Zinkmangel: Die wichtigsten Fragen und Antworten

Zinkmangel: Die wichtigsten Fragen und Antworten
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Zink ist ein Spurelement, das an vielen Funktionen unserer Organe, Zellen und Geweben beteiligt ist. Es ist für unser Immunsystem essentiell und spielt eine große Rolle für diverse Stoffwechselprozesse. Gibt es zu wenig Zink im Körper, zeigt es sich in unangenehmen Symptomen wie Hauterkrankungen, Störung der Sinne aber auch in hormonellen Störungen.

In diesem Artikel möchten wir dir die wichtigsten Informationen zum Thema Zinkmangel zusammenfassen und dir ein paar Tipps geben, was du am besten beim mangelhaften Zink unternehmen kannst.

Das Wichtigste in Kürze

  • Zink ist ein wichtiges Spurelement unseres Körpers, das an vielen Prozessen teilnimmt und für die Gesundheit wichtig ist.
  • Zinkmangel wirkt sich fast auf allen Systemen des Organismus negativ und kann sogar das Immunsystem schwächen. Zinkmangel macht sich durch eine Reihe von Symptomen bemerkbar.
  • Um Zinkmangel zu beseitigten eignen sich verschiedenen Zinkpräparate. Auch eine gesunde ausgewogene Ernährung sorg für ausreichenden Zinkzufuhr.

Definition: Was ist Zink?

Zink ist ein chemisches Element, das an Erze gebunden ist. Es kommt auf der Erde sehr oft vor. Heutzutage gibt es viele Zinkfundorte, die sich vor allem in Amerika und Asien befinden.

Zink ist ein wichtiges Spurelement im menschlichen Körper. Unter Spurelementen werden Mineralstoffe gemeint, die in unserem Körper nur in geringen Mengen vorkommen. So zum Beispiel sind nur zwei bis drei Gramm von Zink im menschlichen Organismus vorhanden. Es scheint wenig zu sein, aber trotzdem gehört Zink zu den wichtigsten Spurelementen im Körper. Einzige Ausnahme bildet nur Eisen, der in größeren Mengen im Organismus vorkommt.

Zink ist für den Stoffwechsel essentiell. Er nimmt an vielen Funktionen des Körpers teil. Dieses Spurenelement kann nicht vom Körper produziert werden. Deswegen wird Zink in der Regel mit der Nahrung aufgenommen. Das Element ist in vielen Lebensmitteln enthalten und wird ausreichend bei ausgewogener Ernährung geliefert. Sind aber bestimmte Ursachen für die gestörte Aufnahme des Elements vorhanden oder kann über ausgewogene gesunde Ernährung nicht gesprochen werden, dann lohnt sich die Einnahme von Zink-Präparaten. (1)

Die Einnahme von Zinkpräparaten muss aber zunächst mit deinem Arzt abgesprochen werden.

Welche Funktionen hat Zink im menschlichen Körper?

Zink ist im menschlichen Körper nur in geringen Mengen enthalten. Ein bis drei Gramm Zink im Körper ist der Normalwert. Der größte Gehalt von Zink befindet sich in den Augen, den Haaren, der Haut, Leber, Prostata und den roten Blutkörperchen.

Viele Enzyme bestehen zum Teil aus Zink. Deswegen nimmt dieses Spurenelement an den Stoffwechselprozessen teil. Dabei ist er in der ersten Reihe am Kohlenhydratstoffwechsel, Fettstoffwechsel und Eiweißstoffwechsel beteiligt.

Zink fördert die Funktion der Hormone. Vor allem für Kinder im Wachstumsalter spielt er eine besondere Rolle. Das Spurenelement ist für das richtige Funktionieren der Wachstumshormone zuständig, aber auch der Sexualhormone, der Schilddrüsenhormone und Insulin. Zink sorgt außerdem für die Stabilität der RNA- sowie DANN-Struktur. (2)

Zink beteiligt sich bei der Zellteilung und ist daher für die Regeneration und Entwicklung von Geweben und Organen wichtig. Er sorgt für verschiedene Funktionen der Körperorgane und für ein starkes Immunsystem. (3)

Zink ist für folgende Funktionen des Organismus von Bedeutung:

  • Stärkung des Immunsystems
  • Schutz der Zellmembrane
  • Funktion von Gehör, Augen, Geruchs- und Geschmackssinn
  • Haut und Haare
  • Produktion von Spermien
  • Zellteilung
  • Speicherung von Insulin
  • Eiweißsynthese

Hintergründe: Was du über den Zinkmangel wissen solltest

Ohne Zink kann dein Organismus nicht richtig funktionieren. Er ist an vielen Prozessen und Funktionen des Körpers beteiligt, die richtige Dosierung ist daher sehr wichtig. Alles ist gut im rechten Maß.

