufuhr ausmachen. Achte insbesondere beim Kochen darauf, dass Du Fette und Öle nicht zu häufig hintereinander benutzt, da so eine große Menge an Trans-Fettsäuren entstehen können. Auch gehören Ballaststoffe zur Antientzündungsdiät dazu. Diese können über Vollkornprodukte, Früchte und Gemüse eingenommen werden. Den Salzgehalt solltest Du auf ein Minimum reduzieren.

Welche Variationen von antientzündlicher Ernährung gibt es?

Variationen der antientzündlichen Ernährung in dem Sinne gibt es eigentlich nicht. Hier geht es schließlich nicht um eine strenge Diät. Es gibt lediglich Lebensmittel, die Du konsumieren kannst und auch solche, bei denen dies nicht geht. Wie Du Deinen Ernährungsplan gestaltest, ist vollkommen Dir überlassen. Ob Du eher Beeren oder eher Fisch essen möchtest, musst Du wissen.

Frau hat Rückenschmerzen

Die Ernährung kann einen entzündungshemmenden Einfluss auf deinen Körper haben und somit deine Schmerzen lindern. (Bildquelle: Tumisu / Pixabay)

Wenn Du Dich aber inspirieren lassen möchtest, gibt es im Internet reichlich vorgeschriebene Ernährungspläne. Du musst Dich nicht strikt durch einem oder zwei festgelegten Gerichten Ernähren. Solange Du entzündungsfördernde Lebensmittel auf ein Minimum senkst und die entzündungshemmende Nahrung reichlich benutzt, kannst Du in der Küche kreativ werden.

Warum ist eine antientzündliche Ernährung wichtig?

Eine antientzündliche Ernährung ist wichtig, da diese im Körper zu vielen unerwünschten Reaktionen führen können. Insbesondere können chronische Entzündungen auf Dauer zu einem erhöhten Risiko von Krebs führen. (4) Auch können viele weitere Krankheiten durch chronische Entzündungen verursacht werden.

Eine permanente Entzündung der Gelenke, also Rheuma, Schuppenflechte oder Darmentzündungen, wie Morbus Crohn können durch chronische Entzündungen im Körper verursacht werden. (5) Rheuma betrifft außerdem nicht nur die Gelenke, sondern kann auch weitere Probleme auslösen.

Einer dieser ist eine sogenannte Vaskulitis. Dies ist die Situation, in der das eigene Immunsystem die Blutgefäße angreift und es dadurch häufiger zu Entzündungen kommt. Menschen mit einer Rheumaerkrankung leiden häufiger an einem Herzinfarkt oder Schlaganfall. (6) Abgesehen von den langfristigen Folgen von Entzündungen gibt es natürlich auch Symptome, die sich schnell bemerkbar machen.

Unter anderem rufen Entzündungen Schmerzen, Rötungen, Schwellungen, Überhitzungen und Funktionsbeeinträchtigungen hervor. (7) Viele Experten betonen auch, dass in Ländern, in denen überwiegend antientzündlich gegessen wird die Zufriedenheit und das Glück viel höher und besser ist als in anderen Ländern. Eine richtige Ernährung beeinflusst also nicht nur die physische, sondern auch die seelische Gesundheit.

Welche Lebensmittel gehören in eine antientzündliche Ernährung?

Prinzipiell solltest Du bei einer antientzündlichen Ernährung darauf achten, den Konsum von Transfetten, Zucker, Fleisch, Salz, Alkohol, Weißmehl und allem Prozessierten auf ein Minimum zu senken. Stattdessen ist es wichtig, dass der Großteil Deines Ernährungsplans durch Gemüse, Fisch, Früchte und Nüsse ersetzt wird. Als entzündungshemmende Lebensmittel gelten zunächst einmal Zwiebeln.

Bei einer antientzündlichen Ernährung sollte man sich hauptsächlich durch Gemüse, Fisch und Früchten ernähren.

