Kurkuma Dosierung: Die wichtigsten Fragen und Antworten

Kurkuma Dosierung: Die wichtigsten Fragen und Antworten
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Kuruma, auch Curcuma longa, ist eine aus Indien bzw. aus Südostasien stammende Pflanze. Diese wird seit mehr als 5.000 Jahren als heilige Pflanze verehrt und auch in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und im Ayurveda, der indischen Medizin, solange bereits zur Heilung verwendet. In Europa ist sie erst seit ca. 50 Jahren bekannt. Auch hier beschäftigten sich immer mehr mit der medizinischen Heilwirkung des Kurkumas. Im Gegensatz zu anderen immunstärkenden Medikamenten ist Kurkuma durch ihre natürliche Heilkraft verträglicher und mit nahezu keinen Nebenwirkungen verbunden.

Dieser Artikel soll dir die wesentlichen Funktionen und Informationen über die Heilpflanze bieten, sowie ihre Wirkung bei unterschiedlichen Beschwerden näherbringen. Somit erhältst du wertvolle Informationen, wie du Kurkuma erfolgreich anwendest und gleichzeitig Vorsorgemaßnahmen für viele Beschwerden treffen kannst.

Das Wichtigste in Kürze

  • Kurkuma ist eine aus Asien stammende Heilpflanze, die zur Heilung und Vorbeugung von Schmerzen und Beschwerden verwendet wird. Sie wirkt antioxidativ und gesundheitsfördernd und hilft dem Körper, Schäden zu reparieren und vor gefährlichen Bakterien zu schützen.
  • Kurkuma gehört zur Familie der Ingwergewächse. Die Wurzel enthält ätherische Öle und den Wirkstoff Curcumin. Diese Inhaltsstoffe sind Grund für die gesundheitsfördernde Wirkung.
  • Einige wissenschaftliche Studien vergleichen die Wirkkraft von Curcumin mit entzündungshemmenden Arzneimitteln. (1)

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Hintergründe: Was du über die Dosierung von Kurkuma wissen solltest

Es existieren zahlreiche Einnahmeformen und Dosierungen für Kurkuma. Damit man den gewünschten Effekt erreicht, ist es wichtig, sich mit der Anwendung und richtigen Dosierung auseinander zu setzen.

Die Höhe der Dosis und die Wirkung im Körper spielt eine große Rolle, um letztendlich die gewünschten Effekte mit Kurkuma zu erzielen. Die Bedarfsmenge unterscheidet sich von Individuum zu Individuum sowie anhand der jeweiligen Beschwerden. Letztendlich muss individuell entschieden werden, welche Menge und Anwendung sinnvoll ist.

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Im Folgenden werden Anhaltspunkte und Empfehlungen gegeben. Dennoch ist bei höheren Dosierung immer eine zusätzliche Empfehlung und Besprechung mit dem persönlichen Arzt zu empfehlen.

Was ist Kurkuma und wie funktioniert es?

Kurkuma ist als gelbe Heilpflanze bekannt. Ihre eigentliche Heilungskraft stammt aber aus dem Wirkstoff in der Wurzel, Curcumin. Hauptursache für die antioxidative Wirkung von Kurkuma ist demnach der enthaltende Wirkstoff Curcumin.

Es ist also wichtig, dass das dosierte Kurkuma tatsächlich Curcumin enthält. Es ist zudem entscheidend, wie viel Curcumin in dem jeweiligen Produkt enthalten sind.

Curcumin ist so wirkungsvoll, da es sich an Enzyme, die an Entzündungsvorgängen im Körper beteiligt sind, bindet und diese blockiert. Dadurch ist Kurkuma so antioxidativ. Im Allgemeinen bedeutet das, dass die Wirkung schädlicher freier Radikale verringert wird und die Auswirkungen von so genanntem oxidativem Stress vermindert wird. Dadurch können verursachte Erkrankungen bekämpft werden und gleichzeitig ihr Auftreten verringert werden.

