Wirkung von Zink: Die wichtigsten Fragen und Antworten

Wirkung von Zink: Die wichtigsten Fragen und Antworten
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Die Wirkung von Zink wird vor allem mit Wundheilung und der Linderung von Erkältungen verbunden. Zusätzlich wird die Anwendung von Zink auch mit diversen anderen Bereichen wie dem Hautbild, Muskelaufbau oder der Funktion des Gehirns in Verbindung gebracht. Tatsächlich findet das Spurenelement in der Medizin und Ernährung vielerlei Gebrauch.

In diesem Artikel möchten wir dir einen Überblick über die Wirkung Zink geben. Dabei zeigen wir, wozu du Zink brauchst, wie es wirkt und was es bei dem Thema sonst noch zu beachten gilt. Im Folgenden bekommst du einen neutralen Einblick, der dir dabei helfen soll, das Spurenelement Zink im Kontext deiner Ernährung und Gesundheit besser zu verstehen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Zink ist für den menschlichen Körper ein lebenswichtiges Spurenelement, das an vielen Stellen maßgeblich zu unserer Gesundheit beiträgt. Die Liste an Wirkungsbereichen ist lang.
  • Das Metall ist wichtiger Bestandteil der meisten Stoffwechselprozesse. Zink trägt zu gesunden Zellen und Gewebeproduktion, einem gestärkten Immunsystem, einem intakten Nervensystem und noch vielem mehr bei.
  • Zink als Nahrungsergänzung ist nur für bestimmte Personengruppen sinnvoll, da die normale Ernährung den Bedarf meist deckt. Zinkmangel ist für den Körper ebenso gefährlich wie eine überdosierte Einnahme.

Wirkung von Zink: Was du wissen solltest

Von einem stärkeren Immunsystem bis hin zu einem besseren Hautbild, der Mineralstoff Zink ist bekannt dafür gegen eine ganze Reihe von Beschwerden zu helfen.

Im Folgenden erläutern wir dir alle wichtigen Informationen rund um die Wirkung von Zink. Du erfährst, wann es sinnvoll ist Zink überhaupt einzunehmen und vor allem wo und wie es in deinem Körper wirkt.

Was ist Zink und wofür braucht mein Körper es?

Zink ist ein grau-bläuliches Metall, welches oft in Legierungen mit anderen Metallen verarbeitet wird. Eisen- und Stahlprodukte werden häufig verzinkt, um gegen Rost resistent zu sein. Das Metall ist auch im menschlichen Körper zu finden, jedoch nur in sehr geringen Mengen als sogenanntes Spurenelement.

Trotz der geringen Menge an Zink in unserem Körper trägt es erheblich zu unserem Wohlbefinden bei. Die zwei bis vier Gramm Zink, die sich in einem erwachsenen Körper durchschnittlich befinden, haben viele Auswirkungen. Bei vielen Stoffwechselprozessen spielt Zink eine wichtige Rolle, da es in diversen Enzymen enthalten ist. Das macht den Mineralstoff sogar lebensnotwendig.

Da Zink vom Körper nicht selbst produziert werden kann, muss es dem Körper regelmäßig, idealerweise über die Nahrung, zugeführt werden.

Zusätzlich kann es in den körpereigenen Organen nur über kurze Zeiträume gespeichert werden. Ob Leber, Niere oder Bauchspeicheldrüse, Zink wird überall benötigt und ist eines der am häufigsten im Körper vorkommenden Spurenelemente.

Zellteilung und Eiweißstoffwechsel sind nur zwei Beispiele für körperliche Prozesse, an denen Zink beteiligt ist. Hier siehst du einmal im Überblick, wo die Spurenelemente zum Einsatz kommen und wie sie zu deiner Gesundheit beitragen:

  • Stoffwechselaktivitäten
  • Wirkung von Hormonen
  • Funktion des Immunsystems (10)
  • Eiweiß- und DNA-Synthese
  • Wachstum bei Kindern (23)
  • Speicherung von Insulin
  • Kognitive Fähigkeiten (1)
  • Intakte Haut und Haare (13)
  • Spermienproduktion bei Männern (21)
  • Zellteilung
  • Intakte Nägel und Knochen

Wie du siehst, ist Zink ein echter Allrounder und wichtiger Bestandteil der meisten Vorgänge im menschlichen Körper. Viele Körperfunktionen werden unter anderem durch Zink aufrechterhalten, weshalb Zinkmangel unter Umständen gefährlich werden kann (8).

