Lustlosigkeit: Was hilft bei sexueller Unlust?

Lustlosigkeit: Was hilft bei sexueller Unlust?
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Die meisten Menschen empfinden sexuelle Lust als ein befriedigendes und positives Gefühl. Doch immer mehr Paare stehen vor dem Problem, das der Partner oder die Partnerin überhaupt keinen Drang für körperlicher Nähe verspürt. Dies wird als Lustlosigkeit oder im Fachjargon als Libido-Syndrom bezeichnet. Die Ursachen sind dabei so vielfältig wie die Symptome selbst.

In diesem Artikel erfährst du, wie sich Lustlosigkeit äußert und ob du einer der wenigen bist, die sexuelle Unlust verspüren. Zudem wollen wir uns anschauen, welche vielseitigen Gründe es für Lustlosigkeit geben kann. Zum Schluss des Artikels geben wir dir wertvolle Tipps & Tricks, die dein Lustgefühl wieder in alter Stärke aufflammen lassen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Lustlosigkeit beim Mann oder auch bei der Frau gehört zum Spektrum der Störungen der sexuellen Funktion. Dies kann entweder das verminderte sexuelle Verlangen oder eine Störung der sexuellen Erregung bzw. eine Orgasmusstörung sein.
  • Sexuelle Unlust ist ein zunehmendes Phänomen in der Gesellschaft. Die Ursachen können sowohl physischer, psychischer, als auch sonstiger Natur sein.
  • In den meisten Fällen helfen einfach Tipps, um das alte Lustgefühl wieder zu entfachen. Dazu gehört z.B. stresssenkende Mittel sowie genügend Schlaf. Auch Aphrodisiaka konnten in einigen Studien eine positive Wirkung erzielen.

Definition: Was ist Lustlosigkeit?

Unter Lustlosigkeit sammeln sich einige Begriffsdefinitionen. In diesem Artikel definieren wir jedoch unter Lustlosigkeit keineswegs eine Form der Antriebslosigkeit, die auf psychische oder sonstige Ursachen zurückzuführen ist. Lustlosigkeit definieren wir wie folgt:

Die Lustlosigkeit beim Mann oder auch bei der Frau gehört zum Spektrum der Störungen der sexuellen Funktion. Bei fehlender oder unzureichender Lust kann es sich entweder um eine Lustlosigkeit hinsichtlich des sexuellen Verlangens (Appetenzstörung) handeln, einer Störung der sexuellen Erregung oder einer Orgasmusstörung .(1)

Doch nicht alle, die keine Lust auf Sex haben, müssen eine sexuelle Störung haben. Die Gründe, warum man nicht mehr so stark an Geschlechtsverkehr interessiert ist, können nämlich sehr vielfältig sein. Welche Ursachen dies sein können, erfährst du in einem weiteren Abschnitt.

Hintergründe: Was du über sexuelle Unlust wissen solltest

Bevor du zu unseren nützlichen Tipps & Tricks zur Steigerung der sexuellen Lust kommst, möchten wir dir zuerst wissenswerte Hintergrundinformationen zum Thema Lustlosigkeit geben.

Hierfür haben wir dir die wichtigsten Fragen und Antworten zu dem Thema zusammengestellt, damit du bestmöglich über Lustlosigkeit informiert bist.

Wie äußert sich Lustlosigkeit?

Lustlosigkeit äußert sich vereinfacht gesagt in einer verminderten Lust bzw. Desinteresse an Geschlechtsverkehr. Diese sexuelle Unlust kann verschiedene Gründe haben, die teils auch nur situationsbedingt sein können.

