Magnesiummangel: Die wichtigsten Fragen und Antworten

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Magnesiummangel ist ein häufig auftretendes Volksleiden. Kleinere Muskelzuckungen und ein allgemeines Gefühl von Nervosität sind oft die ersten Anzeichen für einen längeren Mangel. Unbehandelt kann ein Magnesiummangel ernsthafte Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Nachdem ein Mangel schwer festzustellen ist und anfänglich oft harmlos wirkt, sind die meisten Menschen über die Risiken eines Magnesiumdefizits nicht ausreichend aufgeklärt.

In unserem Magnesiummangel Bericht helfen wir dir das Problem zu erkennen und in den Griff zu bekommen. Wir haben die wichtigsten Fakten aus einer Vielzahl verschiedener wissenschaftlicher Studien und Untersuchungen gesammelt und für dich klar und verständlich zusammengefasst.

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Magnesiummangel ist schwer festzustellen, da der Körper zunächst auf die internen Magnesiumspeicher zurückgreift, bevor die Magnesiumkonzentration im Blut sinkt. Treten Symptome bereits auf, bedeutet das, dass der Mangel schon länger vorherrscht.
  • Die Symptome eines Magnesiummangels sind zunächst recht unscheinbar. Anfangs äußern sie sich in einem leichten Augenzucken, gelegentlichen Verspannungen; später kann auch Herzrasen oder Vorhofflimmern auftreten.
  • Wer eine magnesiumreiche Ernährung einhält oder Symptome rechtzeitig erkennt und therapiert, bleibt von den gesundheitsschädlichen Auswirkungen eines Magnesiummangels aber weitestgehend verschont.

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Definition: Was ist Magnesiummangel?

Ein Magnesiummangel (wissenschaftlich: Hypomagnesiämie) liegt dann vor, wenn die Konzentration des Magnesiums im Blut unter dem Normalwert liegt. Der Normalwert schwankt zwischen 14,6 und 26,8 mg pro Liter Blut im Körper. Eine Magnesiumkonzentration im Blut unter der 14,6 mg/Liter Marke weist auf einen Mangel des Mineralstoffs hin. (1)

Mit einem Bluttest kann man einen Magnesiummangel oft nicht erkennen.

Allerdings ist diese Faustregel mit etwas Vorsicht zu genießen, denn die Blutwerte geben nicht immer ein aussagekräftiges Bild über einen tatsächlichen Mangel des Magnesiums an. Das liegt daran, dass im menschlichen Körper gut 59 % des Magnesiums im Knochengewebe, 40 % in der Muskulatur und lediglich 1 % im Blutserum gespeichert ist.

Sobald die Konzentration des Magensiums im Blut nachlässt, zapft der Körper die großen Magnesiumreserven zuerst in den Organen, später in den Knochen an. Erst wenn diese Speicher kein Magnesium mehr abgeben, sinkt auch das Magnesium im Blutspiegel.

Der Blutwert also gibt nur wenig Aufschluss über das Vorhanden-sein des Magnesiums im ganzen Körper. Daher kann dieser Wert auch bei einem chronischen Magensiummangel durchaus unauffällig erscheinen.(2)

Schätzungen zur Folge deckt eine signifikante Anzahl von Erwachsenen ihren täglichen Magnesiumbedarf nur zu 50 - 99 %. (3)

Hintergründe: Was du über Magnesiummangel wissen solltest

Der Mangels des Mineralstoffs Magnesium ist ein kompliziertes Thema. Wir haben für dich die wichtigsten Fragen zu diesem Problem gesammelt und zusammnegefasst.

Welche Funktionen erfüllt Magnesium im Körper?

Magnesium ist an einer Vielzahl verschiedener körperlichen Funktionen beteiligt. Die wichtigsten Aufgaben des Magnesiums kann man folgendermaßen einteilen.

