Muskelschmerzen: Die besten Tipps, Tricks & Hausmittel

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Es zieht und sticht - aua! Muskelschmerzen sind unangenehm und schränken unsere Bewegungsfreiheit ein. Allein bis zu 80 % der europäischen Bevölkerung leiden irgendwann in ihrem Leben an Schmerzen in den Rückenmuskeln (1). Aber was können wir dagegen tun?

Die häufigste Ursache von Muskelschmerzen ist eine Über- oder Fehlbelastung der Muskeln. Verspannungen, Zerrungen oder unser altbekannte Muskelkater verschwinden nach ein paar Tagen meist von selbst wieder. Unangenehmer kann es jedoch werden, wenn die Schmerzen chronisch werden und Alltag und Psyche darunter leiden. Wir zeigen dir in diesem Artikel, was du gegen schmerzende Muskeln tun kannst und welche Hausmittel in deinen Schränken schlummern und nur darauf warten, deinen Schmerz zu lindern.

 

Das Wichtigste in Kürze

  • Muskelschmerzen können sich ziehend, stechend oder brennend anfühlen. Oft sind sie unangenehm aber an sich kein Grund zur Besorgnis.
  • Um Muskelschmerzen effektiv behandeln zu können, ist es wichtig die Ursache der Schmerzen und kennen und diese vorrangig zu behandeln oder zu vermeiden.
  • Neben Produkten aus der Apotheke gibt es diverse Hausmittel, welche krampflösend, schmerzstillend und entzündungshemmend auf deine Muskeln wirken.

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Hintergründe: Was du über Muskelschmerzen wissen solltest

Um die Behandlung deiner Muskelschmerzen effektiv zu gestalten, sollte zunächst die Ursache der Schmerzen bekannt sein. Man unterscheidet bei Muskelschmerzen akuten von chronischem Schmerz. Bist du dir unsicher, ob deinem Schmerz eine Krankheit zugrunde liegt, der Schmerz sehr stark ist, länger anhält oder sich chronifiziert, empfehlen wir dir ärztlichen Rat einzuholen.

Welche Ursachen können Muskelschmerzen haben?

Die häufigste Ursache von akuten Muskelschmerzen ist eine Über- oder Fehlbelastung durch ungewohnte körperliche Aktivität. Durch die übermäßige Belastung entstehen kleine Verletzung der Muskelfasern (2). Die meisten kennen ihn, den unangenehmen Muskelkater nach dem Sport.

Auch Zerrungen, Prellungen und Muskelfaserrisse zählen zu den klassischen Sportverletzungen. Vor allem kalte Muskeln sind anfällig dafür zu reißen. Gerade bei Sportarten in denen schnelle Bewegungen ausgeführt werden, wie beim Tennis oder Fußball, ist also Vorsicht geboten. Besonders wichtig ist es, seine Muskeln vor intensivem Sport ausreichend aufzuwärmen und zu dehnen.

Zu den häufigsten Ursachen von akuten Muskelschmerzen gehören:

Neben den physischen Ursachen können Muskelschmerzen durch Nährstoffmangel entstehen. Vor allem in der Kombination mit sportlicher Aktivität verlieren Muskeln viel Wasser, Mineralstoffe und Vitamine. Durch den Nährstoff- und Wasserverlust können die Muskeln übersäuern und krampfen. Übrigens geschieht dies ebenfalls durch Alkoholkonsum.

Die Liste geht weiter: Stress, Infektionen, Grippen und bestimmte Medikamente beanspruchen unseren Körper. Ist das Immunsystem geschwächt, können auch die Muskeln anfangen zu schmerzen (3). In Cholesterinsenkern enthaltene Statine (4) und das Antibiotikum Penicillin können beispielsweise Muskelbeschwerden auslösen.