Damit du dir genauer vorstellen kannst, was unter sexueller Unlust zu verstehen ist, hat die American Psychiatric Association, Symptome definiert, die in der Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders, Fifth Edition ( DSM -5) manifestiert wurden. (2)

Dieses Buch enthält einen Fragebogen, der Aufschluss darüber geben soll, ob Frauen unter einer sexuellen Störung leiden. Die folgend genannten Symptome müssen mindestens sechs Monate anhalten, wovon mindestens drei Merkmale feststellbar sein müssen. Zu diesen zählen u.a.:

  • Fehlende/verringerte Häufigkeit oder Intensität des Interesses an sexueller Aktivität
  • Fehlende/reduzierte Häufigkeit oder Intensität von sexuellen/erotischen Gedanken oder Fantasien
  • Fehlen oder verringerte Häufigkeit der Initiierung sexueller Aktivitäten und ist in der Regel nicht empfänglich für die Initiierungsversuche des Partners
  • Fehlende/verringerte Häufigkeit oder Intensität sexueller Erregung/Vergnügen während der sexuellen Aktivität bei allen oder fast allen (ungefähr 75 %) sexuellen Begegnungen

Wie häufig tritt Lustlosigkeit in der Gesellschaft auf?

Sexuelle Unlust wird ein zunehmendes Phänomen in unserer Gesellschaft. Laut den Angaben eines wissenschaftlichen Fachbuchs, haben Frauen in einer gynäkologischen Sprechstunde Folgendes angegeben:

Mann liegt lustlos im Bett

Lustlosigkeit ist keineswegs ein in der Gesellschaft unbekanntes Phänomen. Immer mehr Menschen haben ein vermindertes Lustempfinden.(Bildquelle: Emma Filer/ Pexels)

20 % der Frauen berichteten über sexuelle Probleme, die sie zu einem Drittel der sexuellen Unlust zuschrieben. Weitere 20 Prozent sagten, dass sie keinen Spaß mehr an dem gemeinsamen Geschlechtsverkehr mit ihrem Mann hätten. Und sogar 35 Prozent berichteten über zeitweise Phasen der Lustlosigkeit. Dies liege nach den Angaben der Frauen nicht zuletzt an der fehlenden Lust der Männer.(3)

Bei den Männern hat die Lustlosigkeit über die letzten 20 Jahre stark zugenommen. Heute verspüren 15 Prozent der Männer sexuelle Unlust, während es in den 1970er Jahren nur jeder 25ste war.(4)

Was können die körperlichen Ursachen von Lustlosigkeit sein?

Lustlosigkeit ist bedingt durch verschiedene Faktoren. Neben körperlichen Ursachen, gibt es auch viele weitere Gründe, die nicht medizinisch, sondern eher psychologisch zu erklären sind. Bevor wir zu den alternativen Gründen kommen, wollen wir zuerst zwischen den körperlichen Ursachen für sexuelle Unlust zwischen Mann und Frau unterscheiden.

Sexuelle Unlust beim Mann

Für den Verlust des sexuellen Verlangens ist bei Männer vor allem der im Alter abnehmende Testosteronspiegel verantwortlich. In einer Studie von MacIndoe im Jahr 2003 wurde festgestellt, dass der Testosteronspiegel bei Männer ab dem 30sten Lebensjahr pro Jahr ein Prozent abnimmt.(5) Zu den weiteren körperlichen Ursachen zählen natürlich auch Sexualstörungen wie Erektionsstörungen oder vorzeitiges Ejakulieren.

Sexuelle Unlust bei der Frau

Warum eine Frau keine Lust mehr auf Geschlechtsverkehr verspürt, kann viele Gründe haben. Diese haben wir dir in dieser Auflistung zusammengetragen: (6)

  • Zyklusabhängigkeit: Wann eine Frau mehr sexuelles Verlangen verspürt, hängt stark von Zeitpunkt und Anstieg der Hormone ab. Manche verspüren ein größeres Verlangen während des Eisprungs, manche wiederum vor der Periode.
  • Drei-Monats-Spritze: Die Alternative zur Antibaby-Pille kann das sexuelle Verlangen senken. Viele Frauen berichten von einer Dämpfung des Lustempfindens.
  • Körperliche Erkrankungen: Eine Erkrankung der Nebenniere oder der Hypophyse, also einer Hormondrüse im Gehirn, kann die sexuelle Unlust verstärken. Auch eine Erkrankung der Schilddrüse führt zu einem Hormonmangel und folglich auch zu vermindertem sexuellem Verlangen.
  • Wechseljahre: Bei den meisten Frauen beginnen die Wechseljahre zwischen dem 40sten und 50sten Lebensjahr. Hier gibt es natürlich auch Ausnahmen. Die einhergehende verringerte Östrogenausschüttung senkt das sexuelle Bedürfnis.