Funktion als Co-Enzym

Magnesium ist ein sogenanntes Co-Enzym, dass heißt, dass es bei enzymatischen Reaktionen mithilft und unterstützt. Es wird geschätzt, dass Magnesium als Co Enzym für mehr als 300 solcher enzymatischen Reaktionen mitwirkt. Darunter fällt auch die Aktivierung, Speicherung und Freisetzung von ATP (Adenosintriphosphat). (4) ATP ist vereinfacht gesagt der Kraftstoff für die Zellen, ohne den diese nicht arbeiten können.

Funktion für die Muskeln

Um einen Muskel zu bewegen ist ein Zusammenspiel aus Anspannung und Entspannung unerlässlich. Die anspannende Funktion übernimmt dabei das Calcium, welches als ein Antagonist zu dem entspannenden Magnesium funktioniert. Nur durch diese gegensätzlichen Mechanismen kann der Muskel überhaupt bewegt werden.

Magnesium ist zusätzlich besonders wichtig für die Nervenübertragung und die neuromuskulären Überleitung. (4) Es ermöglicht also die Kommunikation zwischen Nerv und Muskel.

Magnesium ermöglicht die effektive Kommunikation zwischen Nerv und Muskel.

Diese Kommunikation ist zum einen ausschlaggebend, damit du deine Beine, Arme, Finger usw. richtig bewegen kannst, zum anderen ist sie auch entscheidend für die passiven Muskeln. So ist beispielsweise besonders der Herzschlag und die Durchblutung von einem gesunden Magnesiumspiegel abhängig. (5)

Eine gute Konzentration von Magnesium reguliert also maßgeblich die Herz-Kreislauffunktion und sorgt für einen stabilen Herzrhythmus. (6)

Funktion für die Knochen

Ein konstanter Magnesiumspiegel spielt auch eine entscheidende Rolle für die Gesundheit der Knochen. Zuviel oder zu wenig Magnesium im Knochengewebe kann zu erheblichen körperlichen Schäden führen. (7)

Eine mangelhafte Konzentration des Magnesiums im Knochengewebe, verringert die Dicke, die Elastizität und die Belastbarkeit des Knochens. (8)

Wie hoch ist der Tagesbedarf an Magnesium?

Im Erwachsenenalter ist der Bedarf an Magnesium relativ konstant. Mit zunehmendem Alter sinkt die täglich nötige Magnesiumzufuhr.

Jugendliche und Erwachsene tägl. Magnesiumbedarf (m) tägl. Magnesiumbedarf (w)
15 bis unter 19 Jahre 400 mg. 350 mg.
19 bis unter 25 Jahre 400 mg. 310 mg.
25 bis unter 51 Jahre 350 mg. 300 mg.
51 bis unter 65 Jahre 350 mg. 300 mg.
65 Jahre und älter 350 mg. 300 mg.

(9)

Das Geschlecht spielt bei dem täglichen Magnesiumbedarf eine Rolle. Tendenziell brauchen Männer mehr Magnesium als Frauen.

Was sind die Ursachen für Magnesiummangel?

Die Ursachen für Magnesiummangel können bereits in ganz trivialen Dingen wie einer einseitigen Ernährung, zu viel Stress oder Sport liegen. Wer eine Vorerkrankung hat oder sich in der Schwangerschaft oder Stillzeit befindet gehört auch zu einer Magnesiummangel anfälligen Gruppe.

Ernährung

Als wahrscheinlich häufigste Ursache für den Magnesiummangel steht eine magnesiumarme Ernährung. Besonders, wenn du dich viel von Fertiggerichten ernährst, eine Diät machst oder dein Essen besonders lange gärst, kann das zu einem Magnesiummangel führen.

verschiedne sorten Gemüse

Wer regelmäßig grünes Blattgemüse und Samen isst, tut seinem Magnesiumspiegel etwas Gutes. (Bildquelle: unsplash / Maarten van den Heuvel)

Lebensmittel wie Vollkornprodukte, Samen, Kakao, Nüsse und Hülsenfrüchte, Mandeln und grünes Blattgemüse haben einen hohen Magnesiumgehalt. (10,11)

Landen diese Lebensmittel nur im Ausnahmefall auf deinem Teller kann, das die Magnesiumkonzentration in deinem Körper aus dem Gleichgewicht bringen.

