Fettlösliche Vitamine: Definition & Erklärungen

Fettlösliche Vitamine: Definition & Erklärungen
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Ein Begriff kommt im Bezug auf die Ernährung und die sonstige körperliche Gesundheit immer und immer wieder auf: Vitamine. Gerade im Sommer ist beispielsweise das bekannte Vitamin D, besser bekannt als das Sonnen-Vitamin, in aller Munde. Aber auch andere Vitamine, wie beispielsweise Vitamin A, Vitamin E oder Vitamin K sind essentiell notwendig, um den körper in seiner physischen Funktionalität zu unterstützen. Diese bereits angesprochenen Vitamine D, A, E und K haben alle eines gemeinsam: Sie sind fettlösliche Vitamine.der das bekannte Vitamin C. Und eben in die fettlöslichen Vitamine, um die es in diesem Beitrag gehen soll.

Wir werden dir im folgenden Beitrag näher erläutern, wieso Vitamine überhaupt in fettlösliche Vitamine und wasserlösliche Vitamine unterschieden wird. Was hat es damit auf sich, und wieso sollte jeder genau drauf achten, dass sein Vorrat an fettlöslichen Vitaminen und wasserlöslichen Vitaminen stets ausreichend gefüllt ist.

Das Wichtigste in Kürze

  • Fettlösliche und wasserlösliche Vitamine sind elemantar wichtig, um den Körper mit ausreichend Enerige zu versorgen. Beide Vitamin-Arten können über die Nahrung aufgenommen werden. Jedoch sind fettlösende Vitamine im Körper auch speicherbar, sodass in Perioden der verminderten Zufuhr der Körper auf diese Reserven zugreifen kann.
  • Fettlösende Vitamine sind die Vitamine A, D, K und E. Sie können nicht über Wasser transportiert werden, sondern brauchen eine Fettquelle um an den Bestimmungsort transportiert zu werden.
  • Da fettlösliche Vitamine im Körper speicherbar sind, kann im Vergleich zu den wasserlöslichen Vitaminen auch ein Überschuss entstehen. Dieser Überschuss kann insbesondere in der Leber entstehen, weil unter anderem dort die fettlöslichen Vitamine gespeichert werden. Gerade in der Schwangerschaft sollte jedoch ein Überschuss vermieden werden.

Glossareintrag: Der Begriff fettlösliche Vitamine im Detail erklärt

Wie bereits in der Einleitung erklärt, kann man Vitamine in zwei Hauptgruppen unterteilen. Wasserlösliche Vitamine und fettlösliche Vitamine. Und um diese Unterteilung besser zu verstehen, haben wir uns überlegt, euch zuerst die genaue Abgrenzung der fettlöslichen Vitamine zu den wasserlöslichen Vitaminen zu erklären.

Die Abgrenzung zu wasserlöslichen Vitaminen

Grundlegend sollte erstmal gesagt werden, dass Vitamine essentiell wichtig für den Körper sind. Sie helfen beispielsweise beim Stoffwechsel, bei dem sie eine Art Katalysator bilden und den Zellaufbau vorantreiben und begünstigen.

Zu den wasserlöslichen Vitaminen zählen alle B-Vitamine und das Vitamin C.

Wasserlösliche Vitamine sind also folgende Vitamine:

  • Vitamin B1
  • Vitamin B2
  • Vitamin B3
  • Vitamin B5
  • Vitamin B6
  • Vitamin B7
  • Vitamin B12
  • Folsäure
  • Vitamin C

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Diese wasserlöslichen Vitamine werden dem menschlichen Körper über die orale Einnahme zugeführt, und finden ihren Weg in den Körper über den Darm. Dabei übernehmen sie wichtige Rollen für die Instandhaltung des Körpers. So stärken sie unter anderem die Haut, unterstützen das Immunsystem und entgiften den Körper. (1)

Im Unterschied zu den fettlöslichen Vitaminen können wasserlösliche Vitamine vom Körper nicht gespeichert werden. So entstehen keine unnötigen Überschüsse. Aber deshalb müssen die wasserlöslichen Vitamine täglich neu dem Körper zugefügt werden, um eine Unterversorgung zu vermeiden. (1)

Was zählt zu den fettlöslichen Vitaminen?