Welche weiteren Ursachen es noch geben kann, wollen wir uns in dem nächsten Abschnitt gemeinsam anschauen.

Welche weiteren Gründe kann Lustlosigkeit haben?

Neben den körperlichen Ursachen gibt es weitere Gründe, die wir dir im Folgenden aufgelistet haben. Es ist wichtig zu wissen, dass die Gründe weit über die im Artikel genannten Ursachen hinausgehen können.

Medikamente

Viele Medikamente können deine sexuelle Lust senken. Besonders bei einem Erstgespräch in einer Arztpraxis sollten in jedem Fall alle Medikamente aufgezählt werden, die eingenommen werden. Zu diesen zählen u.a.: (6)

  • Antidepressiva
  • Blutdrucksenkende Mittel
  • Kortison
  • Antipsychotika

Neben diesen Medikamenten gibt es noch weitere Wirkstoffgruppen. Tritt Lustlosigkeit in Verbindung mit der Einnahme von Medikamenten ein, sollte durch das Lesen des Beipackzettels dessen Wirkstoffgruppe entnommen werden. Ein Arzt oder eine Ärztin sollte dann über diesen vermutlichen Zusammenhang aufgeklärt werden.

Pille

Viel Frauen berichten in Foren von verminderten, sexuellen Verlangen nach Einnahme der Antibaby-Pille. Eine aus dem Jahr 2018 herausgegeben Studie zeigt jedoch überraschende Ergebnisse.

Frau nimmt die Pille

Die Pille ist das sicherste Verhütungsmittel. Jedoch klagen einige Frauen über ein geringeres sexuelles Verlangen nach Einnahme der Pille.(Bildquelle: JESHOOTS.com / Pexels)

Von 13 673 Teilnehmerinnen nahmen 8 422 Frauen die Pille. Die Frauen, die die Pille regelmäßig eingenommen haben, berichteten zu 85 % über eine Steigung oder einem Gleichbleiben ihrer sexuellen Lust. Die restlichen 15 % empfanden eine Senkung ihres sexuellen Lustempfindens. (7)

Um fundiertere Aussagen zu treffen, gilt es in der Zukunft, den Zusammenhang zwischen Pille und sexueller Unlust weiter zu untersuchen.

Psychische Ursachen

Oftmals liegen die Gründe für die eigene sexuelle Unlust nicht in biologischen Aspekten oder Beziehungsproblemen. Psychische Probleme können die Lust auf Sex auch sehr stark senken. Zu diesen zählen u.a. :(6)

  • Stress: Ein stressiger Arbeitsalltag führt oft dazu, dass die Gedanken nur noch um den nächsten Arbeitstag oder die nächste große Aufgabe kreisen. Verständlich, dass dabei die Fantasie für andere Dinge nahezu verloren geht. Der immer größer werden Stress im Alltag führt dazu, dass sich unser sexuelles Lustempfinden verkleinert.
  • Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper und Aussehen: Bis vor ein paar Jahren waren in den sozialen Medien nur noch Menschen mit schlanken, angeblich "perfekten" Körper zu sehen. Bei vielen Männern und Frauen führte dies dazu, ihr eigenes Aussehen bzw. ihren Körper kritischer zu betrachten. Entspricht der Körper nicht denen aus der Werbung, treten vermehrt Schamgefühle vor dem Partner oder der Partnerin auf. Infolgedessen steigt auch die sexuelle Unlust. Deshalb ist es wichtig, in solchen Fällen sich vor allem selbst zu lieben.
  • Depression: Unverarbeitete Erfahrungen, dauerhaft negative Emotionen sowie eine negative Lebenseinstellung führen in den meisten Fällen dazu, dass die Lust auf Sex sinkt. Liegt eine Depression vor, sollte diese unbedingt ernst genommen- und am besten ärztlich behandelt werden.

Psychologische Ursachen für Lustlosigkeit erklären sich nicht mal so eben. Meistens können diese erst durch ein psychologisches Beratungsgespräch ergründet werden.