Kurkuma pulver

Kurkuma enthält neben dem wirkungsvollem Curcumin, ätherische Öle, Harze, Eiweiße und Zucker. (Bildquelle: Steve Buissinne auf Pixabay)

Wann ist es wichtig, Kurkuma einzunehmen?

Am herkömmlichsten ist die Anwendung der Gewürzpflanze als verdauungsförderndes Mittel. Insbesondere bei Verdauungsbeschwerden kann die Heilpflanze antientzündliche Effekte hervorrufen. Die Inhaltsstoffe regen hierbei unter anderem die Leber an, mehr Gallensäuren zu produzieren. Diese entstandenen Gallensäuren binden sich an Nahrungsfette und machen das Fett verdaulich. Die Gelbwurz kann dadurch insbesondere bei Blähungen und Völlegefühl helfen.

Kurkuma kann aber auch potenzielle weitere Wirkungen hervorrufen. Wichtig ist zu wissen, dass Kurkuma sich mit den freien Radikalen verbindet. Diese reagieren mit organischen Substanzen wie Fettsäuren oder Proteine, die Krankheiten verursachen. Antioxidantien, wie das enthaltende Curcumin, schützen den Körper vor freien Radikalen.

Wogegen hilft Kurkuma?

Zwar kann Kurkuma als Mittel zur Heilung von zahlreichen Krankheiten und Beschwerden noch nicht ausreichend belegt werden, dennoch kann es als wirkungsvolles Hilfsmittel zur Vorbeugung und Linderung von Krankheiten und Beschwerden gesehen werden.

Generell kann die Heilpflanze bei der Behandlung von durch körperliche Betätigung verursachten Entzündungen und Muskelkater helfen und so die Erholung und Leistung bei aktiven Menschen verbessern.

Zusätzlich kann eine relativ niedrige Dosis des Komplexes gesundheitliche Vorteile für Menschen bieten, bei denen kein Gesundheitszustand diagnostiziert wurde. Die meisten dieser Vorteile sind auf seine antioxidativen und entzündungshemmenden Wirkungen zurückzuführen.

Kurkuma wurde bereits bei folgenden Krankheiten und chronischen Beschwerden eingesetzt:

  • Gegen Krebs
  • Gegen Alzheimer
  • Bei chronischen Verdauungsbeschwerden
  • Für den Stoffwechsel und für eine gewünschte Gewichtsabnahme
  • Bei Multipler Sklerose
  • Bei erhöhten Cholesterinspiegel
  • Bei Arthritis
  • Bei Arthrose
  • Bei Rheuma
  • bei erhöhten Blutzuckerspiegel
  • Bei Gallen- und Leberbeschwerden

Kurkuma bei Harnweg- und Nierenerkrankungen

Des Weiteren wurden in klinischen Studien festgestellt, dass Harnweg- und Nierenerkrankungen sich durch die Einnahme von Kurkuma verbessert haben. Dabei wurde erkannt, dass der systolische Blutdruck und die Hämaturie, das heißt Harnblutung, signifikant abnahmen, wenn die Werte für die Supplementierung vor und nach der Einnahme von Kurkuma verglichen wurden. (3)

Kurkuma bei Alzheimer-Patienten

Zahlreiche Studien beschäftigen sich zudem mit der Wirkung von Curcumin im Zusammenhang mit der Alzheimer-Krankheit (AD) und die verhaltens- und psychologische Symptome von Demenz (BPSD). Eine klinische Studie, die über ein Jahr lang dauerte, stellte fest, dass die vorliegenden Fälle auf eine signifikante Verbesserung der Verhaltenssymptome bei AD mit der Kurkuma-Behandlung hinwiesen, was zu einem wahrscheinlichen Nutzen der Verwendung von Kurkuma bei Personen mit AD mit BPSD führt. (4)

Kurkuma bei Verdauungsbeschwerden

In einer US-amerikanischen Studie wurde Juni 2014 in der US National Library of Medicine veröffentlicht, dass Curcumin großes Verbesserungspotential aufwies für die Behandlung von Krankheiten im Verdauungstrakt. Die besondere Wirksamkeit des Curcumins zeigte sich insbesondere erfolgreich bei der Behandlung entzündlicher Prozesse im Magen-Darm-Trakt sowie bei Magenschleimhautentzündungen. (5)