Wie bereits oben beschrieben, zählen alle B-Vitamine und das Vitamin C zu den wasserlöslichen Vitaminen. Dementsprechend zählen die Vitamine A, D, E und K zu den fettlöslichen Vitaminem. Im folgenden Abschnitt wollen wir euch deshalb erklären, für was diese Vitamine genau gut sind und wo sie zu finden sind.

Aber zu allererst solltest du ein paar grundsätzliche Aspekte zu fettlöslichen Vitaminen wissen. Fettlösliche Vitamine sind vorallem im menschlichen Fettgewebe und der Leber zu finden, und werden auch dort vom Körper gespeichert. Der Grund dafür ist, dass diese Vitamine so in Zeiten der verminderten Zufuhr trotzdem dem Körper zugeführt werden können, da auf Reserven zugegriffen werden kann.

Im Vergleich zu den wasserlöslichen Vitaminen kann bei den fettlöslichen Vitaminen ein Überschuss entstehen. Dieser Überfluss kann beispielsweise durch die Aufnahme von verschiedensten Vitaminpräparaten auftreten, und sollte beispielsweise besonders in der Schwangerschaft bei Frauen dringend vermieden werden. (1,2,3)

Vitamin A

Das Vitamin A hilft dem Körper vorallem die Haut, Knochen und Zähne zu stärken, gleichzeitig aber auch die Augen mit ausreichend Tränenflüssigkeit zu versorgen. Aber auch bei der Fortpflanzung ist das Vitamin A beteiligt. So sorgt es für die Entwicklung der Samenzellen und den Aufbau der Plazenta und hilft bei der Entwicklung des Fötus.

Vitamin A kann in allen Molkereiprodukten gefunden werden, aber auch beispielsweise in Fisch und Fleisch.

Eine erwachsene Person sollte demnach eine tägliche Vitamin A Zufuhr in Höhe von 0,9 bis 1,1 Milligramm haben. (2,6)

Vitamin D

Das Vitamin D ist vielen sicher besser bekannt als das Sonnen-Vitamin. Dementsprechend besteht der Mythos, dass Vitamin D durch die Sonne in den Körper kommt. Das ist aber nur bedingt richtig.

Die Sonneneinstrahlung regt lediglich die Produkt von Vitamin D im Körper an. Die UV-B Strahlen sorgen dafür, dass das Provitamin D3 in der Haut überführt wird und zum Prävitamin D3 wird. Dadurch entsteht das klassische Vitamin D, welches der Körper benötigt. Allerdings kann Vitamin D auch beispielsweise über Hühner-Eier dem Körper zugeführt werden.

Unter anderem wird das Vitamin D dafür benutzt, um das Immunsystem zu stärken. Des weiteren soll die Muskulatur gestärkt werden. Außerdem werden dem Vitamin D noch eine gewisse Schutzwirkung gegenüber gewissen Krebs-Varianten nachgesagt.

Eine erwachsene Person sollte demnach eine tägliche Vitamin D Zufuhr in Höhe von 20 Mikrogramm haben. (3,6,7)

Vitamin E

Das Vitamin E hat im Körper eine extrem wichtige Wirkung, denn es entkräftigt die sogenannten "freien Radikalen". Freie Radikale sind eine bestimmte Form von Sauerstoffverbindungen, welche im Körper entstehen und Zellen schädigen können. Somit hat das Vitamin E sozusagen eine zellschützende Aufgabe. (9)

Außerdem wird dem Vitamin E noch eine Entzündungshemmung nachgesagt, in dem beispielsweise der Arteriosklerose, also der Arterienverkalkung, vorgebeugt wird.

