Was tun bei Schlafstörungen? Die besten Tipps & Tricks für einen erholsamen Schlaf

Was tun bei Schlafstörungen? Die besten Tipps & Tricks für einen erholsamen Schlaf
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Fällt es dir schwer einzuschlafen? Wachst du nachts häufig auf und bist am Morgen überhaupt nicht erholt? Wenn du beim Lesen dieser Fragen bereits innerlich mit JA geantwortet hast, kann bei dir eine Schlafstörung vorliegen. Das ist erstmal nicht weiter schlimm und kann in den meisten Fällen auch behoben werden. Dazu braucht das Thema ab jetzt aber deine volle Aufmerksamkeit. Zu deinem Vorteil gibt es, neben der Einnahme von Medikamenten, auch andere und langfristig nachhaltigere Vorgehensweisen.

In diesem Beitrag zeigen wir, wie du deinen Schlafstörungen auf den Grund gehst und sie überwindest. Meistens ist bereits viel getan, indem du dich gut mit der Lösung des Problems beschäftigst. Mit unseren Nachforschungen und der Beantwortung von häufig aufkommenden Fragen kannst du dich in kurzer Zeit über verschiedene Ansätze und Lösungsmöglichkeiten informieren.

Das Wichtigste in Kürze

  • Schlafstörungen können auf unterschiedlichste Ursachen zurückgehen. Anhand der Symptome kannst du oft genau herausfinden, wie du deine Schlafstörung wieder in den Griff kriegst.
  • Eine ausgiebige Nachtruhe ist für dein Wohlbefinden wichtiger als du denkst. Wenn du dich nicht darum kümmerst, sind gesundheitliche Folgen meist schon vorprogrammiert.
  • Sowohl Hausmittel als auch einfache Tipps können dir in kurzer Zeit und durch einfache Maßnahmen einen erholsamen Schlaf ermöglichen. Probiere daher gerne neue Ratschläge aus.

Definition: Was versteht man unter einer Schlafstörung?

Unter dem Begriff Schlafstörung, auch Insomnien genannt, wird eine Störung des Ein- oder Durchschlafens, sowie des nicht erholsamen Schlafes verstanden. Daraus resultiert meistens, dass du am nächsten Tag nicht deine volle Leistung abrufen kannst (1,2).

Generell kann sich eine Schlafstörung auch auf das soziale / berufliche Umfeld oder auf das psychische / körperliche Wohlbefinden auswirken. Wenn einer dieser 4 Bereiche aus dem Gleichgewicht gerät, kann eine Schlafstörung eine Folge sein.

Hintergründe: Was du über Schlafstörungen wissen solltest

Im ersten Teil unseres Blogartikels widmen wir uns zuerst dem Problem der Schlafstörung. Hier kannst du dich erst einmal in die Thematik einlesen, um zu verstehen welche Ursachen oder Arten von Schlafstörungen existieren.

Welche Merkmale weisen auf eine Schlafstörung hin?

Zum einen äußert sich eine Schlafstörung, wenn du tagsüber eine andauernde Müdigkeit bemerkst. Hinzu kommen können auch noch weitere körperliche Beschwerden, welche sich nun ebenfalls bemerkbar machen. Sind die Beschwerden nach ein paar Tagen wieder verschwunden, so ist nicht mit einer ernstzunehmenden Störung zu rechnen.

Falls du jedoch über Wochen hinweg nicht genug Schlaf (circa 7 bis 9 Stunden pro Nacht) bekommst, solltest du der Ursache nachgehen. Besonders dann, wenn körperliche und geistige Symptome während deiner Schlafenszeit verstärkt auftauchen.

Welche Ursachen haben Schlafstörungen?

Eine Schlafstörung kann aus vielen Ursachen entstehen. Dabei muss es nicht immer nur bei einer bleiben. In den meisten Fällen sind mehrere Auslöser dafür zuständig, welche dir deine verdiente Nachtruhe rauben. Die nun folgende Liste soll dir bekannte Ursachen anhand von Beispielen in Kürze erläutern.