Als Symptom können Muskelschmerzen auch aufgrund von Krankheiten oder Störungen des Nervensystems auftreten. Neurologische Ursachen von Muskelschmerzen können zum Beispiel sein:

  • Parkinson
  • Kinderlähmung (ALS)
  • Post-Polio Syndrom
  • Multiple Sklerose

Unerklärliche, häufiger auftretende Muskelschmerzen können auch andere Krankheiten zugrunde haben. Dabei unterscheidet man in entzündliche und nicht entzündliche Krankheiten.

Entzündliche Muskelerkrankungen Nicht-entzündliche Muskelerkrankungen
Viren, Bakterien, Parasiten, Autoimmunerkrankungen Fibromyalgie(5), Stoffwechselkrankheiten, Schilddrüsenunterfunktion, Muskeldystrophie

Verfalle aber nicht in Panik. Häufig ist die Ursache von Muskelschmerzen an sich harmlos. Allerdings kann es sein, dass du dich nachhaltig mit deiner Körperhaltung und deiner Ernährung befassen solltest, um zukünftigen Schmerzen vorzubeugen. Die Abklärung der Ursache deiner Schmerzen sollte nur im professionellen Kontext erfolgen. Sorgst du dich, dass hinter deinen Schmerzen doch keine harmlose Ursache steckt, sprich deinen Hausarzt darauf an, oder wende dich an einen Orthopäden.

Was fehlt dem Körper bei Muskelschmerzen?

Schmerzende Muskeln und Muskelkrämpfe können auf einen Mangel an Magnesium in deinem Körper hinweisen. Treibst du viel Sport ist es zudem sehr wichtig, dass du genügend Wasser trinkst. Auch Calcium ist essentiell für die Gesundheit unserer Muskeln. Doch nicht nur ein Nährstoffmangel, sondern auch fehlende Vitamine können Ursache von schmerzenden Muskeln sein. Vitamin B12 und Vitamin D stabilisieren nicht nur unsere Nerven in stressigen Situationen, sondern unterstützen zudem unsere Muskulatur.

Wie werden akute Muskelschmerzen behandelt?

Unmittelbar nach einer Muskelverletzung, Zerrung oder Prellung sollte die betroffene Stelle gekühlt werden. Dazu kannst du Kühlpacks aus dem Gefrierfach verwenden - eine Packung gefrorener Erbsen tut es auch. Achte darauf, dein Kühlmittel in ein Handtuch zu wickeln, damit die Kälte nicht zu stark ist und es nicht zu Erfrierungen kommt. Die Kälte mildert die Schwellung des Muskels und wirkt Entzündungen entgegen.

Um den Heilungsprozess des Körpers nicht zu stören, sollte nur direkt nach Verletzung gekühlt werden. Du kannst im Verlauf des Heilungsprozesses deine Muskeln mit Ölen oder Salben sanft einmassieren und wärmen. Je nach betroffenem Muskel kann es zusätzlich sinnvoll sein, den Muskel zu stabilisieren. Dazu werden Verbände oder Kompressen in Kombination mit ätherischen Ölen oder Salben verwendet. Priorität ist vor allem den Muskel zu schonen. Im schlimmsten Falle eines Muskelfaserrisses kann es bis hin zu einer Operation kommen.

Wie werden chronische Muskelschmerzen behandelt?

Bei chronischen Muskelschmerzen ist es besonders wichtig, die Ursache der Schmerzen zu kennen. Heutzutage ist immer häufiger eine Fehlbelastung im Alltag die Ursache von chronischen Schmerzen. Mit dem Auto zur Arbeit, den ganzen Tag vor dem Schreibtisch gehockt und bei der Gartenarbeit zieht es im Rücken.

Auch wenn man meint, sich viel zu bewegen, kann es wichtig sein, wie man sich bewegt. Solltest du chronische Schmerzen aufgrund deines Alltags haben, kann es ratsam sein, einen Physiotherapeuten aufzusuchen um eine Fehlhaltung zu korrigieren. Gerade unter Schmerzen ist unser Bewegungsradius eingeschränkt und unsere Muskeln nicht voll belastet. Mit den richtigen Übungen kannst du durch Physiotherapie gezielt Muskelgruppen aktivieren und trainieren.