Zinkmangel ist nicht leicht zu ermitteln, kann aber negative bedeutende Folgen für die Gesundheit haben. Im Folgenden haben wir für dich die wichtigsten Fragen zum Thema Zinkmangel zusammengefasst und beantwortet, damit du rechtzeitig Zinkmangel erkennen und vorbeugen kannst.

Welche möglichen Ursachen für Zinkmangel gibt es?

Ein Zinkmangel kann von unterschiedlichen gesundheitlichen Problemen und Risiken verursacht werden. Vor allem Kinder im Wachstumsalter müssen ausreichend Zink durch die Nahrung bekommen. Ein Mangel führt bei kleinen Kindern und vor allem bei Säuglingen zu Durchfällen und Lungenentzündungen.

Eine mögliche Ursache für einen Zinkmangel kann der Klimawandel sein. Er wirkt sich negativ auf die Zinkversorgung aus. Aufgrund der hohen Kohlenstoffdioxid-Emission soll der Zinkgehalt in den Nahrungsmitteln stark gesunken sein. Viele importierte Lebensmitteln aus den Regionen des Südostasien und Südafrikas enthalten wenig Zink, weil die Böden für den Anbau zinkarm geworden sind.

Zinkmangel kann verschiedene Ursachen haben.

Diejenigen, die viel schwitzen, verlieren viel Zink mit dem Schweiß. Diese Verluste lassen sich durch eine ausgewogene Ernährung ausgleichen. Allerdings gibt es Risikogruppen, die eigene Zinkwerte streng beobachten sollte. Zu diesen gehören Sportler oder die Leute, die regelmäßig Sport treiben. Auch die vegane oder vegetarische Ernährung kann zu einem Mangel führen. Denn Zink lässt sich in dem Dünndarm aus pflanzlichen Lebensmitteln schlechter aufnehmen.

Leute mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen leiden unter der gestörten Nährstoffaufnahme im Darm. Deswegen müssen sie sich regelmäßig nicht nur auf Zinkgehalt, sondern auch auf andere Vitamine und Mineralstoffe untersuchen. Dauerstress ist auch eine verbreitete Ursache für Zinkmangel.

Zu den häufigsten Ursachen des Zinkmangels gehören:

  • Diät
  • Leistungssport
  • Psychische Erkrankungen wie z.B. Depressionen
  • Hauterkrankungen wie Schuppenflechte oder Neurodermitis
  • Rheumatische Erkrankungen
  • Infektionen

Wie erkennst du einen Zinkmangel?

Zinkmangel zu erkennen, ist nicht ganz so einfach. Beim Zinkmangel tauchen meistens solche Beschwerden auf, die sehr unterschiedlich sind und durch andere Faktoren beeinflusst werden können. Zinkmangel zeichnet sich nicht durch die besonderen Symptome aus, die auf die Zinkunterversorgung deuten. Trotzdem kann anhand des Gesamtbildes eine Diagnose gestellt werden.

Die Symptome des Zinkmangels sind unterschiedlich und können durch andere Krankheiten verursacht werden.

Ein deutliches Merkmal vom Zinkmangel sind aber die Haut- sowie Haarprobleme, aber auch das geschwächte Immunsystem und die Krankheitsanfälligkeit. Du solltest ganz aufmerksam gegenüber häufigen Erkrankungen oder Erkältungen sein. Sich wiederholt auftretender Herpes kann auch ein Alarmsignal des Zinkmangels sein.