Des Weiteren kann auch ein erhöhter Alkoholkonsum zu einem Magnesiummangel führen.(1) Es wird geschätzt, dass in etwa 30 - 80 % der Personen, die an einer Alkoholkonsumstörung leiden, auch eine mangelhafte Magnesiumkonzentration im Körper aufweisen. (12)


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Sport

Wer häufig und intensiv Sport macht, verliert auch eine größere Menge an Schweiß. Unter normalen Umständen ist das auch kein Problem für den körpereigenen Magnesiumhaushalt, denn eigentlich sollte dein Körper kein Magnesium ausschwitzen. Trainierst du allerdings öfter unter hohen Temperaturen in einer feuchten Umgebung, kann deine Schweißhomöostase versagen und Magnesium ausscheiden. (13)

Fußball an heißen Sommertagen, sogenanntes Hotyoga oder Saunaaufenthalte können somit zu einem Mangel des Mineralstoffs beitragen.

Besonders vor dem Hintergrund, dass in der westlichen Welt Magnesium eher marginal aufgenommen wird, kann internsiver Sport den bereits vorhandenen Mangel verschlimmern. (13)

Schwangerschaft

Bei schwangeren oder stillenden Frauen liegt der Bedarf an Magnesium etwas höher, als bei Frauen, die sich nicht in der Schwangerschaft oder Stillzeit befinden. Da auch der Embryo, beziehungsweise das zu stillende Baby auf eine gewisse Menge Magnesium angewiesen ist, ist es also sinnvoll während dieser Lebensphase auf die Magneisumzufuhr zu achten.

Schwangerschaft/Stillzeit mg/Tag
Schwangere 310
Stillende 390

(9)

Dass ein Magnesiummangel in der Schwangerschaft häufig auftritt, konnte wissenschaftlich beobachtet werden. Allerdings ist die Frage, ob dieser Mangel auch zu Problemen in der Schwangerschaft führt noch nicht eindeutig beantwortet. (14)

Jedoch kann eine zusätzliche Aufnahme des Mineralstoffs die möglichen Komplikationen bei der Schwangerschaft siginifikant verringern. (15)

schwangere Frau

In der Schwangerschaft steigt der Magnesiumbedarf an. Eine zusätzliche Aufnahme von Magnesium in Form von Präparaten kann dabei eine sinnvolle Ergänzung sein. (Bildquelle: unsplash / Camylla Battani).

Obwohl die wissenschaftliche Faktenlage bezüglich dieses Themas noch weiterer Forschung bedarf, ist es durchaus sinnvoll während der Schwangerschaft auf die Magnesiumzufuhr zu achten. Gegebenenfalls ist es auch ratsam eine ärztliche Meinung zu diesem Thema einzuholen.

Krankheiten und Medikamente

Ein chronischer Magnesiummangel steht in enger Verbindung mit einer Reihe schwerer Erkrankungen.(2) Oft befinden sich Magnesiummangel und Krankheit in einem gegenseitig verstärkenden Wechselspiel. Dabei ist häufig nicht eindeutig bestimmbar, ob die Krankheit oder der Magnesiummangel den Kreislauf in Gang gesetzt hat.

Generell erkennt man in der Forschung Herz-Kreislauf-Erkrankungen (unter anderem Bluthochdruck oder Thrombose), Diabetes Mellitus, eine Störung des Magen-Darmtrakts und einer Erkrankung in den Schilddrüsen als wahrscheinliche Auslöser an. (10)

Schätzungen zur Folge ist der Anteil der Personen mit einem Magnesiumdefizit unter ambulanten Patienten mit Diabetes bei ungefähr 25 %, bei Krankenhauspatienten liegt der Anteil zwischen 10 - 20 %. (12)

Da auch die Nieren eine Hauptrolle in der Aufrechterhaltung des Magnesiumgleichgewichts im Körper spielen, kann möglicherweise auch eine Erkrankung dieses Organs zu einem Magnesiummangel führen. (5)

Abgesehen von diesen eindeutig bestimmbaren Erkrankungen, können auch schon häufige Durchfälle den Magnesiumspiegel in deinem Körper aus dem Gleichgewicht bringen.

