Darmkrämpfe: Ursachen und Linderung

Darmkrämpfe: Ursachen und Linderung
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Darmkrämpfe treten meist unerwartet auf und können ganz starke Schmerzen verursachen. Das kann ein Unwohlgefühl in uns bewirken, das uns aus dem Alltag herausreißt und von wichtigen Sachen ablenkt. Somit wird unsere Freizeit oder auch Arbeit ruiniert.

In diesem Artikel schauen wir uns an, was die Darmkrämpfe sind, woher sie kommen und worauf sie hindeuten. Anschließend stellen wir dir unterschiedliche Tipps und Mittel zur Linderung von Symptomen sowie Behandlung von Ursachen. Beachte, dass die Krämpfe unterschiedlichste Ursachen haben können und deshalb in einigen Fällen ärztlich untersucht werden sollten.

Das Wichtigste in Kürze

  • Darmkrämpfe sind krampfartige Schmerzen in Bereich des Bauchnabels abwärts. Dies geschieht, wenn die Darm gereizt ist.
  • Zu Symptomen zählen ebenfalls Blähungen, Darmgeräusche, Durchfall, Übelkeit und Erbrechen. Ursachen können ungesunde Ernährung und Lebensstil, Entzündungen in Magen und Darm, Luft im Bauch, Verengung des Darms sein.
  • Tipps vor Darmkrämpfen gilt: Ernähre dich gesund, nimm genug Flüssigkeit zu sich und bewege dich in der frischen Lust. Beim Auftreten kannst du die Symptome oder die Ursache behandeln. Symptomatisch wird auf Wärme, Flüssigkeit und schmerzlindernde Medikamente und bei Ursachen auf gesunde Ernährung und krankheitsspezifische Medikamente gesetzt.

Hintergründe: Was du über Darmkrämpfe wissen solltest

Wir wollen hier für dich die wichtigsten Fragen im Zusammenhang mit der Entstehung, Symptomatik und Ursachen ausführlich beantworten. Außerdem geben wir die wichtigen Empfehlungen dazu, wann du unbedingt zum Arzt gehen solltest.

Warum entstehen Darmkrämpfe?

Darmkrämpfe gehen in den meisten Fällen von der glatten Muskulatur des Darms aus. Unterschiedliche Erkrankungen können die Muskulatur negativ beeinflussen und damit ihre Regulation stören. Dies verursacht dann die Krämpfe und andere Beschwerden.

Wo können Darmkrämpfe entstehen?

Es handelt sich um Verkrampfungen des Dünn- und Dickdarms. Grundsätzlich sind sie vom Bauchnabel abwärts spürbar. Der Bereich des Magens und der Gallenblase gelten als Grenzen. Wenn Schmerzen in diesen spürbar ist, ist wahrscheinlich Darm als Ursache ausgeschlossen.

Welche Symptome bei Darmkrämpfen kann es geben?

Grundsätzlich sind bei Darmkrämpfen krampf- und wellenartige Schmerzen im obenerwähnten Bereichen als Symptom immer vorhanden. Alle weitere Symptome treten auf je nachdem, wie Stark die Krämpfe sind. Die auftretenden Symptome hängen auch ganz stark davon ab, was die Ursachen sind.

Je nach Ursache können auch Blähungen, Darmgeräusche, Durchfall, Übelkeit und Erbrechen auftreten. Es ist sehr schwer festzustellen, was genau der Ursprung deiner Darmkrämpfe ist. Dafür muss man die möglichen Ursachen kennen und sie mit Symptomen in Verbindung setzen.(1)

Was können die Ursachen für Darmkrämpfe sein?

Die Ursachen für Darmkrämpfe könne ganz unterschiedlich sein: von unseriösen und ungefährlichen bis hin zu ernsten und lebensbedrohlichen Krankheiten. Wir schauen uns zunächst die weitverbreiteten Ursachen an.

Ursache Symptome
Ernährung Schmerzen nach dem Essen, Bauchgeräusche.
Anstauung von Luft im Darm Blähungen, Geräusche im Bauch
Lebensmittelunverträglichkeit Schmerzen nach dem Essen, Bauchgeräusche, Kolikartige Darmkrämpfe
Entzündungen im Magen und Darm akuter Durchfall
Verengung des Darms heftige Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen

Ernährung ist der erste Aspekt, was wir in diesem Zusammenhang beachten müssen. Seien es verdorbene, fettige und allgemein ungesunde Lebensmitteln oder übermäßiger Konsum von Alkohol, Nikotin und Koffein. All das kann zu Darmkrämpfen führen.(2)

Einige Lebensmittel wie Bohnen oder Sauerkraut können auch Blähungen verursachen. Ein übermäßiger Konsum von diesen Produkten bewirkt die Anstauung von Luft im Darm, was zu schmerzhaften Krämpfen führen kann. Sobald sich die Luft befreit, verschwinden auch die Symptome.(3)

Kolikartige Darmkrämpfe können auch für eine Lebensmittelunverträglichkeit wie Laktoseintoleranz oder Glutenunverträglichkeit sprechen. Dies erkennst du an dem, dass die Schmerzen immer nach dem Essen auftreten.(4)

Wenn die Darmkrämpfe von einem akuten Durchfall begleitet wird, kann es auf Entzündungen im Magen und Darm hinweisen. Dies können Viren oder Bakterien verursachen.(5)

Verengung des Darms kann grundsätzlich zu Darmkrämpfen führen. Es kann sich dabei um angeborene oder chronische Krankheit handeln, die zu Verengung führt. Ebenso können Ausstülpungen oder Darmkrebs, die für Verengung des Darms sorgen.(6)

Wann sollte man zum Arzt gehen?