Der Tagesbedarf einer erwachsenen Person liegt zwischen 11 Milligramm bei einer Frau und 15 Milligramm bei einem Mann.

Das im Vitamin E enthaltene Tocopherol kann in verschiedenen Pflanzenölen enthalten, und ist somit vergleichsweise schwierig zu konsumieren. (4,9)

Vitamin K

Vitamin K besteht aus dem Vitamin K 1 und dem Vitamin K 2. Diese sind besser bekannt unter den Namen Phyllochinon und Menachinon. Während Phyllochinon insbesondere in vielen Grünpflanzen vorkommen kann, wird Menachinon durch Bakterien hergestellt. Das Bakterium E. coli ist beispielsweise im menschlichen Darm vorhanden. Deshalb sorgt der menschliche Körper teilweise selbst für die Herstellung des Vitamin K 2. In der Wirkung sind sich die Vitamine K 1 und K 2 jedoch identisch. (8)

Das Vitamin K wird für die Herstellung von Blutgerinnungsfaktoren benutzt, und ist somit lebensnotwendig. Dabei wird es über das Blut in die Leber transportiert. Außerdem sorgt das Vitamin K unter anderem dafür, dass Kalkablagerungen in Blutgefäßen oder Knorpeln verhindert werden können.

Der tägliche Bedarf an Vitamin K liegt zwischen 60 Mikrogramm und 80 Mikrogramm Vitamin K. (5,8)

Was bedeutet fettlösliche Vitamine?

Alle 13 Vitamine werden in zwei große Kategorieren aufgeteilt. Fettlösliche Vitamine und wasserlösliche Vitamine.

Fettlösliche Vitamine können sich nicht in Wasser lösen, sondern brauchen Fett um durch den Körper transportiert zu werden. Erst nach diesem Transport durch Fette an den Bestimmungsort kann der Körper sie wirklich effektiv nutzen.

Ein sehr gutes Beispiel ist dafür folgendes: In Karotten und Möhren ist das für das Vitamin A wichtige Betacarotin enthalten. Da es sich dabei jedoch um ein fettlösliches Vitamin handelt, würde der Körper das Vitamin A nur bei dem Verzehr von Karotten oder Möhren nicht aufnehmen. Deshalb ist es da wichtig, etwas fettiges zu der Möhre zu essen. Dabei reicht es schon, wenn du die Möhre mit etwas Butter oder Öl andünstest und danach verzehrst. (1)

gesundes Frühstück

Vitamine sind in vielen Lebensmitteln zu finden. Insbesondere Obst und Gemüse beinhalten sehr viel davon.(Bildquelle: Brooke Lark / unsplash)

Welche Vitamine gibt es überhaupt?

Um diese Frage zu beantworten haben wir euch eine Tabelle erstellt, aus der diese Frage am besten hervorgeht. Dabei zeigen wir euch, welche Vitamine es gibt, ob es sich um fettlösliche oder wasserlösliche Vitamine handelt, und wo sie zu finden sind.

Vitamin Fettlöslich oder wasserlöslich Wo sind sie zu finden?
Vitamin A Fettlösliches Vitamin Beispielsweise in Molkereiprodukten wie Milch
Vitamin B1 Wasserlösliches Vitamin Beispielsweise in rotem Fleisch
Vitamin B2 Wasserlösliches Vitamin Beispielsweise in Milch
Vitamin B3 Wasserlösliches Vitamin Beispielsweise in Fisch
Vitamin B5 Wasserlösliches Vitamin Beispielsweise in Fleisch und Vollkornprodukten
Vitamin B6 Wasserlösliches Vitamin Beispielsweise in Kartoffeln
Vitamin B7 Wasserlösliches Vitamin Beispielsweise in Hülsenfrüchten
Vitamin B9 Wasserlösliches Vitamin Beispielsweise in frischem grünen Gemüse
Vitamin B12 Wasserlösliches Vitamin Beispielsweise in rotem Fleisch wie Leber
Vitamin C Wasserlösliches Vitamin Beispielsweise in frischem Obst und Gemüse
Vitamin D Fettlösliches Vitamin Beispielsweise in Eigelb oder durch Sonneneinstrahlung
Vitamin E Fettlösliches Vitamin Beispielsweise in Pflanzenöl
Vitamin K Fettlösliches Vitamin Beispielsweise in grünem Gemüse