Des Weiteren kann auch die Einnahme von Medikamenten einen Mangel des Mineralstoffs auslösen. Zu diesen Medikamenten gehören Entwässerungsmittel wie Diuretika, die Antibabypille, Cortison und Antibiotikum.

Stress

Magnesiummangel und ein erhöhter Stresspegel können sich gegenseitig begünstigen. (15) Gerät dein Körper in eine Stresssituation, werden Adrenaline und Kortisol ausgeschüttet. Für diesen Vorgang benötigt der Körper Magnesium, gleichzeitig gerätst du dadurch in einen angespannten Zustand. Dein Körper benötigt nun weiteres Magnesium, um sich wieder zu entspannen.

Durch dieses Hin und Her geht besonders viel von dem wertvollen Mineralstoff verloren und das Ergebnis ist oft ein Magnesiummangel. Besonders, wenn du schon länger Stress in verschiedenen Lebensbereichen erfährst und Abends nicht “abschalten” kannst, könntest du an einem Magensiummangel leiden.

Welche Symptome treten bei Magnesiummangel auf?

Ein Magnesiummangel verläuft allgemein asymptomatisch. (3) Das liegt daran, dass der Körper bei einer unzureichenden Magnesiumaufnahme das Knochengewebe und die inneren Organe anzapft, um den Blutspiegel konstant zu halten. Zeigen sich bereits Symptome, weist das darauf hin, dass der die körperinternen Magnesiumspeicher kein Magnesium mehr abgeben können.

In diesem Falle beginnt der Körper Symptome zu zeigen. Die Art der Symptome kann man in zwei Arten einteilen:

Neuromuskulärer Bereich

Zu den häufigsten Symptomen im neuromuskulären Bereich gehört ein Zittern und das Gefühl der allgemeinen Schwäche (1) . Das Magnesium spielt eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der elektrischen Potentiale von Nerven- und Muskelzellen. (15) Ohne Magnesium ist eine effektive Kommunikation von Nerv und Muskel nicht möglich. Bei einem Mangel dieses Elektrolyts gehorcht der Muskel dem Signal des Nervs nicht mehr und beginnt zu zittern.

Die typischsten Erscheinungen dafür sind der Wadenkrampf (12), das unkontrollierte Zucken des Augenlids, eine generelle Verspanntheit und im fortgeschritteneren Zustand ein Taubheitsgefühl in Fingern oder Zehen.

Herz-Kreislauf-System

Ist die Kommunikation zwischen Nerv und Muskel durch einen Magnesiummangel gestört, betrifft das auch die Muskelgruppen, die eher passiv im Körper arbeiten. Besonders betroffen davon ist dabei das Herz und die allgemeine Pumpleistung. (16)

Typische Symptome sind dabei Herzrasen und Vorhofflimmern. (12) Der erhöhte Pulsschlag sorgt gleichzeitig für weitere Symptome, so wie Schlaflosigkeit, innere Unruhe und Nervosität.Oft gehen mit einem Magnesiummangel auch Kopfschmerzen oder Migräne einher. (17)

Spürst du ein oder mehrere dieser Symptome ist es ratsam, dass du einen Arzt aufsuchst.

Was sind die langfristigen Folgen von Magnesiummangel?

Die langfristigen Folgen des Magnesiummangels sind in der Wissenschaft noch nicht genauestens untersucht und es bedarf in vielen Fällen weiterer Forschung. Was man bisher festgestellt hat, ist, dass ein Magnesiummangel mit einer ganzen Reihe verschiedener Erkrankungen einhergeht. Dabei ist nicht immer klar, ob der Magnesiummangel die Krankheit, oder die Krankheit den Magnesiummangel ausgelöst hat. In der Regel verstärken sich diese beiden Faktoren gegenseitig.

Die langfristigen Folgen hängen zudem auch davon ab, wie stark der Magnesiummangel ausgeprägt ist und für wie lange der Körper unter der Nährstoffunterversorgung gelitten hat. Auch kann eine Vorerkrankung und der generelle Gesundheitszustand einen beträchtlichen Unterschied machen.