Ursache Erklärung
Psychische Erkrankungen Depressionen oder Angststörungen werden oft von Schlafstörungen begleitet. Deswegen hast du im umgekehrten Falle keine psychische Krankheit. Jedoch können ähnliche Symptome deinen Schlaf negativ beeinträchtigen (3).
Schlafroutine Dinge wie Schichtarbeit, große und mächtige Mahlzeiten oder anstrengende sportliche Aktivitäten am Abend sind selten schlaffördernd.
Stress im sozialen / beruflichen Umfeld Heftige Streitereien mit dem Chef, Kollegen oder Freunden sind oft mit Adrenalin, Wut oder gereiztem Verhalten verbunden. Der Vorfall geht dir in der kommenden Nacht wahrscheinlich nicht aus dem Kopf und kann für kreisende Gedanken und Schlafstörungen sorgen.
Atmungsstörungen Schlafapnoen sind nächtliche Atempausen, welche dich dutzende Male aufwecken können. Dadurch schüttest du Stresshormone aus. Bemerkbar macht sich diese Krankheit vor allem am Tag bei sehr hoher Müdigkeit.
Andere Krankheiten Von einfachen Erkältungen bis hin zu schweren chronischen Erkrankungen sind Schlafstörungen keine Seltenheit. Im Schlaf bekämpft dein Körper Viren und Bakterien um deine Genesung zu fördern. Je stärker die Krankheit, desto unruhiger kann die Nacht werden.
Alkohol, Drogen, Medikamente In sehr geringen Menge besteht oft eine eher niedrige Gefahr. Solltest du über längere Zeiträume große Mengen von bedenklichen Substanzen konsumieren, ist das hingegen weniger schlaffördernd (4).

Vielleicht kommen dir ein paar der Ursachen in deinem Alltag bekannt vor. Wichtig ist, dass du weißt, dass auch bei dir eine Chance auf Heilung besteht. Als Erstes solltest du aber deine genaue Ursache herausfinden, um an der richtigen Stellschraube zu drehen.

Welche Arten von Schlafstörungen gibt es?

Es gibt unterschiedliches auftreten von Schlafstörungen, welche dir die Nachtruhe erschweren. Damit du deine Symptome und Beschwerden genauer einordnen kannst, haben wir dir gängige Arten zusammengefasst. An diesen kannst du dann eventuell erkennen worum es sich bei dir handeln könnte.

Art Symptome Ursachen
Insomnien Störungen des Ein- und Durchschlafens, sehr frühes erwachen häufiger Konsum von Alkohol, Kaffee oder Drogen, psychischer Stress
Schlafapnoe schnarchen, häufige und starke Atemaussetzer, unerholtes erwachen Übergewicht, Einnahme von Schlaftabletten oder Beruhigungsmitteln, hohes Alter
Restless-Legs-Syndrom kribbelndes, unruhiges und stechendes Gefühl in den Beinen (Nachts) Nierenschwäche, Eisenmangel, Gelenk- oder Nervenschädigungen
Schlaf-Wach-Rhythmusstörung umgedrehte innere Uhr, d.h. du bist tagsüber müde, und nachts wach, außerdem können Übelkeit und Kopfschmerzen die Folge sein große Zeitverschiebungen durch Urlaube, Zeitumstellung auf Sommer- bzw. Winterzeit
Narkolepsie Tagesschläfrigkeit, Halluzinationen, Erschlaffung der Muskulatur Viren und Streptokokken

Eine Schlafkrankheit ist heutzutage keine Seltenheit mehr und beschäftigt auch viele deiner Mitmenschen. Es gibt zum Glück einige von der Schlafmedizin ermittelte Maßnahmen, welche deine Symptome mildern oder loswerden können. Indem du die Ursache herausfindest, ist der erste Schritt bereits getan.

Welche Medikamente helfen gegen Schlafstörungen?