In den meisten Fällen sind die Darmkrämpfe nicht sonderlich gefährlich und brauchen keine ärztliche Untersuchung. Jedoch gibt es einige Fälle, in denen ein Arztbesuch unbedingt nötig ist.

Du solltest Darmkrämpfe nicht unterschätzen.

Dies ist dann der Fall, wenn die Darmkrämpfe besonders stark sind oder mit Blutungen wie Bluterbrechen oder Blut im Stuhl auftreten. Personen, die bereits an einer Grunderkrankung des Verdauungstraktes leiden, sollte bei Darmkrämpfen unbedingt den Arzt aufsuchen. Auch in den Fällen, wo die Darmkrämpfe mehr als drei Tage ohne erkennbaren Grund anhalten, ist ein Arztbesuch unvermeidbar.

Darmkrämpfe: Die besten Tipps & Mittel

Da bei Darmkrämpfen in den meisten Fällen keine gefährlichen Krankheiten dahinter stecken, ist es sinnvoll zu versuchen diese zuerst selbständig zu beseitigen, wenn die Schmerzen nicht zu stark sind. Es gibt sehr viele Mittel und Tipps, die erfolgreich die Darmkrämpfe beseitigen können.

In unserem Artikel unterscheiden wir zwischen der symptomatischen Behandlung und der Behandlung von Ursachen. Was diese hinter sich haben und welche Methoden sie umfassen erfährst du weiter.

Symptomatische Behandlung

Bei Symptomatischen Behandlung geht es um die Beseitigung von Symptomen der Darmkrämpfe. In unserem Fall geht es also um Krampflösung und Schmerzlinderung.

Wärme

Wärme ist ein Wundermittel gegen Schmerzen, das jedem Mensch zugänglich ist. Man kann eine Wärmeflasche oder ein Wärmekissen von außen auf den Bauch legen.(7) Wärme fördert die Durchblutung auf der betroffenen Stelle. Die erhöhte Durchblutung kann die Muskulatur des Darms entspannen, was die Schmerzen senkt.

Flüssigkeit

Allgemein gilt, dass man bei Verdauungsproblemen viel Flüssigkeit zu sich nehmen soll. Das fördert einerseits die Verdauung dadurch, dass die Feuchtigkeit im Darm den Verstopfungen entgegenwirkt. Andererseits ist die Flüssigkeitsaufnahme besonders wichtig, wenn Flüssigkeitsverluste aufgrund von Durchfall oder Erbrechen stattfinden.(8)

Flüssigkeitsaufnahmen in Form von warmen Kräutertees kann bei Darmkrämpfen besonders hilfreich sein. Zum einen sorgst du somit für die Wärme von innen. Zum anderen wirken Kamille, Pfefferminze, Baldrian, Fenchel oder Ingwer gegen Entzündungen, fördern die Durchblutung und entspannen die Muskeln.

Medikamente

Man kann den unangenehmen Schmerz auch mit Medikamenten lindern. Dabei geht es nicht um Medikamente, die die Ursache der Verkrampfungen beseitigen, sondern um Mittel, die die Muskeln entspannen und Schmerzen lindern.

Buscopan und Magnesium bewirken eine Entspannung der Muskulatur und Hemmung der Ausschüttung von Verdauungssäften. Alternativ können Schmerzmittel eingenommen werden. Bitte kläre die Einnahme mit dem Apotheker oder deinem Arzt ab.

Behandlung von Ursachen

Hierbei geht es nicht darum die Auswirkungen nämlich den Schmerz kurzfristig zu beseitigen, sondern eher darum die Ursache von den Darmkrämpfen direkt anzugreifen. Wenn die Ursachen von Krämpfen beseitigt werden, werden auch die Schmerzen verschwinden.

Die Voraussetzung für diesen Ansatz ist, dass man weiß, was die Ursache ist. Wie schon erwähnt, ist die Feststellung der Ursache eine schwierige Aufgabe. Beobachte und analysiere dafür genau, wann die Darmkrämpfe kommen und von welchen Symptomen sie begleitet werden.

Ernährung

Der erste Schritt ist immer die Ernährung. Wenn die Ursache darin liegt, dann kannst du deinen Speiseplan entsprechend anpassen. Konsumiere keine Produkte, die dein Verdauungssystem nicht vertragen kann.