Insgesamt kann ein chronischer Magnesiummangel in schlimmen Fällen zu folgenden Krankheitsbildern führen

  • Diabetes (4,18,19,20)
  • Alzheimer (4,18)
  • Erkrankungen am Herz (Herzrhythmusstörungen, Herzschwäche, Bluthochdruck, Erkrankung der Herzkranzgefäße, koronare Herzkrankheit (4, 18,19,5,20,16">)
  • ADHS (Symptome können verschlimmert werden) (10)

Da ein langfristiger, starker Magnesiummangel mit hoher Wahrscheinlichkeit schwerwiegende Krankheiten erzeugt, müssen auch kleinere Symptome ernst genommen werden. Wer häufig Zuckungen in Muskelgruppen spürt, Herzflimmern bekommt oder unter hoher Nervosität leidet, sollte dringend einen Arzt aufsuchen. Eine frühzeitige Behandlung kann die langfristigen Folgen drastisch abmildern oder sogar vollständig verhindern.

Wie äußert sich eine Magnesiumüberdosierung?

Eine Magnesiumüberdosierung (wissenschaftlich: Hypermagnesiämie) tritt dann auf, wenn der Magnesiumgehalt im Blut über die 26,8 mg/L marke hinausgeht. Überflüssiges Magnesium wird eigentlich vom Körper durch die Nieren ausgeschieden. Trotzdem kann eine hohe Dosierung zu Nebenwirkungen führen.

Das Risiko einer Magnesiumüberdosierung ist besonders bei Personen mit abnormer Nierenfunktion, fortgeschrittenem Alter oder einer Erkrankung des Magen-Darmtraktes sehr hoch. (21) Darüber hinaus kann es auch zu Komplikationen kommen, wenn Magnesium in Kombination mit anderen Medikamenten eingenommen wird.(21)

Die Stärke der Nebenwirkungen hängt, abgesehen von deinem gesundheitlichen Zustand, auch von der Menge des Magnesiums ab. Im Folgenden haben wir eine kleine Übersichtstabelle für dich zusammengestellt:

mögliche Nebenwirkung Magnesiumkonzentration im Blut
Blutdruckabfall 60 - 120 mg/L
Reflexverlust, Muskelschwäche 120 mg/L
Herzrhythmusstörungen 180 mg/L

(22)

Wenn du jeden Tag zusätzlich zu deiner empfohlenen Tagesmenge ungefähr 300 mg Magnesium zu dir nimmst, kann es möglicherweise zu Durchfällen oder generellen Magen-Darm Beschwerden kommen.

Ab einer sehr hohen Dosis von ca. 2500 mg pro Tag über dem eigentlichen Bedarf können auch schwerere Symptome auftreten, wie Muskelschwäche, Blutdruckabfall oder Atemstillstand.

Bevor du also Magnesium in größeren Mengen zu dir nimmst, sprich auf jeden Fall mit einem Arzt. Wichtig ist auch, dass du den Arzt über mögliche Vorerkrankungen aufklärst. Auch, wenn du andere Medikamente nimmst, sollte der Arzt das wissen.

Wie hoch ist der Magnesiumbedarf bei Säuglingen und Kindern?

Bei Säuglingen und Kindern ist der Magnesiumbedarf deutlich geringer, als bei erwachsenen Menschen. Trotzdem sollte auch in dieser Lebensphase der Nährstoff ausreichend zugeführt werden.

Säuglinge

Nachdem Säuglinge ihre Nährstoffe hauptsächlich aus der Muttermilch beziehen, ist ein ausreichend gedeckter Magnesiumbedarf besonders bei der Mutter von entscheidender Bedeutung.

Alter Magnesiumbedarf in mg/Tag
unter 4 Monate 24
4 - 12 Monate 60

(9)

Ist die tägliche Magnesiumzufuhr der Mutter während der Stillzeit jedoch im Referenzbereich, ist ein Magnesiummangel des Säuglings äußerst unwahrscheinlich.