Ganz wichtig bei diesem Punkt ist, Medikamente nur in Absprache mit einem Facharzt einzunehmen. Die Eigentherapie bei der Schlafmedizin ist mit sehr hohem Risiko verbunden und nicht zu empfehlen. Daher ist der erste Tipp, dass du dich nur, falls notwendig, in medizinische Behandlung begibst.

Des Weiteren ist die Einnahme von Medikamenten oft nicht mit langfristigem Erfolg gekrönt. Ein Grund ist, dass viele Patienten von den einzunehmenden Tabletten abhängig werden. Zusätzlich dazu bergen sich reichlich Nebenwirkungen hinter der ständigen Einnahme. Der dritte Punkt ist, dass Medikamente deine Symptome häufig nur für kurze Zeit unterdrücken und nicht die eigentliche Ursache bekämpfen.

Letztendlich tust du dir selbst und deinem Körper keinen Gefallen, wenn du auf chemische Pharmazeutika zurückgreifst. Dafür eignen sich eher pflanzliche Alternativen. Diese kannst du in Form von Tees, Bädern oder Kapseln zu dir nehmen. Die wöchentliche Einnahme ist hier meist ohne Bedenken möglich und auch weniger schädlich für deinen Körper.

Wann sollte ich wegen Schlafstörungen einen Arzt aufsuchen?

Generell gilt wie bei fast jeder Krankheit folgendes: Sollten deine Symptome oft und in starker Form über mehrere Wochen ununterbrochen auftreten, ist ein Besuch beim Arzt eine sinnvolle Maßnahme. Dennoch solltest du vorher unsere Tipps & Tricks für erholsamen Schlaf ausprobiert haben. Dadurch kannst du eine kurzfristige Schlafstörung in manchen Fallen effektiv bekämpfen.

Arzt beim Patientengespräch

Eine ärztliche Behandlung kann besonders bei schweren Fällen hilfreich sein. Der Arzt kann dann ein genaues Krankheitsbild ermitteln und dich entsprechend behandeln. (Bildquelle: Francisco Venâncio / unsplash)

Sollten keine unserer Maßnahmen helfen, ist es eine gute Idee sich medizinischen Rat einzuholen. Zu Beginn kann dir dein Hausarzt weiterhelfen. Sollte dieser dich nicht heilen können, wird er dich wahrscheinlich an einen Spezialisten übergeben. Dort kannst du dich dann in einem Schlaflabor gründlich untersuchen lassen und eine entsprechende Therapie beginnen.

Welche Folgen haben Schlafstörungen?

Die Folgen von Schlafstörungen können zum Teil gravierende Ausmaße annehmen. Es kommt natürlich immer auf die Ursache und die Symptome des jeweiligen Patienten an. Die erste Problematik ist nicht nur der fehlende regenerative Schlaf in jeder Nacht.

Es sind die damit zusammenhängenden Folgen wie Sekundenschlaf im Auto, während der Arbeit oder bei geistig anstrengenden Aufgaben (8). Das heißt, dass auch deine Mitmenschen von den negativen Folgen deiner Schlafstörungen betroffen sein können.

Während dem Schlaf läuft der Körper auf Hochturen, um überlebenswichtige Prozesse zu starten.

Außerdem sinkt dadurch deine körperliche und geistige Leistungsfähigkeit (7). Im Laufe der Zeit kann es sein, dass du dadurch für körperlich/geistig leichte Aufgaben, die Aufmerksamkeit und Kraft für die einer schwierigen benötigst. Abgesehen davon leiden deine Organe ebenfalls mit, da auch sie keine nächtliche Erholung bekommen.

Die Folge daraus ist wiederum, dass eine Erkältung oder Grippe dich schneller und länger, aufgrund deines geschwächten Organismus, begleiten wird. Erfreulicherweise gibt es einige Maßnahmen und Tipps, welche dir bei einer Genesung deiner Schlafstörungen helfen können.

Schlafstörungen: Die besten Tipps & Tricks für gesunden und erholsamen Schlaf

Damit du endlich wieder deine Schlafstörung in den Griff bekommst, haben wir dir einfache und gängige Tipps zusammengestellt. Viele davon sind schneller umgesetzt und wirkungsvoller als du glaubst.