Blütenstandgemüse

Blütenstandgemüse wie Blumenkohl und Brokkoli ist zwar sehr gesund und wird für jeden gesunden Mensch empfohlen. Wenn du jedoch Darmkrämpfen hast, wird von dem Konsum dieser Gemüseart abgeraten. (Bildquelle: Pexels / picmamba)

Es kann sein, dass das Problem nicht in der Unverträglichkeit, sondern einfach in einer schlechten Ernährung besteht. Dein Verdauungssystem ist zu sensibel und du hast ihn mit ungesundem Essen überlastet. Du kannst dabei die Ursache angreifen, indem du bereits eine Diät für einige Tage hältst. Beim gereizten Verdauungstrakt solltest du auf fettiges Essen, Alkohol, Nikotin, Obst und vor allem blühendes Gemüse erstmal verzichten.(9)

Medikamente

Im Gegensatz zu schmerzlindernden Medikamenten haben wir hier Medikamente, die gegen die Ursachen selbst wirken. Welche Medikamente hier infrage kommen hängt ganz entscheidend von Ursache ab. Die genaue Ursache und die notwendigen Medikamente kann nur der Arzt bestimmen.

Dies ist dann sinnvoll, wenn Schmerzen nicht abnehmen und mehrere Tage anhalten. Dies spricht für eine mögliche Entzündung oder Verengung des Darms. In diesen Fällen verschreibt der Arzt entsprechende Medikamente.

Homöopathie

Homöopathie ist ein alternativmedizinische Behandlungsmethode. Sie beruht auf der Grundannahme eines deutschen Arztes Samuel Hahnemann, dass Ähnliches durch Ähnliches geheilt werden kann. Homöopathisches Arzneimittel wird so ausgewählt, dass die Stoffe des Mittels die gleichen Symptome bei Gesunden verursachen, an denen der Erkrankte leidet.

Kommen die Darmkrämpfe von psychischer und physischer Belastung, sind dann solche Substanzen wie Nux vomica, Lycopodium und Ignatia besonder sinnvoll. Darmkrämpfe, die mit Verstopfung verbunden sind können besonders gut mit Bryonia behandelt werden. Vor der Anwendung solltest du unbedingt mit einem Arzt, Apotheker oder Homöopathen die Dosis absprechen.

Bitte beachte, dass Homöopathie bis heute immer noch nicht wissenschaftlich belegt ist. Es gibt keine wissenschaftlichen Studien, die die Wirksamkeit der homöopathischen Arzneimittel nachweisen würden. Homöopathie wird deshalb als Pseudowissenschaft angesehen. Du solltest dich also auf keinen Fall ausschließlich auf die homöopathische Behandlung verlassen.

Fazit

Darmkrämpfe entstehen meist aufgrund von ungesundem Lebensstil. In diesem Fall lassen sie sich auch schnell wieder beseitigen. Nur in seltenen Fällen handelt es sich um ernsthafte Krankheiten. Achte deshalb auf die Symptome und die Dauer, in der sie anhalten. Am besten verhältst du dich im Vorfeld so, dass die Darmkrämpfe gar nicht auftreten. Dafür haben wir unsere Tipps verfasst.

Ernähre dich gesund und ausgewogen. Verbringe deine Freizeit in der frischen Luft und bewege dich viel. Joggen im Freien ist empfehlenswert. Vermeide Stress sowie übermäßigen Konsum von Alkohol, Nikotin und Kaffee. Bereits diese Tipps verringern die Wahrscheinlichkeit von Darmkrämpfen extrem. Sollten die Darmkämpfe trotzdem auftreten nutze unsere Tipps zu deren Beseitigung. Bei starken oder langanhaltenden Schmerzen wende dich an Arzt.

Einzelnachweise

  1. apotheken-umschau.de: Unterleibsschmerzen – Ursachen: - Darmerkrankungen im unteren Bauch; Quelle
  2. medicoconsult.de: DARMKRÄMPFE; Prof. Dr. Hans-Peter Buscher Quelle
  3. dr-gumpert.de: Darmkrämpfe; Dr. Nicolas Gumpert ; 03.04.2021 Quelle
  4. medicoconsult.de: DARMKRÄMPFE; Prof. Dr. Hans-Peter Buscher Quelle
  5. medicoconsult.de: DARMKRÄMPFE; Prof. Dr. Hans-Peter Buscher Quelle
  6. medicoconsult.de: DARMKRÄMPFE; Prof. Dr. Hans-Peter Buscher Quelle
  7. dr-gumpert.de: Was hilft am besten gegen Darmkrämpfe? Dr. Nicolas Gumpert ; 03.04.2021 Quelle
  8. dr-gumpert.de: Was hilft am besten gegen Darmkrämpfe? Dr. Nicolas Gumpert ; 03.04.2021 Quelle
  9. dr-gumpert.de: Was hilft am besten gegen Darmkrämpfe? Dr. Nicolas Gumpert ; 03.04.2021 Quelle
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1 Kommentar

Sehr interessanter Artikel über Darmkrämpfe! Es ist gut, dass die verschiedenen Ursachen und Symptome erklärt werden. Besonders die Tipps zur Linderung der Symptome und Behandlung der Ursachen sind hilfreich. Ich frage mich, ob es spezifische Nahrungsergänzungsmittel gibt, die bei Darmkrämpfen unterstützen können. Vielen Dank für diesen informativen Artikel!

Elisabeth

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