Kinder

Bei Kindern liegt der tägliche Bedarf an Magnesium etwas höher als bei einem Säugling. Besonders ist darauf zu achten, dass mit steigendem Alter auch die benötigte Magnesiummenge stark nach oben schnellt.

Alter Magnesiumbedarf in mg/Tag
unter 4 Jahre 80
4 bis unter 7 Jahre 120
7 bis unter 10 Jahre 170
10 bis unter 13 Jahre 230 (m), 250 (w)
13 bis unter 15 Jahre 310

(9)

Ab einem Alter von 15 Jahren steigt bei einem gesunden Menschen der tägliche Bedarf an Magnesium nicht weiter an. Mit fortschreitendem Alter sinkt der Bedarf des Nährstoffs sogar langfristig.

Magnesiummangel: Effektive Ansätze zur Behandlung und zum Vorbeugen

Magnesiummangel ist allgemein eher schwierig festzustellen. Trotzdem kann er schwerwiegende Folgen haben. Damit du gegen einen möglichen Magnesiummangel bestens gewappnet bist, haben wir hier ein paar Empfehlungen für dich.

Ernährung

In der Regel kann man einen leichten Magnesiummangel bereits gut durch eine gesunde Ernährung ausgleichen beziehungsweise vorbeugen. Vor allem Lebensmittel wie Vollkornprodukte, Samen, Kakao, Nüsse und Hülsenfrüchte, Mandeln und grünes Blattgemüse haben generell einen hohen Magnesiumgehalt. (10,11)

Diagnose des Magnesiummangels

Die Diagnose eines Magnesiummangels über einen Bluttest kann trügen. Oft kann auch bei einem chronischen Mangel des Mineralstoffs der Blutwert unauffällig aussehen. (2)

Bevor der Magnesiumspiegel im Blut abnimmt, greift der Körper nämlich auf die Magnesiumreserven in Knochen und Organen zurück.

Zeigt der Bluttest bereits einen Mangel an, hast du bereits seit längerem ein Magensiumdefizit.

Achte daher frühzeitig aus Symptome wie Muskelzuckungen, Krämpfe, Verspanntheit, Stress und Nervosität sowie Schlaflosigkeit. Besonders, wenn diese Symptome in Kombination zueinander auftreten ist Vorsicht geboten. Bevor du dich allerdings selber mit einem Magnesiummangel diagnostizierst, sprich auf jeden Fall vorher mit einem Arzt.

Präparate

Im Allgemeinen gilt es bei Magnesiumpräparaten etwas Vorsicht walten zu lassen. Ein typischer Irrglaube besteht in der Annahme, man könne als gesunder Mensch noch gesünder werden, indem man Magnesiumergänzungsmittel zu sich nimmt. Die Präparate sollte man als gesunder Mensch besser nicht “einfach so” einnehmen, sondern nur, wenn ein tatsächlicher Magnesiummangel vorliegt. (24)

Die Gründe dafür sind verschieden. Zum einen gibt es unterschiedliche Arten von Magnesium, die jeweils anders wirken. Zum Beispiel kann der Körper Magnesiumoxid besser speichern, während der das Magnesiumcitrat schneller aufnehmen kann. Abhängig von der individuellen und gesundheitlichen Situation ergeben manche Präparate mehr Sinn als andere. Welches Präparat in welcher Situation das Beste ist sollte eigentlich nur vom Arzt entschieden werden.

Arzt

Welches Magnesiumpräparat für dich am ehesten in Frage kommt hängt von vielen verschiedenen Umständen ab. Ein Arzt kann diese Faktoren am besten einschätzen (Bildquelle: unsplash / Online Marketing).

Zum anderen können die Vorteile einer Magnesiumergänzung schwanken und es besteht die Möglichkeit von Nebenwirkungen wie einer Magnesiumüberdosis. (5,11"> Besonders bei Menschen mit schwacher Niere kann ein Ungleichgewicht des Magnesiumspiegels zu Problemen führen. (11)

Hast du allerdings von einem Arzt bestätigt bekommen, dass du unter einer der folgenden Krankheiten leidest, kann die EInnahme eines Magnesiumpräparats durchaus sinnvoll sein:

  • Bluthochdruck (Hypertonie)
  • Herzschwäche (Herzinsuffizienz)
  • Fettstoffwechselstörung (Dyslipidämie)
  • Zuckerkrankheit (Diabetes Mellitus)
  • Knochenschwund (Osteoporose)
  • Neurologische Erkrankungen (wie Demenz oder Parkinson).