Das Problem in diesem Fall ist meistens komplex. Hier geht es nicht nur um geschwächtes Immunsystem, sondern auch um mögliche Probleme des Magen-Darm-Trakts. Denn sollte die Immunantwort des Körpers geschwächt sein, kommt Zink ins Spiel und spielt primäre Rolle bei der Aufrechterhaltung der Immunabwehr. Problematisch ist aber, wenn Zink ausreichend mit Nahrung geliefert, aber über den Darm nicht aufgenommen wird. (10)

Unabhängig davon, ob die Zinkwerte stimmen, ist eine Arztuntersuchung eine Pflicht.

Was sind die Symptome des Zinkmangels?

Verschiedene Symptome können als Anzeichen des Zinkmangels gelten. Oft treten viele Symptome gleichzeitig auf. Dies kann sich aber je nach der Person abweichen und manche Leute beobachten nur ein Paar Symptome, die sich besonders stark zeigen.

Zu den verbreitetsten Symptomen des Zinkmangels zählen:

  • Hormonelle Störungen
  • Geschwächtes Immunsystem
  • Hauterkrankungen
  • Störungen der Sinne
  • Erkrankungen der Nägel
  • Erkrankungen der Haare

Hormonelle Störungen

Zink ist für die richtigen Funktionen der Wachstums- und Sexualhormonen zuständig. Die Menschen, die unter Zinkmangel leiden beschweren sich oft über gesunkenes oder fehlendes Libido oder Problemen mit Potenz.

Außerdem kann dauerhafter Zinkmangel zu den Problemen mit der Fruchtbarkeit sowie Dysfunktionen der Hormonorgane führen. (6)

Geschwächtes Immunsystem

Zink unterstütz das Immunsystem und sorgt für die Aufrechterhaltung der Immunantwort. Ist die Zinkunterversorgung vorhanden, kann der Körper sich nicht mehr von den Krankheitserregern effizient schützen.

Daher kommt es oft zu regelmäßigen Erkältungen, Schnupfen, Husten oder Halsschmerzen. Geschwächtes Immunsystem kann gegen die Krankheitserreger nicht ausreichend kämpfen und als Folge erkrankt man an saisonalen Grippen oder Herpes. (4)

Hauterkrankungen

Zinkmangel kann auch viele Hauterkrankungen verursachen. Infolge des Zinkmangels können solche Hauterkrankungen auftreten wie Akne, Ekzeme oder verschiedene Entzündungen mit Rötungen.

Zu den Symptomen des Zinkmangels gehört auch trockene und schuppende Haut. Auch erhöhte Anfälligkeit für Hautpilze kann mit geringen Zinkwerten im Körper verbunden sein. Wundheilung gehört zu den häufigen Symptomen. Denn Zink nimmt an der richtigen Teilung der Zellen teil. (7)

Störungen der Sinne

Zink enthält sich vor allem in Sinnesorganen. Zu den Folgen des Zinkmangels zählen oft die Sehstörungen. Auch das veränderte Geruch bzw. die gestörte Funktion der Geruchsorgane kann ein Anzeichen des Zinkmangels sein. Geschmack kann durch niedrige Zinkwerte auch beeinträchtigt werden.

Oft sind diese Symptome nicht leicht zu merken. Sie werden oft auf Müdigkeit und schlechte Konzentration zurückgeführt. Wichtig ist, dass diese Zustände nicht als „normal“ wahrgenommen werden.

In Fällen, wo die Störung der Sinnesorgane vermutet wird, muss zwingend die Untersuchung beim Arzt erfolgen. (5)

Erkrankung der Nägel und Haare

Nägel und Haare können bei geringen Zink Werten auch negativ beeinflusst werden. Die Nägel werden brüchig und gesplittert.

Wenn du eine vermehrte Rillenbildung bei Nageln bemerkst, kann es ein Zeichen des Zinkmangels sein. Außerdem weisen die weißen Flecken auf den Nägeln auf die nicht ausreichende Zinkzufuhr durch die Nahrung.

Zu den beim Zinkmangel auftauchenden Symptomen im Hinblick auf Haare gehören Haarausfall, vorzeitiges Ergrauen und glanzloses, brüchiges Haar. (9)

Im folgenden Viseo findest du weitere Informationen zu Zink und seiner Rolle für den Körper.