Neben körperlichen Auslösern entstehen oder verstärken sich chronische Muskelschmerzen immer häufiger durch psychische Stressoren. Um Körper und Geist gleichzeitig zu stärken empfehlen sich sanfte Aktivitäten. Yoga, Pilates, ein Spaziergang und eine entspannende Massage können hier helfen. Wärme deine Muskeln und nimm ein heißes Bad oder geh in die Sauna. Die Wärme hilft, die verspannten Muskeln zu lockern und regt die Durchblutung und das Immunsystem an (6).

Wann sollte ich mich mit Muskelschmerzen an einen Arzt wenden?

Die meisten Ursachen für Muskelschmerzen sind kein Grund zur Besorgnis. Bei einem Muskelfaserriss oder Muskelriss sollte die Schwere der Verletzung diagnostiziert werden, da in manchen Fällen eine Operation nötig ist. Hast du häufiger Verspannungen und Schmerzen im Nacken und Rückenbereich kann es ebenfalls ratsam sein, einen Physiotherapeuten zu konsultieren. Zu Beginn können Muskelverspannungen gut behandelt werden. Später ist es schwierig, eine dauerhafte Fehlhaltung wieder loszuwerden.

Bei chronischen Schmerzen solltest du immer einen Arzt aufsuchen, um den Ursachen deiner Schmerzen auf den Grund zu gehen. Liegt dem Schmerz eine Krankheit zugrunde, muss diese behandelt werden, um auch die Symptome nachhaltig loszuwerden. Auch wenn du dir der Ursache deiner Muskelschmerzen nicht sicher bist, die Schmerzen plötzlich und stark auftreten oder über einen längeren Zeitraum anhalten, solltest du dich an einen Arzt wenden.

Wie kann ich Muskelschmerzen vorbeugen?

Hast du häufiger mit Muskelschmerzen zu kämpfen ist dies ein Indiz dafür, dass dein Verhalten im Alltag zu einer Fehlbelastung deiner Muskeln beiträgt. Regelmäßige Bewegung ist das beste Mittel, um deine Muskulatur zu stärken. Bist du eher der Kraftsport Typ, achte darauf, dich vor einer Sporteinheit ausreichend aufzuwärmen und zu dehnen. Gerade im kalten Zustand sind unsere Muskeln anfällig dafür zu reißen.

Du musst allerdings nicht direkt zum Leistungssportler werden, um deinem Körper etwas Gutes zu tun. Stärke deine Tiefenmuskulatur durch regelmäßige Bewegung. Vor allem Schwimmen schont die Gelenke und trainiert den gesamten Körper. Spaziergänge, Bewegungsübungen und Yoga helfen ebenso, deinen Körper fit zu halten und Stress abzubauen.

Entspannungsübungen, wie Autogenes Training (7) und Progressive Muskelrelaxation eignen sich ebenfalls gut um Muskelsbeschwerden vorzubeugen.


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Häufiger als du vielleicht denken magst, verstärkt unser stressige Alltag unsere Rückenschmerzen. Apropos Alltag: Die meisten Menschen verbringen eine Menge Zeit am Schreibtisch. Gerade an deinem Arbeitsplatz solltest du auf eine ergonomische Einrichtung achten und dir aktive Pausen vom Schreibtisch nehmen. Durch falsche Sitzpositionen verspannen unsere Muskeln und es kann zu nachhaltigen Fehlhaltungen kommen.