Besonders beim Vorbeugen eines metabolischen Syndroms (z. B.Diabetes, Stoffwechselstörungen, Bluthochdruck) kann zusätzliches Magnesium wirksam sein. (11,20)

Magnesiumergänzungsmittel gibt es in Form von Tabletten, Kapseln, Pulver oder Trinkgranulat.

Fazit

Magnesiummangel ist ein häufig auftretendes Leiden, was sich anfangs kaum bemerkbar macht. Dabei unterschätzen die meisten Menschen die langfristigen Folgen, die ein chronischer Mangel mit sich bringt. Die Auslöser für dieses Nährstoffdefizit sind unterschiedlich und können in der Ernährung, im Alltagsstress, im Sport oder in einer Vorerkrankung liegen.

Wer allerdings auch kleinere Symptome wie Augenzucken, Wadenkrämpfe und anhaltende Nervosität ernst nimmt und den Weg zum Arzt nicht scheut, kann die schädlichen Folgen effektiv bekämpfen. Durch eine ausgewogene Ernährung lässt sich der Bedarf an Magnesium gut decken, in problematischen Fällen kann auch ein Präparat sinnvoll sein.

Einzelnachweise

  1. Kasper S, Dienel A. Multicenter, open-label, exploratory clinical trial with Rhodiola rosea extract in patients suffering from burnout symptoms. Neuropsychiatr Dis Treat. 2017 Mar 22;
  2. Kelly G. Alternative Medicine Review, Rhodiola rosea: A Possible Plant Adaptogen. 2001;
  3. Panossian A, Wikman G, Sarris J. Rosenroot (Rhodiola rosea): traditional use, chemical composition, pharmacology and clinical efficacy. Phytomedicine. 2010 Jun;
  4. Aslanyan G, Amroyan E, Gabrielyan E, Nylander M, Wikman G, Panossian A. Double-blind, placebo-controlled, randomised study of single dose effects of ADAPT-232 on cognitive functions. Phytomedicine. 2010 Jun;
  5. Bent S. et al. Valerian for sleep: a systematic review and meta-analysis. The American Journal of Medicine, 2006, 119, 1005-1012
  6. Mao JJ, Xie SX, Zee J, Soeller I, Li QS, Rockwell K, Amsterdam JD. Rhodiola rosea versus sertraline for major depressive disorder: A randomized placebo-controlled trial. Phytomedicine.
  7. EMA, Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC), 27 March 2012, Community herbal monograph on Rhodiola rosea L.,
  8. Mosharrof AH, Yonkov D, Petkov VD, Kambourova T, Todorov I, Alova L. Effects of meclofenoxate on learning and memory--dependence on the experimental conditions. Acta Physiol Pharmacol Bulg. 1986;12(3):7-14. PMID: 3101398.
  9. Shevtsov VA, Zholus BI, Shervarly VI, Vol'skij VB, Korovin YP, Khristich MP, Roslyakova NA, Wikman G. A randomized trial of two different doses of a SHR-5 Rhodiola rosea extract versus placebo and control of capacity for mental work. Phytomedicine. 2003 Mar;10(2-3):95-105. doi: 10.1078/094471103321659780. PMID: 12725561.
  10. Bystritsky A, Kerwin L, Feusner JD. A pilot study of Rhodiola rosea (Rhodax) for generalized anxiety disorder (GAD). J Altern Complement Med. 2008 Mar;14(2):175-80. doi: 10.1089/acm.2007.7117. PMID: 18307390.
  11. Anttila SA, Leinonen EV. A review of the pharmacological and clinical profile of mirtazapine. CNS Drug Rev. 2001 Fall;7(3):249-64. doi: 10.1111/j.1527-3458.2001.tb00198.x. PMID: 11607047; PMCID: PMC6494141.
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