Grundsätzliche Maßnahmen gegen Schlafstörungen

Im Allgemeinen kannst du deine Schlafstörungen schon mit einfachen Veränderungen in deinem Leben beheben. Es kann immer wieder sein, dass du grundlegende Notwendigkeiten übersiehst und demnach ändern solltest. Gehe daher am besten unsere Liste durch und überprüfe, ob du einzelne Punkte zum eigenen Wohl anpassen kannst.

Gesunde Ernährung

Du bist, was du isst. Auch hier trifft die bekannte Redewendung den Nagel auf den Kopf. Es macht wirklich einen Unterschied, was und in welchen Mengen an Essen, du vor dem Schlafen gehen zu dir nimmst. Um das vielfältige und oft leidige Thema veranschaulicht darzustellen, haben wir dir eine Liste mit mehr und weniger vorteilhaften Nahrungsmitteln erstellt.

Die Aufstellung musst du nicht sofort und genau so umsetzen. Es geht eher darum ein Gefühl für gesundes und nahrhaftes Essen zu bekommen. Versuche im ersten Schritt ein gesundes mit einem ungesunden Produkt auszutauschen. Solltest du kleine Erfolge bemerken, kannst du gerne weitere gesunde Nahrungsmittel einbauen.

Vielleicht schaffst du es ja mit der Zeit die Ursache des Problems zu finden. Mit diesen Ernährungstipps tust du nicht nur deinem Schlaf, sondern auch deinem Körper einen Gefallen (11). Achte also darauf, vor dem Schlafen gehen eher die vorteilhaften Nahrungsmittel zu verzehren.

Krankheiten auskurieren

Wer kennt es nicht, du bist seit Tagen erkältet und bist tagsüber total fertig und kriegst nachts kein Auge zu. Hierbei kannst du schnell herausfinden, ob die Grippe, der Virus oder die Erkältung Schuld an deinen schlaflosen Nächten sind.

Im Schlaf setzt das Immunsystem Abwehrkräfte frei, um Krankheiten zu bekämpfen.

Du solltest dir die Frage stellen, ob du vor der Krankheit schon mit Schlafproblemen zu kämpfen hattest. In den meisten Fällen ist das nicht so. Kuriere dich daher erst einmal aus und wirf dann einen neuen Blick darauf.

Häufig ist es auch sinnvoll, den Kopf hochzulegen, um besser atmen zu können. Eine verstopfte Nase bei Erkältungen ist oft kontraproduktiv, wenn es um erholsamen Schlaf geht. Das Hochlagern, durch mehrere Kissen, senkt den Druck der Nasennebenhöhlen und erleichtert dir das atmen.

Ausgleich durch körperliche Aktivität

Das Fitnessgerät gegen den Fernseher tauschen? Dieser Gedanke ist für viele ein Alptraum. Dennoch soll Sport, in Form von Ausdauer-, Kraft- oder Beweglichkeitstraining, wie ein heilendes Mittel für den Körper wirken (9).

Meist reichen nur wenige Stunden pro Woche, um gegen deine Schlafstörung vorzugehen. Dabei sind schon ein 20-minütiger Lauf durch den Park oder eine kurze Fahrradtour ein guter Erster Schritt in die richtige Richtung.

Mann beim joggen

Das Laufen gehen, oder Jogging, in freier Natur bringt dich schnell auf andere Gedanken. Außerdem stärkt es deine Beinmuskulatur und verbessert deine Ausdauer. (Bildquelle: asoggetti / unsplash)

Der Sinn dahinter ist auch, die alltäglichen (Stress-) Gedanken loszulassen, damit diese nicht beim Einschlafen im Kopf herumschwirren. Trotz all den positiven Wirkungen, solltest du dein Sportprogramm auf keinen Fall auf den Abend legen. Bei Schlafproblemen ist es ratsam den Feierabend ruhig anzugehen und auf körperlich intensive Tätigkeiten zu verzichten.