Hierzu zählen auch Lauchzwiebeln. Diese sind reich an Sulfiden, welche unseren Körper dabei helfen, sich selber zu heilen. Sie wirken nämlich antibakteriell und antioxidativ und sind so sehr wirksam gegen Entzündungen. Auch Brokkoli ist ein echtes Powergemüse. Dem Senfölglykosid wird eine antientzündliche Wirkung hinterher gesagt. Außerdem enthält es auch Glucosinolate, welche dem Prostata-, Lungen- und Dickdarmkrebs entgegenwirkt. Auch Ananas ist entzündungshemmend.

Das enthaltene Enzym namens Bromelain ist bekannt für eine entzündungshemmende Wirkung. (8) Ein weiteres entzündungshemmendes Lebensmittel ist Portulak. Die reichlichen Omega-3-Fettsäuren eignen sich sehr gut als Entzündungshemmer, da sie direkt in den Prozess eingreifen und hemmend wirken. Auch Kurkuma, Chili und Ingwer zählen als Entzündungshemmer.

Chilis

Chilis sind reich an Capsaicin, was nicht nur gut schmeckt, sondern auch den Körper vor Pilzen und Bakterien schützt. Wenn sie frisch sind, haben sie sogar mehr Vitamin C als Zitrusfrüchte. (Bildquelle: Alexander Schimmeck / Unsplash)

Vor allem Chili ist aufgrund des enthaltenen Capsaicin antibakteriell und entzündungshemmend. Dieses gilt nämlich als Schleimhautschutzstoff und wird bei Magenbeschwerden wie Geschwüren oder Gastritis genutzt. So haben Pilze und Bakterien keine Chance. (9)

Wann ist eine antientzündliche Ernährung sinnvoll?

Eine antientzündliche Ernährung ist prinzipiell immer sinnvoll. Entzündungsfördernde Lebensmittel begünstigen Krebserkrankungen und können zu erheblichen gesundheitlichen Erkrankungen führen. Spezifischer gesagt jedoch, solltest Du insbesondere auf Deine Ernährung achten, wenn Du unter Krankheiten wie Rheuma, Schuppenflechte oder anderen Entzündungserkrankung leidest.

Bei einer genetischen Veranlagung für Entzündungserkrankungen solltest Du eine antientzündliche Ernährung in Betracht ziehen.

Wenn Du ohnehin schon Entzündungen im Körper hast, solltest Du diese nicht weiter ausbreiten, sondern versuchen, sie zu hemmen. Auch bei einer genetischen Anlagerung für diese Krankheiten solltest Du achtsam sein. Schließlich ist ein Mensch mit einer genetischen Anlagerung für Rheuma anfälliger dafür, Entzündungen in den Gelenken zu bekommen. Vorteilhaft ist es dann auf jegliche Auslöser zu verzichten.

Welche Nahrungsmittel fördern Entzündungen?

Jegliche Lebensmittel, die Transfette enthalten oder raffiniert sind, können Entzündungen fördern. Insbesondere Öle, die öfter hoch erhitzt wurden stellen eine große Gefahr dar. Auch Zucker, Weizen, Salz, sowie übermäßiger Fleischkonsum fördern Entzündungen im Körper. Insbesondere Schweinefleisch kann Entzündungen anregen, da es viele entzündungsfördernde Substanzen enthält.

Auch verarbeitete Produkte, auch als Fertigprodukte bekannt, tragen zur Ausbreitung von Entzündungen bei. Nicht nur Nahrungsmittel fördern Entzündungen, sondern auch etwas, was viele Menschen haben: Bauchfett. Dieses produziert entzündungsfördernde Hormone. In der folgenden Tabelle haben wir entzündungshemmende- und fördernde Lebensmittel für Dich zusammengefasst:

Entzündungsfördernd Entzündungshemmend
Alkohol Milchprodukte wie Buttermilch
Fast Food und Fertigprodukte Fisch und Gemüse
Übermäßiger Fleischkonsum Gewürze wie Chili oder Kurkuma
Zucker und Weißmehl Nüsse und Obst

Was können Entzündungen im Körper verursachen?

Entzündungen im Körper können unterschiedliche Reaktionen hervorrufen. Unter anderem sind kurzfristige Symptome Schwellungen, Überhitzungen, Fieber, Rötungen, Schmerzen und Funktionsbeeinträchtigungen. Natürlich können Entzündungen aber auch langfristige Folgen haben, wenn in einer zu großen Menge oder zu lange im Körper sind und chronisch werden. Es kann sein, dass durch chronische Entzündungen es zu Rheuma, Schuppenflechte, Morbus Crohn oder anderen Entzündungserkrankungen kommen kann.