Bist du anfällig für Muskelschmerzen, achte vor allem auf eine Magnesiumreiche Ernährung. Ideale Grundlage dafür sind Kartoffeln, Vollkorn- und Sojaprodukte. Als Obst eignen sich Beeren, Orangen und Bananen als Magnesiumlieferanten. Fisch und Geflügel enthalten ebenfalls viel Magnesium und Eiweiß. (”8”"> Eiweiß bildet ebenfalls einen wichtigen Grundstoff für gesunde Muskeln. Dieses findest du ebenfalls in Quark, Käse und Hülsenfrüchten. Dabei sind pflanzliche Eiweiße deutlich gesünder, als tierische. (9)

Muskelschmerzen: Die besten Tipps & Tricks zur Linderung von Muskelschmerzen

Gelegentliche Muskelschmerzen gehören je nach Alltag zum Leben dazu. Dabei gibt es einige Tipps und Hausmittel, die dir bei der Linderung deiner Schmerzen helfen können. Welche diese sind und wie du sie anwendest, erfährst du im folgenden Abschnitt.

Diese Mittel helfen gegen akute Muskelschmerzen

Akute Muskelschmerzen sind häufig die Folge von einer Überanstrengung der Muskeln. Meist verschwinden die Schmerzen von allein wieder, sobald sich der Muskel erholt hat. Um deinem Körper dabei zu helfen, seine Muskeln zu regenerieren kannst du allerdings ein paar Dinge beachten.

Ruhen und Schonen

Sollten deine Muskeln während dem Sport oder einer Art Bewegung schmerzen, gilt es als allererstes die Tätigkeit zu unterlassen. Dein Körper möchte dir durch Schmerzen signalisieren, dass ihm etwas nicht guttut. Höre auf deinen Körper und gönne ihm eine Pause. Muskelkater entsteht durch feinste Verletzungen der Muskelfasern. Diese Verletzungen müssen erst wieder verheilen, bevor dein Muskel komplett belastbar ist.

Frauen machen Yoga

Muskelkater entsteht durch feinste Risse des Muskelgewebes. Bevor du deine Muskeln wieder voll belasten kannst, solltest du deinen Muskel schonen und ihm Zeit zum Heilen geben. (Bildquelle: Bruce Mars / Unsplash)

Hast du einen leichten Muskelkater solltest du ein bis zwei Tage aussetzen und erst langsam wieder mit dem Training starten sobald die Schmerzen vorüber sind. Muskelzerrungen benötigen bis zu zwei Wochen Ruhe. Ist ein zu einem Riss des Muskels gekommen, kann die Regenerierung bis zu zwölf Wochen andauern und sogar eine Operation nötig sein.

Kühlen

Gerade bei Sportverletzungen, wie Prellungen und Muskelfaserrissen möchte man eine Schwellung des Muskels verhindern. Hier hilft es, die verletzte und schmerzende Stelle zu kühlen. Auch bei Entzündungen der Muskeln kann Kühlung eine Linderung der Schmerzen bringen. Wickle dein Kühlmittel unbedingt in ein Handtuch ein, damit die Haut nicht zu stark durch die Kälte gereizt wird.

Achte darauf, dass du nur in den ersten 20 Minuten nach der Verletzung kühlen solltest. Die Kälte wirkt entgegen der körperlichen Reaktion, welche den Heilungsprozess des Muskels in Gang setzen möchte (”10”">. Kühlst du den Muskel dauerhaft, kann der Heilungsprozess des Körpers gestört werden.

Hast du auch nach ein paar Stunden den Drang, die betroffene Stelle zu kühlen, solltest du kein Eis, sondern feuchte Wickel verwenden. Warme Wickel haben im Verlauf der Muskelregenration eine durchblutungsfördernde und entspannende Wirkung.

Wickel und Kompressen

Je nach Ursache deines Schmerzes und deinem Empfinden können kalte oder warme Wickel sich gut anfühlen. Kühlend wirken Quarkwickel in Kühlschranktemperatur oder feuchte Tücher. Kompressen können nach Prellungen eingesetzt werden, um eine Schwellung zu mindern. Dazu wird die betroffene Muskelpartie mit einem Verband stabilisiert.