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Welche Wirkungen hat Zink?

Zink wirkt an vielen Stellen im Körper. Das Spektrum an gesundheitlichen Vorteilen ist sehr groß. Deswegen haben wir dir hier einmal die wichtigsten Wirkungen zusammenfasst.

Die Leistungsfähigkeit deines Gehirns und damit auch die deines Körpers ist maßgeblich von den sogenannten Neurotransmittern abhängig. Dabei handelt es sich praktisch die um Botenstoffe die Signalweiterleitung zwischen den Nervenzellen ermöglichen. Die Produktion dieser Neurotransmitter ist von Zink abhängig.

Teil vom Gehirn

Nahrungsergänzung mit Zink fördert schon bei Säuglingen die geistige Entwicklung und motorische Fähigkeiten. (Bildquelle: Robina Weermeijer/ unsplash)

Eine wichtige Gruppe von Neurotransmittern sind Hormone. Hormone wie Serotonin, Dopamin und GABA können veranlassen, dass du dich entspannt, glücklich oder motiviert fühlst. Kommt es andererseits allerdings zu einem Zinkmangel, wirkt sich das entsprechend negativ auf deine Psyche (2), Gefühlslage und allgemeine Stimmung aus.

Es ist nachgewiesen, dass Zink dein Gedächtnis verbessert.

Im Wachstum spielt Zink ebenfalls eine zentrale Rolle (23). Wenn Frauen während einer Schwangerschaft vermehrt Zink zu sich nehmen, resultiert das in besseren kognitiven Fähigkeiten bei den Kindern (1). Wie auch bei den Neurotransmittern führt im Gegensatz ein Zinkmangel zu schlechteren kognitiven Fähigkeiten bei den Kindern.

Doch auch in einem ganz anderen Bereich leistet Zink einen Beitrag: beim Muskelaufbau. Damit Muskeln aufgebaut werden können, sind Entspannungsphasen zur Regeneration sehr wichtig. Das Hormon Testosteron trägt zu dieser Regenerierung maßgeblich bei. Zink sorgt wiederum dafür, dass das Level an Testosteron auf einem gleichmäßigen Level bleibt (21).

Ein weiterer wichtiger Wirkungsbereich von Zink ist das Immunsystem (10). Oft werden Zinkpräparate bei Erkältungen empfohlen, da sie Viren bekämpfende T-Helferzellen aktivieren.

Symptome können nach der Einnahme von Zink zwar leichter ausfallen und du wirst schneller wieder gesund, trotzdem kann Zink eine Ansteckung nicht verhindern (6). Zink stärkt das Immunsystem und wirkt insgesamt wundheilend und entzündungshemmend.

Gewebe und Zellen werden durch Zink aufgebaut und stabilisiert. So werden unter anderem deine Knochen, Haare und Nägel durch das Spurenelement gestärkt. Zink stärkt außerdem deinen Geruchssinn, die Sehkraft und unterstützt die Blutgerinnung und Schilddrüsenfunktion. (3)

Ist es sinnvoll Zink einzunehmen?

Normalerweise wird bei gesunden Menschen, die sich ausgewogen ernähren, der Zinkbedarf über die Nahrungsaufnahme gedeckt. Zink als Präparat oder Nahrungsergänzungsmittel zusätzlich einzunehmen kann in bestimmten Fällen trotzdem nötig sein.

Schwangere haben beispielsweise einen erhöhten Zinkbedarf. Zink wirkt sich auch auf die Wachstumsentwicklung des Nachwuchses aus (22). Ob, und in welcher Dosierung, allerdings ein Nahrungsergänzungsmittel hinzugezogen wird, sollte mit einem Arzt besprochen werden.