Kurkuma in Bezug auf Abnehmen

In einer klinischen Studie wurde die Verträglichkeit und Wirksamkeit von Curcumin bei übergewichtigen Patienten mit metabolischem Syndrom beobachtet. Ergebnisse zeigten, dass bereits nach 30 Tagen die Verabreichung von Curcumin den Gewichtsverlust von 1,88 auf 4,91% veränderte, die prozentuale Verringerung des Körperfetts (von 0,70 auf 8,43%) und die Verringerung der Taille (von 2,36 auf 4,14%) erhöhte.

Zudem verbesserte sich die Verringerung des Hüftumfangs von 0,74 auf 2,51%. Es wurde zusätzlich die Verringerung des BMI (von 2,10 bis 6,43%) festgestellt. (6)

Kurkuma zur Senkung des Cholesterinspiegels

Die cholesterinsenkende Wirkung von Curcumin wurde bereits in vermehrten Studien festgestellt. Eine umfassende klinische Studie über ein Jahr hinweg untersuchte unterschiedliche Patienten mit erhöhten Cholesterinspiegel.

Dabei stellte sich heraus, dass die Verabreichung von niedrig dosiertem Curcumin bei ACS-Patienten einen Trend zur Verringerung des Gesamtcholesterinspiegels und des LDL-Cholesterinspiegels zeigte. (7)

Kurkuma bei Arthritis

Es gibt bereits zahlreiche Studien über die Wirkung von Kurkuma bei Arthritis-Patienten. In einer Studie von 2021 wurde in Indien, einem proprietären Curcumin-Phosphatidylcholin-Phytosomenkomplex bei 50 Patienten mit Arthrose (OA) getestet und verminderte Gelenkschmerzen und beobachtete eine Verbesserung der Gelenkfunktion. (8)

Es wurden signifikante Verbesserungen sowohl in der klinischen als auch der biochemischen Endpunkte erkannt. Es steht fest, dass Einnahme von Kurkuma bei der langfristigen komplementären Behandlung von Arthrose in Betracht gezogen werden sollte.

Kurkuma bei Arthrose

Wissenschaftler vieler Studien stellten das große Potential von Curcumin im Zusammenhang mit Arthrose fest. Untersuchte Patienten mit Arthrose zeigten dabei nach der Einnahme von Curcumin eine Verbesserung der Schmerzen, der körperlichen Funktion und der Lebensqualität. Sie berichteten auch über eine verringerte Anwendung von Analgetika und Nebenwirkungen während der Behandlung. (9)

Kurkuma bei Rheuma

In einer klinischen Studie von 2012 in der US National Library of Medicine wurde die Sicherheit und Wirksamkeit von Curcumin allein und in Kombination mit Diclofenac-Natrium bei Patienten mit aktiver rheumatoider Arthritis (RA) untersucht. Patienten in allen drei untersuchten Testgruppen zeigten statistisch signifikante Veränderungen ihrer DAS-Scores.

Die Curcumin-Gruppe zeigte den höchsten Prozentsatz der Verbesserung der DAS- und ACR-Gesamtwerte (ACR 20, 50 und 70). Zudem waren diese Werte signifikant besser als die Patienten in der Diclofenac-Natriumgruppe. Noch wichtiger ist, dass die Behandlung mit Curcumin als sicher befunden wurde und keine unerwünschten Ereignisse oder Nebenwirkungen aufwies. (10)

Kurkuma bei hohem Blutzuckerspiegel

Es wurde vermehrte Studien durchgeführt, die die positive Auswirkung von Kurkuma auf erhöhten Blutzuckerspiegel feststellten. Vorläufige Ergebnisse legten die Nützlichkeit der Curcumin-Formulierung für die Behandlung der diabetischen Mikroangiopathie nahe. (11)

Die molekularen Mechanismen, die an den vorteilhaften Wirkungen von Curcumin auf die Mikrozirkulation und das Ödem beteiligt sind, sind es wert weitere Untersuchungen und Testläufe vorzunehmen.