Weniger Stress im Alltag

Er gilt als Auslöser für einen Großteil aller Krankheiten. Der Stress, sowohl körperlich als auch geistig. Zu viel tut niemandem gut, das Gleiche gilt auch andersherum. Oft hast du aber zu viele stressige Tage, Termine und Aufgaben. Häufen sich diese selbst erzeugten Stressfaktoren, kann auch ganz schnell dein Schlaf darunter leiden (6).

Ein Wochenplaner oder eine To-do-Liste kann helfen, um deinen Stress zu reduzieren. Alle wichtigen Dinge sind notiert und kreisen nicht mehr durch deinen Kopf.

Probiere herauszufinden, wann bei dir Unruhe, Hektik oder große Anspannung entstehen. Versuche sie im zweiten Schritt herunterzufahren, und somit auch eine Besserung deiner Nachtruhe festzustellen.

Störungen minimieren

Manchmal liegt das Problem nicht unbedingt bei dir selber. Es kann auch der schnarchende Partner/in, die laute Wohnung in der Stadt oder das eiskalte Schlafzimmer sein. Um deine abendliche Ruhe zu finden, solltest du also sämtliche Störfaktoren so gut es geht entfernen. Dadurch fühlst dich direkt wohler und bist wahrscheinlich auch innerlich entspannter.

ordentliches Schlafzimmer

Ein aufgeräumtes Schlafzimmer entspannt deine Sinne, da du nicht ständig das Gefühl hast du müsstest aufräumen. Vor dem Schlafen gehen hilft dieser Aspekt besonders. (Bildquelle: Christopher Jolly / unsplash)

Also räume alles, was dich stört aus deinem Schlafzimmer. Außerdem kannst du für eine angenehme Raumtemperatur sorgen. Schließe deine Vorhänge, um deinem Körper und Geist zu zeigen, dass es Zeit zum Schlafen ist. Oft helfen auch Ohropax und eine Schlafbrille.

Schlafroutine entwickeln

Wie sieht deine Abendgestaltung bisher aus? Schaust du Fernsehen oder liest du ein entspanntes Buch? Bleibst du bis in die Puppen in der Bar oder nimmst du ein Entspannungsbad? Lege dir eine Routine zu. In dieser tust du sämtliche Dinge vor dem Schlafen gehen um deinen Körper runterzufahren (5).

Beginnen kannst du beispielsweise mit einem Beruhigungstee, gefolgt von ein paar Entspannungstechniken für deinen Körper. Danach liest du einige Buchseiten, bis dir so langsam die Augen zufallen. So oder so ähnlich kann eine wirksame Schlafroutine für einen erholsamen Schlaf aussehen.

Meditation und Entspannungstechniken

Wenn wir abends nach Hause kommen, ist unser Körper meist noch auf 180. Damit das nicht so bleibt und auch dein Organismus zur Ruhe kommt, kannst du zum Beispiel durch Atemtechniken lernen zu meditieren (10). Dafür brauchst du kein Equipment sondern nur einen ruhigen und gemütlichen Platz in deinem Zimmer.

Versuche zu Beginn im Sitzen, 5 bis 10 Minuten, auf deinen Atem und deinen Körper zu hören. Mit der Zeit wirst du merken wie dein Körper beginnt zu entspannen. Du kannst auch aktiv entspannen, indem du Yoga Übungen einbaust und deinen ganzen Körper von den täglichen Spannungen befreist.

Hausmittel gegen Schlafstörungen

Neben den verschreibungspflichtigen Arzneimitteln aus der Apotheke, gibt es noch die harmlose Variante der Hausmittel. Diese haben keinen Beipackzettel mit angsteinflößenden Nebenwirkung und machen auch nicht abhängig.

Beruhigungstee

Das wohl bekannteste pflanzliche Mittel gegen Schlafstörungen ist die Pflanze Baldrian. Für den Anfang könntest du jeden Abend, vor dem Schlafen gehen, eine Tasse frisch gebrühten Baldriantee trinken. Als Alternative zum Tee kannst du auch ein Baldrianbad nehmen. Häufig gibt es auch Baldrianpulver in Kapselform, welches du ebenso einnehmen kannst.