Personengruppe Verwendung von Zink als Nahrungsergänzungsmittel
Gesunde Erwachsene Eine zusätzliche Einnahme von Zink ist in der Regel nicht sinnvoll. Bei einem gesunden Lebensstil nimmst du bereits genügend Zink auf. Zusätzliche Einnahme ist sogar eher schädlich.
Erwachsene mit Zinkmangel Bei Zinkmangel ist die Einnahme von Zinkpräparaten über einen begrenzten Zeitraum sinnvoll. Gründe für einen Zinkmangel sind aber sehr individuell und schwer festzustellen. Wende dich deshalb an einen Arzt, um gegebenenfalls die richtige Dosierung zu erhalten.
Säuglinge und Kinder Kinder und Säuglinge sollten grundsätzlich keine Zinkpräparate über einen längeren Raum zu sich nehmen, obwohl sie einen höheren Zinkbedarf haben. Eine Überdosierung kann dem Immunsystem schaden.
Senioren Es ist nachgewiesen, dass Zink Komponenten im Körper neutralisiert, die den Alterungsprozess beschleunigen. Senioren leiden zudem häufig an Zinkmangel (7). In Absprache mit einem Arzt kann die Einnahme von Zink helfen.
Schwangere Schwangere Frauen haben einen erhöhten Zinkbedarf. Die zusätzliche Einnahme von Zink wirkt sich positiv auf den Schwangerschaftsverlauf, die eigene Gesundheit, sowie die Gesundheit des Nachwuchses aus (22).
Leistungssportler Wenn Sport intensiv betrieben wird, gelangt über den Schweiß eine große Menge an Zink aus dem Körper. Auch zur Regeneration von Muskeln wird Zink benötigt. Angepasste Dosierungen sind für Sportler deshalb zu empfehlen.

Fleisch gilt als eine der wichtigsten Quellen für Zink. Vegetarier und Veganer sollten deshalb ihre Versorgung mit Zink immer im Blick haben (5). Ähnlich wie Schwangere haben Sportler hingegen einen erhöhten Zinkbedarf. Auch hier ist die dosierte, zusätzliche Einnahme von Zink sinnvoll.

Bei einigen Krankheiten kann Zink ebenfalls Abhilfe leisten. So kann eine ergänzende Einnahme von Zink unter anderem bei chronischen Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes sinnvoll sein. Auch bei akuten Erkrankungen wie Durchfall, die in Zusammenhang mit starkem Zinkverlust stehen, ist Zink hilfreich.

Kinder und Jugendliche sollten Zink dagegen nicht als Nahrungsergänzungsmittel konsumieren. Eine Überdosierung kann schnell das Gegenteil der gewünschten Wirkung erzielen. Wenn Zink in zu hohen Dosen dem wachsenden Körper über einen längeren Zeitraum zugeführt wird, kann das dem Immunsystem letztendlich schaden (14).

Welche Nebenwirkungen hat Zink?

Solange Zink kontrolliert und in angemessenen Dosen eingenommen wird, geht von dem Spurenelement keine Gefahr aus. Nebenwirkungen treten erst dann auf, wenn die Menge an aufgenommenem Zink zu hoch ist. Für Erwachsene liegt die empfohlene Höchstgrenze bei 40 Milligramm.

Werden diese Vorgaben nicht eingehalten, kommt es in seltenen zu einer Zinkvergiftung. Da Zink ein Metall ist, kann es im Körper in größeren Mengen toxisch wirken. Eine giftige Menge an Zink über die Nahrung aufzunehmen ist nahezu unmöglich und selbst wenn der Zink-Spiegel im Körper etwas erhöht ist, hat das kaum Auswirkungen auf den Körper und die Gesundheit.

Es sollte nicht mehr Zink als die empfohlene Höchstmenge eingenommen werden.

Eine Überversorgung an Zink äußert sich durch Bauchschmerzen, Übelkeit, Durchfall und Erbrechen. Appetitverlust und Kopfschmerzen sind weitere Anzeichen.

Eine Menge von mindestens 150 Gramm am Tag kann die Kupfer- und Eisenaufnahme hemmen. Dadurch, dass in einem solchen Fall die Blutbildung gehemmt wird, kommt es zu einer Schwächung des Immunsystems. (9)

Bei ordnungsgemäßer Einnahme von Zink ist es also keinesfalls schädlich oder gefährlich für den Körper. (14)

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Wie wirkt sich Zink auf die Haut aus?

Zink hat sich oftmals nicht nur als Lösung für unterschiedliche Hauptprobleme erwiesen, Zinkmangel ist ein häufiger Auslöser solcher Probleme.

Beim Wachstum sowie bei der Zellteilung und -erneuerung spielt Zink eine entscheidende Rolle. Das Metall wird deshalb inzwischen oftmals zur Behandlung von Hautkrankheiten, insbesondere Akne, verwendet. Die positive Wirkung von Zink zeigt sich bei einer Vielzahl von Hautproblemen (13).