Warme Wickel eignen sich besonders bei Verspannungen und andauernden Schmerzen. Die Anwendung eines Wickels geschieht meist in Kombination mit Salben und ätherischen Ölen. Dabei wird ein Baumwolltuch in dem entsprechenden Mittel getränkt und auf die betroffene Stelle gelegt.

Im zweiten Schritt werden saubere und trockene Tücher darüber gewickelt, um den Muskel zu stabilisieren und zu wärmen. Dabei solltest du für die Anwendung von Wickeln ein wenig Zeit mitbringen. Nach einer Einwirkzeit von 15 Minuten bis einer Stunde solltest du zusätzlich eine Weile Nachruhen. Im nächsten Abschnitt findest du eine Übersicht an wirksamen Hausmitteln, welche du mit deinen Wickeln kombinieren kannst.

Salben und Öle

In der Apotheke und im Internet findest du diverse Muskelsalben im Angebot. Wärmende Salben, wie Kytta Salbe (11) oder Salben mit Cannabinoiden (12) können effektiv gegen schmerzende Muskeln eingesetzt werden. Ein altbewährtes Hausmittel zur Linderung von Muskelschmerzen ist Franzbranntwein. Er aktiviert die Durchblutung des Muskels und unterstützt den Körper so in seiner Wundheilung. Extrakte des Beinwells (13,14) oder der Rosskastanie helfen ebenfalls bei Muskelschmerzen.

Kurkuma knollen

Der im Kurkuma enthaltene Wirkstoff Curcumin hat eine stark entzündungshemmende sowie antioxidative Wirkung und unterstützt die Regenration der Muskeln. (Bildquelle: FOODISM360 / Unsplash)

Neben speziellen Produkten gibt es ebenso diverse Hausmittel zur Linderung von Muskelschmerzen. Mit Sicherheit findest du einige von denen in deiner Küche wieder. Die Heilmittel sollten sanft in die betroffene Stelle einmassiert und nicht auf offene Wunden aufgetragen werden. Hier findest du eine kleine Übersicht an natürlichen Heilmitteln und wie du sie anwenden kannst.

Natürliche Hausmittel Anwendung Wirkung
Ingwer Ingwer als Tee zubereiten, Wickel mit Ingwer anwenden, in Aufguss mit Ingwer tränken oder Ingwerscheiben mit einwickeln. Ingwer wirkt äußerlich angewandt wärmend, durchblutungsfördernd, entzündungshemmend und schmerzstillend (15). Kann leichte Hautreizungen hervorrufen. Innerlich angewandt wirkt er zudem antibakteriell und stärkt deine Abwehrkräfte.
Lavendel Lavendelöl eignet sich zur äußerlichen Anwendung, zur Aromatherapie und als Badezusatz. Massiere betroffene Muskeln direkt mit Lavendelöl ein oder verwende Lavendelöl in Kombination mit warmen Wickeln. Lavendel wirkt entspannend und beruhigend auf Körper und Geist.
Pfefferminze Pfefferminze kannst du als Öl äußerlich anwenden oder als Tee zubereiten. Wirksam sind die ätherischen Öle der Pfefferminze. Sie bestehen zu einem Großteil aus Menthol, dieses wirkt kühlend, krampflösend und durchblutungsfördernd. Als Tee wirkt Pfefferminze zudem Magenbeschwerden und Entzündungen entgegen.
Rosmarin Rosmarin kannst du als Öl oder Aufguss zubereiten und die betroffenen Hautstellen damit einmassieren oder deine Wickel darin tränken. Rosmarin steigert die Durchblutung und wirkt schmerzstillend und entzündungshemmend. Er wirkt wärmend und regt den Stoffwechsel an. Als Tee zubereitet wirkt er zudem verdauungsfördernd und anregend auf die Psyche.
Kamille Kamille ist eine sehr vielseitige Pflanze. Du kannst sie ebenfalls als Tinktur, Öl, als Tee zubereiten oder als Zusatz für ein heißes Bad verwenden. Kamille wirkt entspannend, entzündungshemmend und krampflösend auf die Muskulatur. Als Tee zubereitet wirkt Kamille antibakteriell und antiseptisch.
Cayennepfeffer Cayennepfeffer wird äußerlich angewendet, indem eine Paste mit Cayennepfefferpulver angerührt wird. Der wirksame Stoff des Cayennepfeffers ist Capsaicin, welches als natürliches Schmerzmittel fungiert (16). Capsaicin regt Schmerzrezeptoren an. Die Haut rötet sich, kann anfangen zu brennen, da die Durchblutung gesteigert wird. Mit einer zeitlichen Verzögerung wird der Schmerzrezeptor für nachfolgende Reize unempfindlich.
Kurkuma Die in Kurkuma enthaltenen Curcumine sind kaum wasserlöslich und benötigen und sollten deshalb in liposomaler Form eingenommen werden. Der im Kurkuma enthaltene Wirkstoff Curcumin wirkt schmerzlindernd, antibakteriell und entzündungslindernd.