Kurkuma bei Multiple Sklerose

Studien haben gezeigt, dass Curcumin ein starkes entzündungshemmendes Antioxidans ist, das regulatorische Proteine, Enzyme, Zytokine und Transkriptionsfaktoren des Zellzyklus bei ZNS-bedingten Erkrankungen, einschließlich MS, modulieren kann.

Eine Studie 2017 befasste sich damit das gemeldete Wissen über das therapeutische Potential von Curcumin gegen MS weiter zu untersuchen, um Curcumin mit zukünftigen Indikationen als neuroprotektives und neuropharmakologisches Medikament zu entwickeln. (12)

Fest steht, dass Curcumin mit mehreren Zellsignalwege interagiert und moduliert und somit die Entwicklung verschiedener neurologischer Autoimmunerkrankungen einschließlich MS verhindern kann.

Kurkumapulver mit Curcumin

Das im Kurkuma enthaltene Curcumin ist nicht wasserlöslich, was es besonders schwer macht den Wirkstoff im Körper aufzunehmen. In Kombination mit schwarzem Pfeffer kann die Bioverfügbarkeit jedoch deutlich erhöht werden. (Bildquelle:cgdsro auf Pixabay)

Welche Dosierung wird bei den verschiedenen Beschwerden empfohlen?

Es gibt eine sogenannte «No observed effect level» (NOEL) von 250 bis 320 mg Curcumin pro kg Körpergewicht pro Tag. Diese besagt, dass bei einer solchen Dosierung keine gefährlichen Nebenwirkungen beobachtet wurden.

Die Empfehlung einer Tagesdosis von Kurkuma Pulver ist abhängig vom Curcumingehalt des Kurkumas. Eine Dosis von ca. 120-200mg an Curcumin scheint gerade für eine Vorbeugung eine gute Dosierung zu sein.

Akute Krankheit oder chronische Beschwerden Dosierung von Curcumin in Milligramm oder Gramm pro Tag
Bei Krebs und Metastasen 1 – 3,6 Gramm Curcumin
Bei chronischen Verdauungsbeschwerden etwa 300-500 mg Curcumin
Bei hohem Cholesterinspiegel 500 Milligramm Curcumin
Bei Arthritis 200 Milligramm Curcumin
Bei Arthrose 1 Gramm Curcumin
Bei Rheuma 500 Milligramm Curcumin
Bei hohem Blutzuckerspiegel 250 Milligramm Curcumin
Bei Gallen- und Leberbeschwerden 250 Milligramm Curcumin

Wichtig ist zu wissen, dass diese Mengenangaben lediglich eine Orientierung zu den jeweiligen Beschwerden verschafft. In allen Bereichen wurde aber ein positiver Effekt durch Curcumin nachgewiesen. Zahlreiche Studien belegen das große Heilungspotential von der Einnahme Kurkuma.

Der Körper scheidet es zu rund 90 Prozent wieder aus. Die richtige Kombination von Curcumin ist somit die Herausforderung. Es muss eine verträgliche und wasserlösliche Substanz eingesetzt werden, die die Bioverfügbarkeit von Curcumin erhöht.

Die Dosierung von Kurkuma Pulver selbst gibt keine Aussage über den tatsächlich enthaltenden Anteil von Curcumin. Es ist wichtig die jeweiligen Anteile der Inhaltsstoffe zu kennen.

Wann und für wen ist die Einnahmen von Kurkuma sinnvoll?

Laut der European Scientific Cooperative on Phytotherapy (ESCOP) und der Welt- gesundheitsorganisation (WHO) wird als risikoarme Tagesdosis eine Menge von bis zu 3 g Kurkuma-Pulver empfohlen. Die Dauer der Anwendung ist dabei nicht begrenzt.