Neben dieser Heilpflanze kannst du es auch mit Lavendelblüten, Johanniskraut oder Lindenblüten probieren. Alle 4 Mittel sind zur Langzeiteinnahme geeignet und wirken entspannend auf deinen Körper. Erhältlich sind diese Online oder in der Apotheke.

Wärme

Dein Körper braucht, ähnlich wie ein Auto, eine gewisse Betriebstemperatur um bestens zu funktionieren. Ist diese nicht gegeben, muss Energie aufgewendet werden, um dich zu wärmen. Das ist ein ganz normaler Prozess, jedoch sollte dieser nicht während dem Schlafen passieren. Um deinem Körper also diese Wärme zu gewähren, kannst du ganz einfache Hilfsmittel anwenden.

Tipp Ausführung
Wärmflasche oder Kirschkernkissen heiße Wärmflasche mit ins Bett nehmen, alle Körperteile damit aufwärmen, auch hilfreich bei Verspannungen oder Muskelschmerzen
Entspannungsbad heiße Badewanne mit 35° bis 37° Celsius Wassertemperatur nehmen, Badezusätze mit beruhigender Wirkung verwenden (Lavendel oder Baldrian), danach direkt ins Bett legen, um die entspannende Wirkung zu fördern
Schlafanzug bei großem kälteempfinden warme und kuschelige Schlafklamotten und dicke Strümpfe anziehen
angenehme Raumtemperatur alle Fenster und Türen schließen, Heizung auf geringer Wärmeeinstellung laufen lassen, um eine gemütliche Umgebungstemperatur zu erzeugen

Alle dieser 4 Tipps sind leicht umzusetzen und benötigen nur geringen Aufwand. Probiere erst einmal einen dieser Punkte aus damit du merkst, ob es dir überhaupt weiterhilft. Gerne kannst du die Punkte auch in deine Schlafroutine einbauen.

Beruhigende Umgebung schaffen

Sollte keines der bisher aufgeführten Hausmittel deine Schlafstörungen beheben, solltest du eventuell die kommenden Tipps ausprobieren. Diese sorgen für eine beruhigende Schlafumgebung, in der auch du deine Ruhe findest.

  • Duftlampen: Mit sogenannten ätherischen Ölen kannst du deinen Raumduft verbessern. Sämtliche Schweiß-, Deo- oder Essensgerüche verlassen auch durch Stoßlüftung nicht vollständig dein Zimmer. Daher kannst du dir eine Öllampe oder einen Aroma-Diffuser zulegen, welche deinen Lieblingsduft verbreitet.
  • Entspannungsmusik: Wenn dein ständiges Gedankenkarussell sich mal wieder in deinem Kopf dreht, sind vielleicht beruhigende Klänge die Lösung. Meeresrauschen, klassische Musik oder auch ein Hörbuch können dir helfen Schlafstörungen zu beheben.
  • Keine elektrischen Geräte: Verbanne deine technischen Geräte wie Handy, Fernseher oder Tablet aus deinem Schlafzimmer oder außer Sichtweite. Das ausgesendete Blaulicht hemmt die Ausschüttung deines Schlafhormons Melatonin (12). Vermeide daher im besten Fall 1 Stunde vor dem Schlafen alle Blaulichtquellen, um einen erholsamen Schlaf zu erreichen.

Fazit

Letztendlich soll dir unser Blogartikel zeigen, dass es viele Möglichkeiten gibt um deine Schlafstörungen einfach und effektiv zu beseitigen. Das Beste daran ist, dass der Großteil ohne große Kosten, Zeit und Mühe umgesetzt werden kann. Außerdem bist du nicht von einem Arzt abhängig, sondern kannst selber jederzeit einen unserer Tipps anwenden. Rede auch gerne mit deiner Familie/Freunde darüber, um gegenseitige Unterstützung oder Anwendungstipps zu erlangen.