Sonstige Gründe

Oft lässt sich sexuelle Unlust nicht nur auf die im Artikel genannten Ursachen zurückführen. Es gibt viele weitere, auch partnerschaftliche oder sonstige Gründe, die wir dir hier übersichtlich zusammengetragen haben.

Auslöser Ursache
Soziale Ursachen Soziale Ursachen können sehr vielfältig sein. Sexuelle Unlust entsteht vor allem durch Belastungen im beruflichen oder familiären Umfeld. Ist der Job besonders stressig oder die eigenen Eltern sind schwer krank, führt dies meist zu sexueller Unlust. Natürlich sind auch Beziehungsprobleme symptomatisch für ein vermindertes Lustempfinden.
Gestiegener Erwartungsdruck Eine aufgeklärte Generation entwickelt höhere Ansprüche an das eigene Sexleben. Diesen nicht gerecht zu werden, macht vielen Menschen großen Druck. Pornos, die jeder und jede überall auf seinem Smartphone leicht aufrufen kann, bilden eine Scheinwelt von sexuellen Vorstellungen. Dass die dargestellten Bilder nicht der Realität entsprechen, vergessen leider viele.
Sexuell bedingte Schmerzen Bleiben statt Lustgefühlen nur Schmerzen bei dem gemeinsamen Geschlechtsverkehr, kann sich dies sehr stark auf die sexuelle Lust auswirken. Oft bleibt der Sex dann ganz aus.

Sexuelle Unlust lässt sich folglich nicht nur anhand einer einzigen Ursache erklären. Ob und wann du Lustlosigkeit jedoch von einem Arzt oder einer Ärztin untersuchen solltest, schauen wir uns im nächsten Abschnitt an.

Wann sollte man Lustlosigkeit ärztlich therapieren lassen?

Wann und ob man eine sexuelle Unlust therapieren sollte, hängt stark davon ab, was die Ursachen für diese sind. Liegen beispielsweise Sexualstörungen oder sonstige Erkrankungen vor, ist eine medizinische Behandlung notwendig.

In den meisten Fällen ist Lustlosigkeit nur situativ bedingt und muss nicht behandelt werden.

Bist du dir jedoch unsicher, durch welche Faktoren deine Lustlosigkeit entsteht, kann sich ein Erstgespräch, eine sogenannte Anamnese, in einer Arztpraxis empfehlen. In dem gemeinsamen Gespräch werden verschieden Aspekte wie z. B. Alter, Geschlecht sowie der gesamte Kontext des Menschen, betrachtet.

Der Arzt oder die Ärztin kann durch gezielte Maßnahmen auf Basis der Anamnese, Entscheidungen treffen. Diese führen in den meisten Fällen zur Steigerung deiner sexuellen Lust.

Lustlosigkeit: Die besten fünf Tipps zur Steigerung der sexuellen Lust

Nachdem du bereits viel über die Gründe sowie Symptome von sexueller Unlust erfahren hast, möchten wir uns jetzt damit befassen, wie du deine sexuelle Lust ganz einfach steigern kannst.

Hierfür haben wir dir wertvolle Tipps aufgelistet, die garantiert zum Ende deiner Lustlosigkeit führen.

Tipp 1: Entspanne dich ein wenig!

Stress ist ein absoluter "Lust-Killer". Und das ist von Natur aus so. Denn gerät der menschliche Körper in Stresssituationen, werden viele Stresshormone produziert, die jedes Sexualverlangen in den Hintergrund rücken. Stattdessen schlägt unser Herz schneller, wir haben einen erhöhten Blutdruck und atmen insgesamt schneller.(8)

Frau sitzt gestresst vor Laptop

Sind gerade viele Arbeiten gleichzeitig zu erledigen? Viele Menschen fühlen sich dann überfordert und geraten schnell in Stress. Dieser wirkt stark dämpfend auf unser Lustgefühl.(Bildquelle: Elisa Ventur / unsplash)

Hast du gerade eine sehr stressige Zeit? Das könnte nach Angabe einer Studie sogar dazu führen, das die Sexualhormone von deinem Körper abgebaut werden. (9)

Darum: Versuche dich in deinen Ruhephasen zu entspannen, in dich hineinzuhören und mal abzuschalten. Hier können z. B. Meditation, Entspannungsübungen oder Routinen im Alltag sehr hilfreich sein. Sonst mache vermehrt genau die Dinge, die dich entspannen lassen.