Selbstverständlich sind all diese Heilmittel nicht nur bei akuten Muskelschmerzen empfehlenswert, sondern können auch bei lang anhaltenden oder chronischen Muskelschmerzen zur Entspannung und Linderung von Muskel, Schmerz und Psyche beitragen.

Nährstoffe und Vitamine

Gerade wenn du viel Sport treibst, benötigt dein Körper einiges an Vitaminen und Mineralien. Muskelkrämpfe nach dem Sport sprechen dafür, dass dein Körper einem Nährstoffmangel unterliegt. Die Einnahme von Magnesium oder Calcium kann ratsam sein. Auch Vitamin B12 und Vitamin D benötigt dein Körper in erhöhtem Maße, wenn du dich körperlich anstrengst. Doch die oberste Regel ist und bleibt: Viel Wasser trinken!

Diese Mittel helfen gegen chronische Muskelschmerzen

Bei chronischen Muskelschmerzen solltest du vorsichtig sein, da diese sich verschlimmern können. Sei besonders behutsam zu deinem Körper, pflege und stärke die betroffenen Muskeln.

Wärme und Massagen

Verspannungen der Muskeln sind die häufigste Ursache von Rücken- und Nackenschmerzen. Um die Verspannungen zu lösen, hilft jegliche Art von Wärme. Dabei steigert die Wärme vor allem die Durchblutung der betroffenen Stellen und die Muskulatur wird gelockert. Neben Wärmepflastern empfiehlt es sich, regelmäßig in die Sauna zu gehen oder sich ein heißes Bad zu gönnen. Einige der oben genannten natürlichen Wirkstoffe kannst du dabei als Sauna oder Badezusatz verwenden.

Mann wird massiert

Bei lang anhaltenden Muskelschmerzen ist der Besuch bei einem Physiotherapeuten ratsam. Mit gezielten Übungen kannst du einer langfristigen Fehlhaltung vorbeugen. (Bildquelle: Emiliano Vittoriosi / Unsplash)

Um die Durchblutung der Muskulatur anzuregen sind ebenfalls Massagen ein geeignetes Mittel. Dabei ist eine professionelle Massage vom Physiotherapeuten natürlich der Idealfall. Aber auch durch eine Selbstmassage der betroffenen Muskeln kannst du dir etwas Gutes tun. Im Internet findest du zum Beispiel von Blackroll verschiedene Massagegeräte, Faszien- und Rollmassagesets für zu Hause.

Physiotherapie

Schmerzen in den Muskeln schränken häufig die Bewegungsfreiheit ein. Um einer Fehlhaltung entgegenzuwirken und die Bewegung und Belastung der Muskeln wieder herzustellen, kann eine langfristige Physiotherapie wichtig sein. Physiotherapie zielt darauf ab, gesunde Bewegungen zu erlernen.