Frau mit Augen zu

Der Mineralstoff Zink hat sich als wirksames Mittel gegen eine Vielzahl von Hautkrankheiten erwiesen und trägt zu einem generell verbesserten Hautbild bei. (Bildquelle: fleur kaan/ unsplash)

Bei der Behandlung von Akne ist nachgewiesen, dass die Einnahme von Zinkpräparaten das Hautbild und die Symptome deutlich verbessert hat (17). Andere Hauterkrankungen wie Warzen, Genitalherpes oder Rosacea konnten effektiv behandelt werden. Die Einnahme von Zink hat mindestens zu einer deutlichen Verbesserung der Symptome geführt.

Die entzündungshemmende und antioxidative Wirkung von Zink hilft auch bei entzündlichen Hauterkrankungen wie Psoriasis (18). Zinksalben werden aufgrund dieser Eigenschaften häufig zur Heilung von Wunden und Hautausschlägen genutzt.

Zink ist die passende Lösung für eine Reihe von Hautproblemen.Patienten mit der Hautpigmentstörung Melasma konnten mit sehr geringen Nebenwirkungen erfolgreich behandelt werden. (19)

Zudem ist nachgewiesen, dass Zink effektiv gegen Sonnenschäden auf der Haut wirkt. Die Einnahme von Zink als Nahrungsergänzungsmittel resultierte in einem verbesserten Schutz vor den UV-Strahlen der Sonne im Vergleich zu ähnlichen Präparaten. (20)

Welche Wirkung hat Zink auf das Immunsystem?

Zink ist vor allem dafür bekannt, dass es das Immunsystem fördert. Das Spurenelement ist für viele Immunzellen und ihre Funktionsweise essenziell (10). Wenn ein Zinkmangel im Körper vorliegt, kann dieser die Funktionsweise des Immunsystems im schlimmsten Fall sogar negativ beeinflussen (11).

Bei Erkältungen werden Zinkpräparate oft empfohlen. Das Zink aktiviert die sogenannten T-Helferzellen, welche Erkältungsviren bekämpfen. So wird der Ausbruch der Erkältung minimiert und die Symptome sind weniger schwer und von kürzerer Dauer (6).

Die Wirkung von Zink geht aber weit über Erkältungen hinaus. Bei Kindern und Säuglingen konnten Symptome akuten und chronischen Durchfalls, akuter Infektionen der unteren Atemwege (15) und Malaria gemildert werden. Ähnliche Wirkungen konnten auch bei anderen akuten Infektionskrankheiten bei Erwachsenen beobachtet werden (16).

Bei Krankheitsbildern, die eine Schwächung des Immunsystems hervorrufen, wie beispielsweise das Immunschwächevirus HIV, kann Zink hilfreich sein. Zink steigert die Aktivität der natürlichen Killerzellen und die Produktion von Lymphozyten. Diese haben die spezifische Aufgabe der Immunabwehr. Das Immunsystem wird dabei wieder resistenter gegen Infektionen. (12)

Zinkmangel kann als erbliches Zinkmangelsyndrom chronisch veranlagt sein. Zum Krankheitsbild gehört es hier, dass Patienten sich besonders oft infizieren. Durch eine regulierte Behandlung mit Zink kann die beeinträchtigte Zinkabsorption wieder problemlos ablaufen, was zu einer vollständigen Erholung führt. (13)

Trotz all dieser positiven Auswirkungen und Behandlungsmöglichkeiten sollte aber immer beachtet werden, dass die Dosis an Zink entscheidend für die Effektivität ist. Die Immunabwehr des Körpers kann durch eine übermäßige Einnahme von Zink sogar geschwächt werden, sodass die Funktion des Immunsystems eingeschränkt ist. (14)

Woran erkenne ich einen Zinkmangel?

Da Zink an vielen Prozessen im Körper beteiligt ist und diverse Funktionen hat, gibt es auch eine ganze Reihe an Beschwerden, die ein Zinkmangel mit sich bringen kann (8,11">. Die Symptome sind meistens nicht eindeutig auf einen Mangel an Zink zurückzuführen, sondern können durch eine Vielzahl anderer Faktoren bedingt sein.

Eine verringerte Abwehrfunktion des Immunsystems, Haarausfall oder brüchige Nägel können genauso Anzeichen für einen zu niedrigen Zinkspiegel sein wie Appetitlosigkeit und Wachstums- oder Fruchtbarkeitsstörungen. Es ist zudem schwierig Zinkmangel nachzuweisen, da der Gehalt von Zink im Blutplasma je nach Tageszeit oder der letzten Mahlzeit stark variiert. Zink ist außerdem hauptsächlich in Knochen und Muskeln gespeichert.

Wachstumsstörungen, Blutarmut und eine Unterfunktion der Keimdrüsen sind Auswirkungen von Zinkmangel.