Dennoch sollte darauf geachtet werden, wie hoch der Curcuminanteil im Kurkuma ist. Die Heilpflanze sollte nicht beim Vorliegen von Gallensteinen und bei Durchfällen angewendet werden.

Bei Gallensteinen sollte auf Kurkuma verzichtet werden, da durch das enthaltende Curcumin die Gallensaftproduktion und -abgabe gefördert wird und eine Gallenkolik auslösen kann.

Das heißt, wer an Gallensteinen, Gallenblasen oder Entzündungen der Leber leidet, sollte Kurkuma auf keinen Fall einnehmen. Das enthaltende Curcumin könnte die gereizte Leber zusätzlich angreifen und somit das Unwohlsein verstärken.

Aufgrund mangelnder Studien wird zudem Schwangeren und stillende Mütter sowie Kinder unter 12 Jahren abgeraten Kurkuma in heilenden Dosen einzunehmen.

Wie viel Kurkuma darf ich einnehmen?

Bei akuten Erkrankungen und chronischen Beschwerden wurden laut Studien deutlich höhere Dosierungen eingesetzt (bis zu 8.000 mg Curcumin/Tag). Allerdings wurden die meisten dieser Studien invitro oder an Tieren getestet und nicht an Menschen selbst. Daher sind die Empfehlungen lediglich Anhaltspunkte und keine festen Annahmen.

Die Dosierung hängt individuell vom Patienten und von deren medizinische Geschichte ab, das heißt sie hängt stark davon ab, was mit dem Curcumin behandelt werden soll. Es wird stets eine individuelle Besprechung mit einem Arzt empfohlen.

Was sollte ich bei der Dosierung von Kurkuma beachten?

Von der Europäischen Behörde EFSA wurde die tägliche Maximaldosierung bei Lebensmitteln auf 2 mg Kurkumin/kg Körpergewicht limitiert. Dies stellt ein Sicherheitswert dar, wo keine Nebenwirkungen festgestellt wurden.

Bei der Dosierung sollte nicht nur nach Gefühl gearbeitet werden, sondern stets durch medizinische Beratung entschieden werden. Die Uniklinik Freiburg berichtete, dass es viele klinische Studien zu den einzelnen Krankheitsbildern mit Tagesdosen bis zu 8 g Kurkuma Pulver gibt.

Je höher die Bioverfügbarkeit von Kurkuma, das heißt wie schnell und in welchem Umfang der Stoff aufgenommen wird, desto besser kommt das Curcumin im Blut an und kann bei bestimmten Beschwerden seine Wirkung besser entfalten.

Wie äußert sich eine Überdosierung?

Bei einer Überdosierung von Kurkuma können folgende Symptome auftreten:

  • Magen-Darm-Probleme
  • Blähungen
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Magenschmerzen
  • Durchfall

Bei einer auftretenden Überdosierung wird die temporäre Absetzung von Kurkuma sowie weitere Vorgehensweisen mit dem persönlichen Arzt empfohlen.

Wie wirksam ist die Einnahme von Kurkuma?

Die Einnahme von Curcumin allein führt aufgrund seiner schlechten Bioverfügbarkeit, die anscheinend hauptsächlich auf eine schlechte Absorption, einen schnellen Metabolismus und eine schnelle Elimination zurückzuführen ist, nicht zu den damit verbundenen gesundheitlichen Vorteilen.

Das heißt Curcumin wirkt eigenständig nur sehr schwer. Idealerweise wirkt es in Kombination mit unterstützenden Mittel.

Es gibt hierzu mehrere Komponenten, die die Bioverfügbarkeit erhöhen können. Beispielsweise wurde festgestellt, dass Piperin der Hauptwirkstoff von schwarzem Pfeffer hilfreich bei der Einnahme von Curcumin, beziehungsweise Kurkuma generell. (13)

Es hilft zudem bei der Behandlung von oxidativen und entzündlichen Zuständen, metabolischem Syndrom, Arthritis, Angstzuständen und Hyperlipidämie. Auch hier ist sicherzustellen, dass erst nach Absprache mit einem Arzt, die Einnahme von Kurkuma empfohlen wird.