Häufig wird eine Kombination aus Massagen und Bewegungsübungen in der Physiotherapie eingesetzt. Haben wir andauernde Schmerzen, trauen wir uns oft nicht, die entsprechenden Körperteile in normalem Umfang zu bewegen. Dauert der Zustand an, verschlimmert die Schonhaltung den Schmerz womöglich noch.

Elektrotherapie

Als ein Teilbereich der Physiotherapie kann eine Elektrotherapie bei Muskelschmerzen angewandt werden. Dabei werden Elektroden auf der Haut angebracht und über eine Stromzufuhr eine Stimulation der Muskeln erzeugt. Durch diese Elektrostimulation werden die betroffenen Muskeln gelockert, die Durchblutung angeregt und das Schmerzempfinden beeinflusst.

Es gibt verschiedene Arten der Elektrotherapie, wie zum Beispiel die Gleichstromtherapie und verschieden frequente Wechselstromtherapien. Am häufigsten bei chronischem Muskelschmerzen eingesetzt wird die transkutane elektrische Nervenstimulation. Ob die Form der Elektrotherapie für dich geeignet sein könnte kannst du mit deinem Arzt absprechen.

Psychotherapie

Auch wenn Stress und psychische Belastung nicht Auslöser von körperlichen Schmerzen sind, können sie diese verstärken. Das Feld der Psychosomatik beschäftigt sich in beide Richtungen mit dem Zusammenhang von Körper und Psyche. Schmerzen können auftreten, wenn die Psyche belastet ist. Genauso können vor allem dauerhafte körperliche Schmerzen unser psychisches Wohlbefinden massiv einschränken.

Wenn Schmerzen sich chronifizieren, ist häufig auch das Schmerzempfinden nachhaltig gestört. Es kann sein dass dein Körper bei anhaltender Chronifizierung immer heftiger auf immer geringeren Schmerz reagiert. Wie dein Geist mit Schmerzen umgeht, spielt eine große Rolle dabei, wie du sie empfindest.

Chronische Schmerzen bedeuten eine extreme psychische Einschränkung. Liegt deinen Schmerzen zudem eine Erkrankung zugrunde, ist dies ein zusätzlicher Belastungsfaktor. Ein Therapeut oder eine Therapeutin kann dir Unterstützung bieten, damit du mit deinen Schmerzen und Sorgen nicht allein da stehst.

Fazit

Schmerzen im Alltag gehören zu unserem Leben dazu. Wir sind nicht direkt krank, wenn unser Körper schmerzt. Die Ursache von Muskelschmerzen festzustellen, kann dabei eine Herausforderung darstellen. Muskelschmerzen stellen eine eigene Kategorie dar (17) und neigen eher dazu, nicht unbedingt an der betroffenen Stelle, sondern auch weit entfernt davon aufzutreten (11).

Ebenso vielseitig wie die Diagnose kann auch die Behandlung von Muskelschmerzen aussehen. Überlaste dich und deinen Körper nicht und höre auf seine Signale. Wohltuende Massagen, Saunagänge, sanfte Bewegung und Spaziergänge an der frischen Luft beruhigen Körper und Seele. Bestimmt findest auch du unter den diversen Heilpflanzen und Hausmitteln deine Favoriten.