Wie kann ich den Zinkmangel ermitteln?

Eine sichere Methode, einen Zinkmangel festzustellen ist die Beobachtung der Symptome nach der Zinkeinnahme. Solltest du irgendwelche Symptome des Zinkmangels bemerken, kannst du Zinkpräparate ausprobieren. Danach kannst du im Laufe der zwei bis drei Wochen deine Symptome beobachten. Wurden sie nivelliert, dann lag das Problem anscheinend an Zinkmangel.

Der Zinkmangel ist schwer anhand der Untersuchungen zu ermitteln.

Hier sollte man aber nicht übertreiben, denn die Einnahme des Präparats soll von einem Hausarzt verschrieben werden. Eine Untersuchung dabei wäre die beste Lösung. So kann der Arzt anhand der Blutuntersuchung feststellen, ob ein Zinkmangel vorliegt und welche Zinkpräparate eingenommen werden müssen. Oft sind gar keine Präparate notwendig. Den Tagesbedarf an Zink kann durch Nahrung erreicht werden.

Außerdem ist eine frühere Diagnose des Zinkmangels nur schwer zu ermitteln. Das liegt daran, dass der Zinkgehalt im Körper schwer zu messen ist. Zinkmangel führt zur Schwächung des Immunsystems, was den Körper gegen die Angriffe von Krankheitserreger anfälliger macht. Als Folge kommen oft andere Krankheiten, die Zink häufig nicht mehr als Grund diagnostizieren lassen.

Zwei Wege, den Zinkmangel zu ermitteln, sind:

  • Blutuntersuchung
  • Beobachtung der Symptome

Die Blutuntersuchung wird von einem Arzt durchgeführt und die Blutwerte werden anschließend im Labor analysiert. Auf diese Art und Weise wird dein Zinkwert gemessen.

Wichtig ist dabei vor allem, dass du deine Ernährungsgewohnheiten angibst. Sie können schon im Voraus auf den Zinkmangel hinweisen.

Zink Mangel: Die besten Tipps & Tricks für die Beseitigung vom Zinkmangel

Es gibt Risikogruppen, die auf die eigene Zinkwerte achten sollten. So können sie sicherlich den Zinkmangel vermeiden. Solltest du aber bestimmte Symptome bemerken, die auf den Zinkmangel hinweisen könnten, solltest du dich lieber an den Arzt wenden. So kannst du sicher sein, dass du nicht unter dem Zinkmangel leidest.

Hier möchten wir die wichtigsten Fragen zum Zinkmangel beantworten und dir die wichtigsten Informationen zu diesem Thema zusammenfassen.

Wie kann ich eigenen Zinkbedarf selbst ermitteln?

Jeder Mensch hat einen spezifischen Zinkbedarf. Dieser hängt vor allem von dem Körperbau, dem Alter aber auch vom Geschlecht ab. Diese Aspekte solltest du beachten, wenn du einen Zinkmangel untersuchst oder die Zinkpräparate einnehmen möchtest.

Hier haben wir für dich zusammengefasst, wie viel Zink die Kinder bis zu dem 15. Lebensjahr täglich brauchen.

Kinder Zink (mg/Tag)
0 – 4 Monate 1,0
4 – 12 Monate 2,0
1 – 4 Jahre 3,0
4 – 7 Jahre 5,0
7 – 10 Jahre 7,0
10 – 13 Jahre 7,0 – 9,0
13 – 15 Jahre 7,0 – 9,5

Die Erwachsenen brauchen ungefähr so viel Zink wie Kinder im Jugendalter. Allerdings haben die Männer sowie schwangere oder stillende Frauen etwas höheren Bedarf. (11)

Erwachsene Zink (mg/Tag)
Frauen 7,0
Männer 10,0
Schwangere Frauen 10,0
Stillende Mütter 11,0

Welche Zinkpräparate gibt es?

Zink-Präparate als Nahrungsmittelergänzung können in verschiedenen Formen erworben werden. Je nach der Art und der Ausführung können sich diverse Präparate für dich eignen.