Tipp 2: Treibe mehr Sport in deiner Freizeit!

Sport ist nicht nur gut für deine körperliche Gesundheit und Muskelaufbau, sondern hilft auch dein sexuelles Verlangen zu steigern. Hierfür gibt es eine einfache Erklärung:

Beim Sport wird das Sexualhormon Testosteron vom Körper vermehrt produziert, wodurch die Lust auf Sex gesteigert wird. Studien belegen zudem, dass bei einem hochintensivem Intervalltraining (HIT) mehr Testosteron ausgeschüttet wird, als bei einem Training mit geringerer Intensität. (12)

Darum: Treibe mehr Sport in deiner Freizeit. Beginne mit einfachen Übungen, die dich am Anfang nicht viel Zeit kosten und steigere dich dann. So verbessert du nicht nur deine körperliche Gesundheit, sondern hast auch mehr Spaß am Geschlechtsverkehr.

Tipp 3: Schlaf dich ein wenig aus!

Stress führt bei vielen Menschen zu Schlafproblemen. Besonders, wenn der Berufsalltag sehr stressig ist oder sonstige Situationen die Schlaflänge negativ beeinflussen, kommt es zur einem Verlust des sexuellen Verlangens. Eine Studie, die an Frauen durchgeführt wurde, konnte Folgendes zeigen:

Längerer Schlaf hat zu mehr sexuellem Verlangen am nächsten Tag geführt. Gerade mal eine Stunde mehr Schlaf führte bei den Frauen zu einer Lust-Steigerung um 14 %. (13)

Darum: Gehe früher ins Bett und versuche dich am Abend nur mit Dingen zu beschäftigen, die keine negativen Emotionen in dir auslösen. Hast du vielleicht seit langem kein Buch mehr im Bett gelesen? Dann wäre jetzt der optimale Zeitpunkt dafür.

Tipp 4: Probiere es mal mit rotem Ginseng & Maca!

Dem aus Ostasien und Russland stammende Ginseng werden viele positive Eigenschaften zugeschrieben. Es zählt zu den natürlichen Aphrodisiaka und hilft laut einer Studie, die sexuelle Lust bei Männer sowie bei Frauen zu steigern. (10)

Zahlreiche Studien belegen zudem die sexuell-anregende Wirkung der aus Südamerika stammenden Maca-Pflanze. In einer Studie konnte bewiesen werden, dass eine achtwöchige Behandlung mit Maca bei Männern zwischen 21 und 56 Jahren, zu mehr sexuellem Verlangen geführt hat. Die Behandlung hatte dabei jedoch keinen Einfluss auf den Testosteronspiegel.(11)

Darum: Solltest du noch nie von Maca und rotem Ginseng gehört haben, kannst du versuchen, dein sexuelles Verlangen so zu steigern. Die beiden Pflanzen sind in Kapselform in Online Märkten sowie Apotheken erhältlich.

Tipp 5: Vitamin D hilft nicht nur bei Sonnenmangel!

Wie du bereits erfahren hast, führt der Anstieg des Sexualhormons Testosteron zu mehr sexuellem Verlangen. Eine Studie aus dem Jahr 2010 konnte beweisen, dass Vitamin D nicht nur bei Sonnenmangel effektiv sein kann, sondern auch zur Steigerung des Sexualtriebs.

In der Studie bekamen Männer täglich eine gewisse Dosis Vitamin D oder ein Placebo-Präparat verabreicht. Nach einjähriger Behandlung wurden erhöhte Testosteronspiegel bei der Versuchsgruppe mit Vitamin D nachgewiesen. Bei Frauen trifft die Studie jedoch keine Aussage über die Wirksamkeit von Vitamin D.(14)

Darum: Wenn du ein Mann bist, ist die Einnahme von Vitamin D Kapseln in jedem Fall eine Option, um dein Lustgefühl zu steigern. Diese sind ebenfalls in ausgewählten Drogerien oder Apotheken erhältlich.