Einzelnachweise

  1. Krismer M, van Tulder M:The Low Back Pain Group of the Bone and Joint, Health Strategies for Europe Project. Strategies for prevention and management of musculoskeletal conditions. Low back pain (nonspecific). Best Pract Res Clin Rheumatol 2007; 21: 77–91. Quelle
  2. P. M. Clarkson. Eccentric Exercise and Muscle Damage. Int. J. Sports Med., Vol. 18 (Suppl. 4). pp. 5314-S317,1997. DOI: 10.1055/s-2007-972741 Quelle
  3. Marchand F, Perretti M, McMahon SB: Role of the immune system in chronic pain. Nat Rev Neurosci 2005; 6: 521–32. Quelle
  4. Pergolizzi JV, Coluzzi F, Colucci RD, et al. Statins and muscle pain. Expert Rev Clin Pharmacol. 2020;13(3):299–310. doi:10.1080/ Titel anhand dieser DOI in Citavi-Projekt übernehmen17512433.2020.1734451 Quelle
  5. Staud R, Rodriguez ME: Mechanisms of disease: pain in fibromyalgia syndrome. Nat Clin Pract Rheumatol 2006; 2: 90–98 Quelle
  6. Khamwong P, Paungmali A, Pirunsan U, Joseph L. Prophylactic Effects of Sauna on Delayed-Onset Muscle Soreness of the Wrist Extensors. Asian J Sports Med. 2015 Jun;6(2):e25549. doi: 10.5812/asjsm.6(2)2015.25549 Titel anhand dieser DOI in Citavi-Projekt übernehmen. Epub 2015 Jun 20. PMID: 26446307 Titel anhand dieser Pubmed-ID in Citavi-Projekt übernehmen; PMCID: PMC4592767. Quelle
  7. Kanji N. (2000). Management of pain through autogenic training. Complement Ther Nurs Midwifery. Quelle
  8. nu3.de: Eiweißhaltige Lebensmittel, Moritz Pohl, 03.09.2020 Quelle
  9. Song M, Fung TT, Hu FB, et al. Association of Animal and Plant Protein Intake With All-Cause and Cause-Specific Mortality. JAMA Intern Med. 2016;176(10):1453–1463. doi:10.1001/jamainternmed.2016.4182 Quelle
  10. Physiozentrum: Richtig Kühlen, 14. Mai 2014 Quelle
  11. Petrofsky, Jerrold PhD, JD*; Berk, Lee DPH*; Bains, Gurinder MD*; Khowailed, Iman Akef DSc†; Lee, Haneul DSc‡; Laymon, Michael DSc† The Efficacy of Sustained Heat Treatment on Delayed-Onset Muscle Soreness, Clinical Journal of Sport Medicine: July 2017 - Volume 27 - Issue 4 - p 329-337 doi: 10.1097/JSM.0000000000000375 Quelle
  12. Degen, P. Fibromyalgie: Möglichkeiten in der Phytotherapie. Februar 2008 Quelle
  13. Schmidt, M. Beinwellsalbe bei stumpfen Traumen und Muskelschmerzen, EHK 2006; 55: 326-329 Quelle
  14. Koll R, Klingenburg S. Therapeutische Eigenschaften und Verträglichkeit topischer Beinwellzubereitungen. Ergebnisse einer Beobachtungsstudie an Patienten [Therapeutic characteristance and tolerance of topical comfrey preparations. Results of an observational study of patients]. Fortschr Med Orig. 2002;120(1):1-9. German. PMID: 14518351 Quelle
  15. Black CD, O'Connor PJ. Acute effects of dietary ginger on muscle pain induced by eccentric exercise. Phytother Res. 2010 Nov;24(11):1620-6. doi: 10.1002/ptr.3148 Titel anhand dieser DOI in Citavi-Projekt übernehmen. PMID: 21031618 Quelle
  16. G. Cruccu, T.J. Nurmikko, E. Ernault, F.K. Riaz, W.T. McBride, M. Haanpää (01 December 2017). Superiority of capsaicin 8% patch versus oral pregabalin on dynamic mechanical allodynia in patients with peripheral neuropathic pain. Quelle
  17. Mense, S., Pongratz, D. Neue Einsichten in die Besonderheiten des Muskelschmerzes. Schmerz. 2003 17:397–398. DOI 10.1007/s00482-003-0252-8 Online publiziert: 9. Oktober 2003 Quelle
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