Grundsätzlich werden zwischen Zinkpräparaten folgende unterschieden:

  • Zinkpulver
  • Zink Tabletten
  • Zink Kapseln
  • Flüssiges Zink

Im Folgenden werden wir auf die Typen genauer eingehen, damit du dich mit Vor- und Nachteilen der einzelnen Typen auseinandersetzen kannst.

Welche Vor- und Nachteile hat Zinkpulver?

Zink in Pulver kannst du vor allem in Onlineshops kaufen. Das Besondere an dem Zinkpulver ist, dass du die Menge am Tag selbst dosieren und deinen Bedürfnissen anpassen kannst. Zinkpulver ist eine sehr natürliche Form im Vergleich zu den anderen Zinkpräparaten. So kannst du viele Zusatzstoffe vermeiden.

Was zeichnet Zink Tabletten aus?

Zink in Tablettenform ist die häufigste Art von Zinkpräparaten. Tabletten sind entweder in der Drogerie oder in den Apotheken erhältlich. Auch online sind sie verfügbar. Die Zinktabletten unterscheiden sich im Preis und in der Zusammensetzung der Inhaltsstoffe.

Die Tablettenpackungen enthalten meistens höhere Mengen an Zinktabletten. Deswegen reichen sie für das ganze Jahr. Allerdings haben die Zinktabletten oft die zusätzlichen Inhaltsstoffe. Deswegen solltest du auf die Stoffzusammensetzung achten. Manche Inhaltsstoffe können allergisch sein.

Positiv ist, dass die Tabletten schon eine bestimmte Dosierung vorgeben. Dadurch bist du jedoch weniger flexibel bei der Dosierung. Es schließt aber die leichte Überdosierung mit Zink.

Was zeichnet Zink Kapseln aus?

Zink Kapseln ähneln sich im Hinblick auf die Einnahme den Tabletten. Sie müssen einmal täglich mit ausreichend Flüssigkeit geschluckt werden.

Der größte Unterschied zu den Tabletten ist die Kapselhülle, die die dosierte Menge umschließt. In den Kapseln befindet sich das Zink, das nicht wie in Tabletten gepresst werden muss.

Beim Kauf der Zinkkapseln solltest du nicht auf die Inhaltsstoffe achten vor allem solltest du auf das Material der Kapsel aufmerksam werden. Vor allem diejenigen, die sich vegan oder vegetarisch ernähren, sollten darauf achten. Denn oft wird Gelatine als Herstellungsmaterial der Hülle verwendet.

Flüssiges Zink gegen Zinkmangel?

Zink in flüssiger Form gilt als das ungewöhnlichste. In dieser Form wird Zink oft zum Verzinken von Metallen verwendet. Aber auch im medizinischen Bereich stößt man auf die flüssige Zinkpräparate.

Ein Unterschied zu allen anderen Formen von Zink ist, dass es durch eine Elektrolyse sehr fein im destillierten Wasser verteilt wurde. Deswegen wird die Lösung als hochkonzentriert bezeichnet.

Wann lohnt es sich, Zinkpräparate einzunehmen?

Die Einnahme von Zink lohnt sich dann, wenn du an Mangelerscheinungen leidest. Du solltest dich daran erinnern, dass Zink nur als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden kann und auf keinen Fall die gesunde und ausgewogene Ernährung ersetzt. Zink ist ein Spurelement, das im Körper nicht produziert wird. Deswegen soll er mit der Nahrung aufgenommen werden.

Wird mit der Nahrung nicht ausreichend Zink eingenommen, kannst du dir die zusätzliche Einnahme von Zinkpräparaten überlegen. Die Einnahme von Zink lohnt sich auch dann, wenn der Zinkbedarf erhöht ist. So zum Beispiel brauchen schwangere oder stillende Frauen mehr Zink als Jugendliche. Aber auch diejenigen, die den Sport treiben, müssen auf die eigene Zinkwerte aufmerksam sein. Auch Diabetiker haben einen erhöhten Zinkbedarf. (12)

Wie lange dürfen Zinkpräparate eingenommen werden?

Die Einnahme von Zink, Dosierung und die Dauer hängen von deinen individuellen Bedürfnissen ab. Falls du unter einem akuten Zinkmangel leidest, lohnt sich eine dauerhafte Kur über das ganze Jahr. Allerdings gilt hier immer, die Dauer und die Dosierung von Zink muss mit einem Arzt besprochen werden. Nach der detaillierten Untersuchung und der Ermittlung deiner Zinkwerte kann der Arzt dir die passenden Zinkpräparate verschreiben.