Ein abschließender Punkt, den du noch beachten solltest, ist niemals aufzugeben, auch wenn keine Besserung in Sicht ist. In den meisten Fällen bist du schon auf dem richtigen Weg. Daher ist ein Durchbruch oft nicht mehr weit, und somit auch eine Verbesserung deiner Schlafstörung sehr wahrscheinlich.

Einzelnachweise(12)

  1. Kai Spiegelhalder, Jutta Backhaus, Dieter Riemann (2011). Schlafstörungen
  2. arzteblatt.de: Sonnenmoser, Marion (2006). Schlafstörungen: Häufig unterschätzt, PP 5, Ausgabe Februar 2006, Seite 74.
  3. Bryony Sheaves, D Clin Psy, Kate Porcheret, D Phil, Athanasios Tsanas, D Phil, Colin A. Espie, PhD, DSc, Russell G. Foster, PhD, Daniel Freeman, PhD, Paul J Harrison, DM (Oxon), Katharina Wulff, PhD, Guy M. Goodwin, FMedSci, Insomnia, Nightmares, and Chronotype as Markers of Risk for Severe Mental Illness: Results from a Student Population, Sleep, Volume 39, Issue 1, January 2016, Pages 173–181, https://doi.org/10.5665/sleep.5342
  4. Michael D. Stein MD & Peter D. Friedmann MD, MPH, (2008), Disturbed Sleep and Its Relationship to Alcohol Use, Substance Abuse Vol. 26, Issue 1, Pages 1 - 13.
  5. Kölling, S., Duffield, R., Erlacher, D., Venter, R., & Halson, S. L. (n.d. ). Sleep-Related Issues for Recovery and Performance in Athletes, International Journal of Sports Physiology and Performance, 14(2), 144-148. Retrieved Feb 3, 2021, from https://journals.humankinetics.com/view/journals/ijspp/14/2/article-p144.xml
  6. Han KS, Kim L, Shim I. Stress and sleep disorder. Exp Neurobiol. 2012 Dec;21(4):141-50. doi: 10.5607/en.2012.21.4.141. Epub 2012 Dec 26. PMID: 23319874; PMCID: PMC3538178.
  7. Shona L. Halson, Laura E. Juliff, Chapter 2 - Sleep, sport, and the brain, Progress in Brain Research, Elsevier, Volume 234, 2017, Pages 13-31.
  8. M. Papadakaki, T. Kontogiannis, G. Tzamalouka, C. Darviri, J. Chliaoutakis, Exploring the effects of lifestyle, sleep factors and driving behaviors on sleep-related road risk: A study of Greek drivers, Accident Analysis & Prevention, Volume 40, Issue 6, 2008, Pages 2029-2036.
  9. Sherrill DL, Kotchou K, Quan SF. Association of Physical Activity and Human Sleep Disorders. Arch Intern Med. 1998;158(17):1894–1898. doi:10.1001/archinte.158.17.1894
  10. Black DS, O’Reilly GA, Olmstead R, Breen EC, Irwin MR. Mindfulness Meditation and Improvement in Sleep Quality and Daytime Impairment Among Older Adults With Sleep Disturbances: A Randomized Clinical Trial. JAMA Intern Med. 2015;175(4):494–501. doi:10.1001/jamainternmed.2014.8081
  11. Gianfredi V, Nucci D, Tonzani A, Amodeo R, Benvenuti AL, Villarini M, Moretti M. Sleep disorder, Mediterranean Diet and learning performance among nursing students: inSOMNIA, a cross-sectional study. Ann Ig. 2018 Nov-Dec;30(6):470-481. doi: 10.7416/ai.2018.2247. PMID: 30614496.
  12. Line Kessel, MD, PhD, Galatios Siganos, MSc, Torben Jørgensen, MD, DMSci, Michael Larsen, MD, DMSci, Sleep Disturbances Are Related to Decreased Transmission of Blue Light to the Retina Caused by Lens Yellowing, Sleep, Volume 34, Issue 9, 1 September 2011, Pages 1215–1219, https://doi.org/10.5665/SLEEP.1242
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