Ist es schädlich Kurkuma einzunehmen?

Es gibt einige Fälle, bei denen die Einnahme von Kurkuma abgeraten werden. Kindern, Schwangere und stillende Mütter wird generell abgeraten Kurkuma einzunehmen, da nicht genug Studien die Sicherheit nachweisen.

Zudem wird Patienten mit Gallensteinen, Gallenblasen oder Entzündungen der Leber sollten auf Kurkuma verzichten.

Welche Alternativen gibt es zu Kurkuma?

Wenn die Möglichkeit nicht besteht Kurkuma Pulver zu verwenden aufgrund einer Unverträglichkeit oder anderen Gründen, können bestimmte Alternativen viele Beschwerden vorbeugen. Im Folgenden werden lediglich Empfehlungen und Anhaltspunkte gegeben. Die Bedürfnisse variieren jedoch von Mensch zu Mensch. Eine professionelle Empfehlung und Beratung sollte immer in Anspruch genommen werden.

Folgende Alternativen gibt es zur Einnahme von Kurkuma:

  • Ernährung: Eine gesunde Ernährung stärkt nicht nur das Immunsystem, sondern kann auch viele Beschwerden verhindern. Generell gilt mehr pflanzliche (Obst, Gemüse, Getreide) als tierische Lebensmittel (Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Ei) und nur geringe Mengen an Fett, Salz und Zucker zählen zu einer ausgewogenen und gesunden Ernährung.
  • Trinken: Die Aufnahme von viel Flüssigkeit ist zudem von großer Bedeutung, um den Körper und das Immunsystem zu stärken und somit Krankheiten und Beschwerden vorzubeugen. Am besten ist immer Wasser.
  • Schlaf: Um Stress zu verhindern, ist ein ausgewogener Schlaf sehr wichtig. Genug Schlaf steigert nicht nur die Leistungsfähigkeit, sondern stärkt auch das Abwehrsystem. Dadurch kann der Körper Infektionen leichter bekämpfen.
  • Sport: Entscheidende Vorteile von regelmäßiger Bewegung und konsequentem Training ist, dass die Herzfrequenz selbst im Ruhezustand reduzieren wird und die Elastizität der Blutgefäße verbessert wird. Dadurch wird der Blutdruck niedrig gehalten. Generell ist Bewegung somit wichtig für Herz, Kreislauf und den Stoffwechsel.
  • Stressverminderung: Zur Stressverminderung werden die oben genannten Methoden verwendet. Dazu gehört eine gesunde Ernährung, die richtige Hydration, ausreichend Schlaf und Bewegung. Außerdem werden immer öfter Entspannungsverfahren angewandt. Dazu gehören: Atemübungen, Meditation sowie Yoga und Ähnliches.
  • Gesunde Darmflora: Für eine gesunde Darmflora, ohne Kurkuma-Einnahme, werden generell fermentierte und vergorene Lebensmittel wie Kefir, Käse oder Sauerkraut empfohlen. Diese liefern nützliche probiotische Mikroorganismen wie Milchsäurebakterien oder Bifidokeime direkt in den Verdauungstrakt. Die Verträglichkeit dieser Lebensmittel variiert von Individuum zu Individuum.
  • Impfung: Eine weitere Alternative ist sich durch Impfungen vor zahlreichen Krankheiten und Beschwerden zu schützen. Dennoch besteht keine Garantie, dass dadurch ein vollständiger Schutz besteht.

Fazit

Kurkuma weist nur in den seltensten Fällen eine Unverträglichkeit auf. Zwar belegen noch nicht genügend Studien die Heilung von Krankheiten durch Kurkuma, dennoch eignet sich die Gewürzpflanze als Vorbeugung und Linderung vieler Beschwerden. Für Patienten, die auf chemische Medikamente verzichten möchten, kann Kurkuma eine wertvolle Alternative darstellen. Kurkuma enthält hierbei mehr als 90 wertvolle Nährstoffe und Vitamine, die dazu beisteuern, dass das Immunsystem gestärkt wird und der Körper mit ausreichend Nährstoffe versorgt ist. Dadurch ist das Abwehrsystem gestärkt und kann somit den Körper vor Bakterien und Infektionen schützen.

