Phospholipide: Definition & Erklärungen

Phospholipide: Definition & Erklärungen
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Nicht nur für Forscher und Biologen sind Phospholipide ein spannendes Thema. Sondern auch für jeden Einzelnen ist dieses Thema relevant. Phospholipide spielen nämlich eine wichtige Rollen in unserem menschlichen Organismus.

Der folgende Artikel soll alle relevanten Fragestellungen sowie eine Definition über Phospholipide geben. Dabei werden die wichtigsten Eigenschaften vorgestellt und die einzelnen Komponenten für den Aufbau erklärt. Zudem wird Praxisbezug hergestellt.

Das Wichtigste in Kürze

  • Phospholipide sind in den wichtigsten Organismen des Körpers wie im Knochenmark, Leber, Herz und Gehirn zu finden.
  • Sie sind Hauptbestandteil von Biomembranen und trennen den intrazellulären und extrazellulären Raum voneinander.
  • Phospholipiden bestehen aus Glycerin, Phosphorsäure und langkettigen aliphatischen Verbindungen. Durch die hydrophoben (= wassermeidenden) und hydrophilen (= wasserliebenden) Anteile bildet sich eine Doppellipidschicht.

Glossareintrag: Der Begriff Phospholipide im Detail erklärt

Der folgende Glossareintrag beantwortet dir alle relevanten Fragen zum Thema Phospholipide.

Was sind Phospholipide?

Phospholipide zählen zu den komplexen Lipiden, die eine Esterbindung mit Phosphorsäure aufweisen.

Phospholipide gehören zu den Membranlipiden und sind somit Hauptbestandteil aller Zellmembranen.

Dort bilden sie eine Doppellipidschicht (Liposom), die aus einem hydrophilen (wasserliebenden) Kopf und zwei hydrophoben (wassermeidenden) Kohlenwasserstoffschwänzen besteht. Sie sind amphiphil.

Genauer gesagt bildet sich die Membran, indem sich die Phospholipide mit ihren unpolaren Bereichen (also den Fettsäureresten) zusammenfinden. Die polaren Molekülbereiche, wo der Phosphatrest an das Glycerin gebunden ist, sind voneinander abgeneigt. Dadurch kann der intrazelluläre Raum vom extrazellulären Raum abgetrennt werden und die Moleküle vermischen sich nicht.

Der hydrophile Bereich besteht also aus dem Glycerin und sowie der Phosphatgruppe, die häufig von dem an der Phosphatgruppe veresterten Alkohol repräsentiert wird. Zur wichtigsten Untergruppe der Glycerophospholipide zählen Phosphatidylethanolamin (Kephalin, Phosphatidylinosit und Phosphatidylcholin (Lecithin). Der lipophile Bereich befindet sich meist an den Fettsäureresten (1,2,3,4,5">.

Wie sind Phospholipide aufgebaut?

Aufgrund ihres chemischen Aufbaus gliedern sich Phospholipode in folgende zwei Gruppen:

Chemischer Stoff Funktion
Phosphoglyceride Glycerin als Grundgerüst
Phosphorhaltige Sphingolipide Ableitung aus Sphingosin

Daneben existieren die so genannten Plasmalogene. Aufgrund der Verknüpfung von der Etherbrücke und dem ungesättigten Alkohol, statt einer Fettsäure, unterscheidet das Plasmalogen von den Phosphoglyceriden. Sie bilden so 50% der Phospholipiden.

hospholipide sind amphiphil, d.h. sie bestehen aus Lipophilen und Hydrophilen.Daraus ist es den Phospholipiden möglich eine Grenze zwischen verschiedenen Molekülen zu bilden. Im Wasser bildet sich eine Doppellipidschicht, bei der die hydrophilen Molekülteile zum Wasser und die lipophilen Anteile vom Wasser weg weisen.

Diese chemischen Eigenschaften sorgen neben der Trennung von zwei Zeiträumen auch für die Fluidität der Membran. Durch Synthetisierung im glatten endoplasmatischen Retikulum können in Form von Vesikel Zellen zu ihrem Bestimmungsort an der Zellmembran transportiert werden.

Die vorhandenen Phospholipide können in den Membranen durch verschiedene Phospholipasen abgebaut werden. Der Abbau spielt eine wichtige Rolle bei der Signaltransduktion (1,2,3,4,5">.

Wo sind Phospholipide enthalten?

Phospholipide bestehen aus den Verbindungen von Fettsäuren und Phosphorsäuren. Daher zählen sie zu den komplexen Fetten. Phospholipide sind häufig in folgenden menschlichen Organismen zu finden:

  • Knochenmark
  • Gehirn
  • Leber
  • Herz

Zudem spielen Sie eine wichtige Rolle für den Aufbau der Zellstruktur.

Es gibt aber auch einige Lebensmittel, in denen die Phospholipide enthalten sind:

  • Samen, Wurzeln, Knollen von Pflanzen
  • Hefe, Pilze
  • Pflanzliches Öl

Wie entstehen Phospholipide?

Die Hauptbestandteile von Phospholipiden sind Glycerin, Phosphorsäure und langkettigen aliphatischen Verbindungen.

Forscher untersucht Phospholipide

Phospholipide werden bereits seit Jahren in der Forschung untersucht. (Bildquelle: Science in HD/ unsplash).

Durch ihre Bestandteile und aufgrund ihres hydrophoben (= wassermeidenden) und hydrophilen (= wasserliebenden) Anteils im Wasser ergeben Phospholipide eine Doppellipidschicht (1,2,3,4,5">.

Fazit

Phospholipide sind für den menschlichen Organismus besonders wichtig, da sie für die Bildung der Zellmembran verantwortlich ist. Je nach dem in welchem Zustand sich die Phospholipide befinden, kann der Grad der Fluidität vermutet werden.

Je mehr ungesättigte Fettsäuren in der Membran, desto durchlässiger ist jene für Wasser. Somit wird die Fluidität erhöht. Die Doppellipidschicht übt somit eine Barrierefunktion für Moleküle wie Wasser aus.

Einzelnachweise

  1. Aufbau und Erklärung von Phospholipide
  2. Aufbau und Erklärung von Phospholipide
  3. Synthetische Phospholipide und der Transport von anderen Molekülen durch die Doppelschichtmembran
  4. Erklärung der verschiedensten Stoffe im Zusammenhang mit dem Körper
  5. Erklärung der Phospholipide
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