Falls du oft Sport treibst oder ein professioneller Sportler bist, kann die Einnahme über den längeren Zeitraum erfolgen. Die schwangeren oder stillenden Frauen sollen sich auf die befristete Einnahme von Zink einstellen.

Welche Nebenwirkungen hat Zink?

Zink hat bei Überschreitung des Richtwertes meistens keine Nebenwirkungen. In sehr seltenen Fällen können aber folgende Nebenwirkungen auftreten:

  • Überempfindlichkeitsreaktionen auf Lebensmittel
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Magenreizung bzw. Magenschleimhautentzündung

Ständige Überdosierung hat aber negative Folgen. Bei einem Zinkwert von 200-400 mg im Blut kann von einer akuten Zinkvergiftung gesprochen werden. Das ist ein sehr hoher Wert, der sich durch die natürliche Einnahme nicht so leicht erreichen lässt. (8)

Welche Alternativen gibt es zu Zinkpräparaten?

Zinkmangel lässt sich nicht nur durch Zinkpräparate ausgleichen. Mit einer gesunden ausgewogenen Ernährung sollte genug Zink aufgenommen werden.

ein Teller mit Fleisch, Käse und Gemüse

Zinkmangel kann durch eine ausgewogene Ernährung behoben werden. (Bildquelle: Steve Buissinne/Pixabay)

Es gibt außerdem Nahrungsmittel, die reich an Zink sind. Zu diesen gehören:

Menge an Zink in Milligramm auf 100 Gramm Lebensmittel
10-25 Milligramm Austern, Weizenkeime, Weizenkleie
5-10 Milligramm Edamer, Emmentaler, Hühnerei, Schweineleber, Rindfleisch, Sonnenblumenkerne, Leinsamen, Kürbiskerne, Sojamehl, Kakaopulver
2,5-5 Milligramm Tilsiter, Gouda, Parmesan, Roggen, Weizen, Gerste, Hirse, Hafer, Quinoa, Erbse, Linsen, Gartenbohne, Paranuss, Erdnuss, Walnuss, Chiasamen

Außerdem sind die Innereien und Meeresfrüchte zinkreich.

Fazit

Zink ist für unseren Körper sehr wichtig. Es nimmt an vielen Prozessen in dem Organismus teil und sorgt für einen richtigen Stoffwechsel. Es gibt aber manche Risikogruppen, bei denen Zinkaufnahme gestört oder durch verschiedene Faktoren beeinträchtigt werden kann. Auf diese Art und Weise kann es zum Zinkmangel kommen.

Solltest du irgendwann die Symptome des Zinkmangels bemerken, dann muss die ärztliche Untersuchung erfolgen. Wichtig ist, dass du auf eigene Ernährung achtest und wenn nötig, die Zinkpräparate einnimmst.

Einzelnachweise

  1. Changed Plasma Levels of Zinc and Copper to Zinc Ratio and Their Possible Associations with Parent- and Teacher-Rated Symptoms in Children with Attention-Deficit Hyperactivity Disorder
  2. Zinc aspartate suppresses proliferation and Th1/Th2/Th17 cytokine production of pre-activated human T cells in vitro
  3. Correlation between zinc status and immune function in the elderly
  4. Zinc acetate lozenges for treating the common cold: an individual patient data meta-analysis
  5. Hearing loss related to zinc deficiency in rats
  6. Zinc: an essential but elusive nutrient
  7. High dose zinc increases hospital admissions due to genitourinary complications
  8. Dietary Reference Intakes for Vitamin A, Vitamin K, Arsenic, Boron, Chromium, Copper, Iodine, Iron, Manganese, Molybdenum, Nickel, Silicon, Vanadium, and Zinc
  9. Zinc in Depression: A Meta-Analysis
  10. Zinc transporters and dysregulated channels in cancers
  11. Zinc lowers high-density lipoprotein-cholesterol levels
  12. High dose zinc increases hospital admissions due to genitourinary complications
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