Es ist wichtig für sich persönlich abzuwägen, wie viel Kurkuma eingenommen wird. Die Dosierung und die Anteile von Curcumin im Kurkuma spielen eine entscheidende Rolle. Um die gewünschte Wirkung zu erreichen, muss das Kurkuma Pulver nicht nur richtig dosiert werden, sondern auch in Kombination mit geeigneten Komponenten eingenommen werden. Dadurch können die Wirkungsstoffe bestmöglich im Körper aufgenommen werden.

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Einzelnachweise

  1. Lal B, Kapoor AK, Asthana OP, et al. Efficacy of curcumin in the management of chronic anterior uveitis. Phytother Res. 1999;13(4):318-322. doi:10.1002/(SICI)1099-1573(199906)13:4<318::AID-PTR445>3.0.CO;2-7
  2. Appendino G, Belcaro G, Cornelli U, et al. Potential role of curcumin phytosome (Meriva) in controlling the evolution of diabetic microangiopathy. A pilot study. Panminerva Med. 2011;53(3 Suppl 1):43-49.
  3. Qureshi M, Al-Suhaimi EA, Wahid F, Shehzad O, Shehzad A. Therapeutic potential of curcumin for multiple sclerosis. Neurol Sci. 2018;39(2):207-214. doi:10.1007/s10072-017-3149-5
  4. Menon VP, Sudheer AR. Antioxidant and anti-inflammatory properties of curcumin. Adv Exp Med Biol. 2007;595:105-125. doi:10.1007/978-0-387-46401-5_3
  5. Thavorn K, Mamdani MM, Straus SE. Efficacy of turmeric in the treatment of digestive disorders: a systematic review and meta-analysis protocol. Syst Rev. 2014;3:71. Published 2014 Jun 28. doi:10.1186/2046-4053-3-71
  6. Di Pierro F, Bressan A, Ranaldi D, Rapacioli G, Giacomelli L, Bertuccioli A. Potential role of bioavailable curcumin in weight loss and omental adipose tissue decrease: preliminary data of a randomized, controlled trial in overweight people with metabolic syndrome. Preliminary study. Eur Rev Med Pharmacol Sci. 2015;19(21):4195-4202.
  7. Alwi I, Santoso T, Suyono S, et al. The effect of curcumin on lipid level in patients with acute coronary syndrome. Acta Med Indones. 2008;40(4):201-210.
  8. Belcaro G, Cesarone MR, Dugall M, et al. Efficacy and safety of Meriva®, a curcumin-phosphatidylcholine complex, during extended administration in osteoarthritis patients. Altern Med Rev. 2010;15(4):337-344.
  9. Chin KY. The spice for joint inflammation: anti-inflammatory role of curcumin in treating osteoarthritis. Drug Des Devel Ther. 2016;10:3029-3042. Published 2016 Sep 20. doi:10.2147/DDDT.S117432
  10. Chandran B, Goel A. A randomized, pilot study to assess the efficacy and safety of curcumin in patients with active rheumatoid arthritis. Phytother Res. 2012;26(11):1719-1725. doi:10.1002/ptr.4639
  11. Appendino G, Belcaro G, Cornelli U, et al. Potential role of curcumin phytosome (Meriva) in controlling the evolution of diabetic microangiopathy. A pilot study. Panminerva Med. 2011;53(3 Suppl 1):43-49.
  12. Qureshi M, Al-Suhaimi EA, Wahid F, Shehzad O, Shehzad A. Therapeutic potential of curcumin for multiple sclerosis. Neurol Sci. 2018;39(2):207-214. doi:10.1007/s10072-017-3149-5
  13. Anand P, Kunnumakkara AB, Newman RA, Aggarwal BB. Bioavailability of curcumin: problems and promises. Mol Pharm. 2007;4(6):807-818. doi:10.1021/mp700113r
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