(1,2,3,4,5)

Welche Vor- und Nachteile gibt es bei fettlöslichen Vitamine?

Es ist schwer von Vor- und Nachteilen bei fettlöslichen Vitaminen zu sprechen. Denn fettlösliche Vitamine sind absolut unumgänglich für die Energiezufuhr des Körpers und die Intakthaltung der Lebenswichtigen System des Menschen.

Wenn man von Vor- und Nachteilen sprechen kann, dann ist am ehesten die Speicherung der Vitamine ein ausschlaggebender Punkt. So können fettlösliche Vitamine im Körper, insbesondere in der Leber, gespeichert werden, um den Körper in Zeiten der verminderten Zufuhr an fettlöslichen Vitaminen weiter mit eben jenen zu versorgen. Dies ist bei wasserlöslichen Vitaminen in der Form nicht möglich.

Im Vergleich zu den wasserlöslichen Vitaminen kann jedoch ein gewisser Überschuss an fettlöslichen Vitaminen entstehen, welcher unter anderem bei schwangeren Frauen gefährlich werden kann. Deshalb sollten Vitaminpräparate mit den fettlöslichen Vitaminen A, D, K und E erst nach einer Rücksprache mit dem Arzt eingenommen werden. (1,4)

Fazit

Fettlösliche Vitamine sind für den Körper lebensnotwendig. So sorgen sie unter anderem dafür, dass der Körper mit Energie versorgt wird. Sie können aber auch Krebszellen angreifen oder Blutgerinseln in den Arterien entgegen wirken. Sie sind im Körper speicherbar. Somit kann der Körper in versorgungsarmen Perioden auf Vitamin-Reserven zugreifen, um den Körper mit diesen lebensnotwendigen Vitaminen zu versorgen. Im Kontrast zu wasserlöslichen Vitaminen hilft diese Speicherung dem Körper sehr, weshalb man nicht unbedingt auf Vitaminpräparate zurückgreifen muss.

Beide Vitaminarten, also wasserlösliche Vitamine und fettlösliche Vitamine, sorgen aber im Zusammenspiel dafür, dass der menschliche Körper seine normale Funktionsweise ausführen kann. Deshalb sollte immer darauf geachtet werden, dass der Vitamin Haushalt aufrecht gehalten wird.

Einzelnachweise

  1. In diesem Artikel der AOK Versicherung werden die Unterschiede der zwei Vitamin Varianten erklärt.
  2. Die Eigenschaften des Vitamin A werden erläutert
  3. Die Eigenschaften des Vitamin D werden erläutert
  4. Die Eigenschaften des Vitamin E werden erläutert
  5. Die Eigenschaften des Vitamin K werden erläutert
  6. In dieser Abhandlung wird die positive Verbindung von Vitamin A auf die Krebs-Prävention erhoben.
  7. In dieser Abhandlung wird die Frage geklärt, ob zwischen einem Vitamin D Mangel und Immun-Krankheiten des Körpers ein Zusammenhang besteht. Dabei wird klar, dass extremer Vitamin D Mangel zu generellem Unwohlsein führen kann.
  8. In dieser Abhandlung haben die Forscher bestätigt, dass die Vitamine K1 und K2 in der Funktionsweise identisch sind, jedoch unterschiedlich hergestellt werden.
  9. In dieser Abhandlung wird die enorm wichtige Rolle des Vitamin E in der Aufrechterhaltung des Immunsystems gestützt.
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