Entzündungen können zu Rheuma, Schuppenflechte oder Morbus Crohn führen.

Vor allem bei genetischer Veranlagungen wird das Risiko erhöht. Auch wird das Risiko für Krebserkrankungen durch chronische Entzündungen im Körper erhöht. Diese werden vor allem durch die heutzutage sehr populären Fertiggerichte und durch Fast Food verursacht, da diese Lebensmittel viele Transfette beinhalten.

Frau hat Schuppenflechte

Juckende Haut, Schuppenflechte und andere Entzündungen können durch die Ernährung beeinflusst werden. (Bildquelle: Eszter Miller / Pixabay)

Die Gerichte werden meist in stark erhitzen Ölen zubereitet. Auch werden diese Fette mehrmals am Tag benutzt, was die Entstehung von entzündungsfördernden Transfetten stark begünstigt.

Welche Nachteile hat eine antientzündliche Ernährung?

Die antientzündliche Ernährung ist sehr gesund für den Körper. Mit entsprechenden Nahrungsmitteln kannst Du Entzündungen in Deinem Körper entgegenwirken und falls vorhanden sogar reduzieren. Nachteile sind bisher nicht bekannt. Unter dem Namen der mediterranen Diät ist sie auch schon bekannt und wird gerne überall auf der Welt durchgeführt.

Fazit

Alles in allem lässt sich sagen, dass die antientzündliche Ernährung an sich eine sehr gesunde Ernährungsweise ist. Eine Reduktion des Fleischkonsums, sowie der Zunahme von Zucker, Weißmehl, Transfetten, Salz und Fertigprodukten ist das Wichtigste bei dieser Ernährung. Stattdessen müssen Omega-3-Öle, also Fischprodukte, Ballaststoffe und Vitamine in Deinen Speiseplan einbeziehen. Diese sind reichlich in Gemüse, Früchten, Fischprodukten und Nüssen vorhanden.

Insbesondere scharfe Speisen, wie Chili, Ingwer und Zwiebeln sind bekannt dafür, entzündungshemmend zu sein. Solange Du Dein Menü an diese Lebensmittel anpasst, kannst Du kochen, was Du möchtest. Der Verzicht auf entzündungsfördernde Lebensmittel ist aus dem Grund so wichtig, da Entzündungen im Körper gravierende Probleme verursachen können. Einige dieser Probleme sind die allbekannten und kurzfristigen Symptome, wie Fieber, Schmerzen oder Schwellung.

Jedoch können chronische Entzündungen auch zu Entzündungserkrankungen wie Rheuma, Arthrose, Schuppenflechte oder Morbus Crohn führen. Sie können auch das Risiko einer Krebserkrankung erhöhen. Das Gute an der antientzündlichen Ernährung, welche auch als mediterrane Diät bekannt ist, dass sie keine bekannten Nachteile hat.

Einzelnachweise

  1. deutsche-familienversicherung.de: Entzündungen: Ursachen, Symptome & Behandlung, Abgerufen am 18.05.2021. Quelle
  2. ndr.de: Entzündungen mit gesunder Ernährung lindern, Abgerufen am 18.02.2021. Quelle
  3. pharmazeutische-zeitung.de: Die Antientzündungsdiät, Abgerufen am 19.05.2021. Quelle
  4. aerztezeitung.de: Wie chronische Entzündungen Krebs den Weg ebnen, Abgerufen am 19.05.2021. Quelle
  5. gesundheitsinformation.de: Was ist eine Entzündung?, Abgerufen am 19.05.2021. Quelle
  6. ndr.de:Warum chronische Entzündungen krank machen können, Abgerufen am 10.05.2021. Quelle
  7. apotheken.de: Was ist eine Entzündung?, Abgerufen am 19.05.2021. Quelle
  8. aok.de: Entzündungshemmende Lebensmittel: Mit Gemüse und Obst Entzündungen entgegenwirken, Abgerufen am 19.05.2021. Quelle
  9. netdoktor.at: Chili, Abgerufen am 20.05.2021.
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