Zink muss regelmäßig über die Nahrung aufgenommen werden, da es im Körper nicht dauerhaft gespeichert werden kann. Ein ausgewogenes Essverhalten spielt also eine zentrale Rolle für den Zinkspiegel im Körper. Besonders betroffen von Zinkmangel sind Heranwachsende, Senioren und schwangere Frauen (4).

Ursachen für Zinkmangel sind eine zu einseitige Ernährung, in der zu wenig Zink enthalten ist, Stress oder eine akute Magen-Darm-Erkrankung. Eine erhöhte Einnahme von Calcium kann die Aufnahme von Zink ebenfalls beeinträchtigen. Sportler sollten mehr Zink einnehmen, da sie den Mineralstoff beim Sport in großen Mengen durch den Schweiß verlieren.

Wenn du deine Zinkzufuhr für eine Zeit erhöhen willst, solltest du in jedem Fall Rücksprache mit einem Arzt halten. Ein Arzt kann dir individuelle Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel zum Beispiel in Form von Zink-Tabletten empfehlen. Dabei bekommst auch direkt die richtige Dosierung.

Welche Alternativen gibt es zu Zinkpräparaten?

Das Spurenelement Zink ist essenziell für diverse Stoffwechselvorgänge und kann nicht direkt ersetzt werden. Alternativen gibt es lediglich bei der Aufnahme von Zink in den Körper. Zinkpräparate können flüssig, in Form von Pulver, Tabletten oder als Kapseln konsumiert werden. Dabei handelt es sich aber um Nahrungsergänzungsmittel, welche nur bei Zinkmangel eingenommen werden sollten (14).

Normalerweise ist der Bedarf an Zink über eine gesunde, ausgewogene abgedeckt. Im Folgenden zeigen wir dir welche Lebensmittel besonders viel Zink enthalten. Wir haben dabei tierische und pflanzliche Lebensmittel getrennt aufgeführt, da Vegetarier und Veganer besonders auf ihren Zinkspiegel achten sollten. Mit dem Fleisch fällt für sie eine wichtige Zinkquelle weg (5).

In dieser Tabelle haben wir für dich einige Lebensmittel aufgeführt, die einen hohen Anteil an Zink aufweisen:

Tierische Lebensmittel Pflanzliche Lebensmittel
Rote Fleischsorten Haferflocken
Käse Sonnenblumenkerne
Meeresfrüchte Sojamehl
Schalentiere Wal- und Pekannüsse
Leber Linsen

Gesunde Erwachsene benötigen ungefähr 7 bis 10 Milligramm Zink am Tag damit alle Funktionen und Prozesse, an denen Zink im Körper beteiligt ist, reibungslos ablaufen. Dabei zeigt sich insgesamt deutlich, dass das Spurenelement große Wirkung auf die Funktionsweise des menschlichen Körpers hat.

Fazit

Der Mineralstoff Zink ist für Menschen lebensnotwendig. Da das Spurenelement an so vielen Prozessen im Körper beteiligt ist, hat es auch enorme Auswirkungen auf diesen. Hervorzuheben sind vor allem die Beiträge zu einem funktionierenden Immunsystem. Die Liste an Bereichen, in denen Zink im Körper mitwirkt, ist lang. Positive Auswirkungen hat Zink auf die Psyche, Gewebe und Zellen, Wachstum, Fruchtbarkeit, allgemeine Gesundheit und vieles mehr.

Zink weist durchaus positive Wirkungen bei einer Großzahl von Anwendungsbereichen auf. Es ist jedoch stets zu beachten, dass Zink bei einem ausgewogenen Ernährungsstil bereits in ausreichenden Mengen dem Körper zugeführt wird. Zusätzliche Einnahme sollte nur in Ausnahmefällen, zum Beispiel bei Zinkmangel, erfolgen. Eine Überdosis kann der Gesundheit letztendlich sogar schaden.