Fazit

Wie du in unserem Artikel erfahren hast, kann Lustlosigkeit sehr verschiedene Ursachen haben. Es ist jedoch wichtig zu erwähnen, dass eine verminderte Lust auch oft nur situativ bedingt ist und nicht eine sexuelle Störung sein muss. Sollte das Lustempfinden über einen längeren Zeitraum niedrig bleiben, empfiehlt sich das Aufsuchen einer zuständigen Arztpraxis. Diese hilft dir in einem Erstgespräch, die Ursachen für deine Lustlosigkeit zu finden.

Die Tipps & Tricks in unserem Artikel sollen dir helfen, dein Lustgefühl wieder neu aufflammen zu lassen. Sei dir jedoch darüber im Klaren, dass diese nicht wie Magie wirken, sondern ein wenig Zeit in Anspruch nehmen können.

Einzelnachweise

  1. Psychotherapie-Brueckelmayer.net: Lustlosigkeit – warum?, Bettina Brückelmayer Quelle
  2. Diagnostisches und statistisches Handbuch psychischer Störungen (2013) . Arlington, TX: American Psychiatric Publishing. Quelle
  3. Haselbacher, G. (2007). Sexuelle Lustlosigkeit – Vorkommen und Behandlung in der gynäkologischen Sprechstunde. Elsevier-Urban & Fischer, Sexuologie 13 (2–4), S. 109-113. http://www.elsevier.de/sexuologie Fortbildung Sexuologie Sexuologie 14 (3–4) 2007 109 – 113 / Elsevier-Urban & Fischer Quelle
  4. Minimed.at: Wenn Mann keine Lust hat, Mag. Ingo Schlager, 3.2.2015 Quelle
  5. MacIndoe, J.H. (2003). The challenges of testosterone deficiency. Postgrad Med, 114: 51–62. Quelle
  6. Gnirss-Bormet, R. (2004). Libidostörungen. Psychotherapeut, 49(5), 341-349. Quelle
  7. Pastor, Z., Holla, K., & Chmel, R. (2013). The influence of combined oral contraceptives on female sexual desire: a systematic review. The European journal of contraception & reproductive health care, 18(1), 27-43. Quelle
  8. Herman, J.P., McKlveen, J.M., Ghosal, S., Kopp, B., Wulsin, A., Makinson, R., Scheimann, J. and Myers, B. (2016). Regulation of the Hypothalamic-Pituitary-Adrenocortical Stress Response. In Comprehensive Physiology, R. Terjung (Ed.). https://doi.org/10.1002/cphy.c150015 Quelle
  9. Shackleton, C. H. (2012). Role of a disordered steroid metabolome in the elucidation of sterol and steroid biosynthesis. Lipids, 47(1), 1-12. Quelle
  10. West E, Krychman M. Natural Aphrodisiacs-A Review of Selected Sexual Enhancers. Sex Med Rev. 2015 Oct;3(4):279-288. doi: 10.1002/smrj.62. Quelle
  11. Gonzales GF, Córdova A, Vega K, Chung A, Villena A, Góñez C, Castillo S. Effect of Lepidium meyenii (MACA) on sexual desire and its absent relationship with serum testosterone levels in adult healthy men. Andrologia. 2002 Dec;34(6):367-72. doi: 10.1046/j.1439-0272.2002.00519 Quelle
  12. Kumagai, H. et al. (2016). Increased physical activity has a greater effect than reduced energy intake on lifestyle modification-induced increases in testosterone. Journal of clinical biochemistry and nutrition, 58(1), 84–89. https://doi.org/10.3164/jcbn.15-48 Quelle
  13. Kalmbach, D. A., Arnedt, J. T., Pillai, V., & Ciesla, J. A. (2015). The impact of sleep on female sexual response and behavior: a pilot study. The journal of sexual medicine, 12(5), 1221-1232. Quelle
  14. Pilz, S., Frisch, S., Koertke, H., Kuhn, J., Dreier, J., Obermayer-Pietsch, B., ... & Zittermann, A. (2011). Effect of vitamin D supplementation on testosterone levels in men. Hormone and Metabolic Research, 43(3), 223. Quelle
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