Einzelnachweise

  1. Bhatnagar S, Taneja S. Zinc and cognitive development. Br J Nutr. 2001;85 Suppl 2:S139-S145. doi:10.1079/bjn2000306
  2. Yary T, Aazami S. Dietary intake of zinc was inversely associated with depression. Biol Trace Elem Res. 2012;145(3):286-290. doi:10.1007/s12011-011-9202-y
  3. Josko Osredkar and Natasa Sustar Copper and Zinc, Biological Role and Significance of Copper/Zinc Imbalance. Clinic Toxicol S3:001. doi:10.4172/2161- 0495.S3-001
  4. Ananda S. Prasad Discovery of Human Zinc Deficiency: Its Impact on Human Health and Disease. Adv Nutr. 2013 Mar; 4(2): 176–190.
  5. Hunt JR. Bioavailability of iron, zinc, and other trace minerals from vegetarian diets. Am J Clin Nutr. 2003;78(3 Suppl):633S-639S. doi:10.1093/ajcn/78.3.633S
  6. Hemilä H. Zinc lozenges and the common cold: a meta-analysis comparing zinc acetate and zinc gluconate, and the role of zinc dosage. JRSM Open. 2017;8(5):2054270417694291.
  7. Haase H, Mocchegiani E, Rink L. Correlation between zinc status and immune function in the elderly. Biogerontology. 2006;7(5-6):421-428. doi:10.1007/s10522-006-9057-3
  8. Prasad AS. Impact of the discovery of human zinc deficiency on health. J Am Coll Nutr. 2009;28(3):257-265. doi:10.1080/07315724.2009.10719780
  9. National Institutes of Health. Zinc: Fact Sheets for Health Professionals.
  10. Klaus-Helge Ibs and Lothar Rink Zinc-Altered Immune Function. 2003 The American Society for Nutritional Sciences.
  11. Keen CL, Gershwin ME. Zinc deficiency and immune function. Annu Rev Nutr. 1990;10:415-431. doi:10.1146/annurev.nu.10.070190.002215
  12. Shankar AH, Prasad AS. Zinc and immune function: the biological basis of altered resistance to infection. Am J Clin Nutr. 1998;68(2 Suppl):447S-463S. doi:10.
  13. Mrinal Gupta, Vikram K. Mahajan, Karaninder S. Mehta, Pushpinder S. Chauhan Zinc Therapy in Dermatology: A Review. Dermatol Res Pract. 2014; 2014: 709152.
  14. Overbeck S, Rink L, Haase H. Modulating the immune response by oral zinc supplementation: a single approach for multiple diseases. Arch Immunol Ther Exp (Warsz). 2008;56(1):15-30. doi:10.1007/s00005-008-0003-8
  15. Valavi E, Hakimzadeh M, Shamsizadeh A, Aminzadeh M, Alghasi A. The efficacy of zinc supplementation on outcome of children with severe pneumonia. A randomized double-blind placebo-controlled clinical trial. Indian J Pediatr. 2011;78(9):1079-1084. doi:10.1007/s12098-011-0458-1
  16. Prasad AS. Impact of the discovery of human zinc deficiency on health. J Am Coll Nutr. 2009;28(3):257-265. doi:10.1080/07315724.2009.10719780
  17. Dreno B, Amblard P, Agache P, Sirot S, Litoux P. Low doses of zinc gluconate for inflammatory acne. Acta Derm Venereol. 1989;69(6):541-543.
  18. Crutchfield CE 3rd, Lewis EJ, Zelickson BD. The highly effective use of topical zinc pyrithione in the treatment of psoriasis: a case report. Dermatol Online J. 1997;3(1):3.
  19. Sharquie KE, Al-Mashhadani SA, Salman HA. Topical 10% zinc sulfate solution for treatment of melasma. Dermatol Surg. 2008;34(10):1346-1349. doi:10.1111/j.1524-4725.2008.34287.x
  20. Pinnell SR, Fairhurst D, Gillies R, Mitchnick MA, Kollias N. Microfine zinc oxide is a superior sunscreen ingredient to microfine titanium dioxide. Dermatol Surg. 2000;26(4):309-314. doi:10.1046/j.1524-4725.2000.99237.x
  21. Hunt CD, Johnson PE, Herbel J, Mullen LK. Effects of dietary zinc depletion on seminal volume and zinc loss, serum testosterone concentrations, and sperm morphology in young men. Am J Clin Nutr. 1992;56(1):148-157. doi:10.1093/ajcn/56.1.148
  22. Uriu-Adams JY, Keen CL. Zinc and reproduction: effects of zinc deficiency on prenatal and early postnatal development. Birth Defects Res B Dev Reprod Toxicol. 2010;89(4):313-325. doi:10.1002/bdrb.20264
  23. Brown KH, Peerson JM, Baker SK, Hess SY. Preventive zinc supplementation among infants, preschoolers, and older prepubertal children. Food Nutr Bull. 2009;30(1 Suppl):S12-S40. doi:10.1177/15648265090301S103
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