Kollagen Typ 1: Definition & Erklärung

Kollagen Typ 1: Definition & Erklärung
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Sicherlich bist du auch schon das ein oder andere Mal auf den Begriff Kollagen gestoßen. Egal ob es um junge, strahlende Haut, gesunde Knochen und Gelenke oder Elastizität und Druckfestigkeit in unserem Körper geht, Kollagen spielt eine elementare Rolle. Es ist ein wirklich vielfältiger Stoff, der zur Funktionsfähigkeit unseres Körpers beiträgt. Dabei kommt das Typ 1 Kollagen am häufigsten im menschlichen und tierischen Körper vor.

Der Wirkstoff kann äußerlich, durch Pflegeprodukte angewendet werden oder aber auch durch orale Zugabe angewendet werden und den Kollagengehalt im Körper erhöhen. Damit können gesundheitliche Beschwerden vorgebeugt oder gelindert werden. Außerdem können auch Zeichen der Hautalterung verlangsamt werden, was als Ziel vieler Menschen definiert ist. In diesem Beitrag findest du alle Informationen zum Kollagentyp 1. Viel Spaß beim Lesen!

Das Wichtigste in Kürze

  • Kollagen Typ 1 kommt von der Menge her am meisten im menschlichen Körper vor und ist somit auch Hauptbestandteil von Kollagen-Ergänzungen.
  • Seine Struktur besteht aus Kollagebfibrillen, diese binden zusätzlich Wasser an das Kollagen. So fungiert Kollagen auch als Feuchtigkeitsspeicher der Haut.
  • Die Einnahme von Kollagen 1 gilt als unbedenklich und leicht verträglich. Eine genaue Tagesdosis kann jedoch nicht pauschal vorgegeben werden.

Glossar Eintrag: Der Begriff Kollagen Typ 1 im Detail erklärt

Damit du genau verstehen kannst, worum es sich bei dem Kollagen Typ 1 genau handelt, haben wir in dem folgenden Teil alle wichtigen Fragen für dich zusammengefasst und leicht verständlich beantwortet. So bist du gut informiert und weißt genau worauf es ankommt.

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Was ist Kollagen Typ 1?

Kollagen ist ein Protein im menschlichen Körper. Man unterscheidet zurzeit zwischen 28 verschiedene Arten. Das Typ 1 Kollagen kommt am häufigsten vor. Es macht ca. 90 % des gesamten Kollagens im Körper aus.(5)

Umgangssprachlich kann Kollagen Typ 1 mit „Kollagen“ gleichgesetzt werden.

Es ist in unserer Haut, Knochen, Hornhaut, Sehnen, Knorpeln, Bändern, inneren Organen und in unserem Bindegewebe zu finden. Es trägt besonders zur Dehnbarkeit und Festigkeit bei.(1)

Das Kollagen ist ungefähr 300mn lang. Seine Struktur besteht aus dichten Kollagenfibrillen und ist sehr wiederstandfähig. Eine Störung in der Produktion von Kollagen Typ 1 kann ernstzunehmende medizinische Folgen haben. Es kann in Krankheiten wie zum Beispiel Osteogenesis Imperfecta resultieren.

Wo kommt Kollagen Typ 1 vor?

Der Kollagen Typ 1 kommt bei Säugetieren in der Haut, Sehnen, Knochen, Gefäßen und inneren Organen vor. Es wird vom Organismus selbst hergestellt. Eine Voraussetzung für die Kollagenproduktion ist, dass genügend Vitamin C vorhanden ist. Doch auch unter den besten Umständen wird die Kollagenproduktion mit zunehmendem Alter nachlassen.

Nahrungsergänzungsmittel, die Kollagen Typen 1, 2 oder 3 enthalten werden meist aus Schlachtabfällen hergestellt. Dieses Kollagen wird auch Gelatine genannt.

Es kommt auch in Lebensmitteln vor bzw. einzelne Bausteine für die Kollagenproduktion können Lebensmitteln entnommen werden.

Sehr oft hört man den Begriff Kollagen auch in der Hautpflegeindustrie. Er findet hier vermehrt Anwendung in Anti-Aging Pflegen. Eine Studie hat jedoch ergeben das Typ 1 Kollagen nur in Kombination mit einer Fettsäure in die Haut eindringen kann.(2)

Welche Funktion hat das Kollagen Typ 1?

Das Kollagen Typ 1 ist ein wichtiges Eiweiß im menschlichen Körper und übernimmt einige wichtige Funktionen. Es ist fundamental für die mechanische Festigkeit und Strukturbildung in unserem Körper. Besonders unsere Knochen brauchen Elastizität und Festigkeit, deswegen enthalten sie einen großen Anteil Kollagen. Außerdem agiert es mit anderen Elementen in dem Gewebeanteil, welcher sich zwischen unseren Zellen befindet.

Kollagen Typ 1)<p style=Viele Menschen definieren es als Ziel die Gesundheit der Haut und damit auch ihre Schönheit so lange und gut wie möglich instand zu halten. Kollagen übernimmt dabei die Hauptverantwortung und kann von deinem Handeln beeinflusst werden. (Bildquelle: Park Street / Unsplash)

Es speichert Feuchtigkeit in der haut und sorgt für Dehnbarkeit, Zugfestigkeit und die Erneuerung der Zellen. Des Weiteren sorgt es für druckfeste Knorpel, reißfeste Bänder und bietet Schutz für unsere inneren Organe und Blutgefäße.(5)

Wenn ein Mangel oder eine Störung der Produktion vorliegt, sollte man also handeln. Denn es kann zu schweren pathologischen Folgen führen.

Ab Anfang / Mitte Zwanzig lässt die körpereigene Kollagenproduktion nach.

Die ersten Anzeichen dafür sind der Verlust an Spannkraft in der Haut und es beginnen sich Falten zu bilden.

Wie wird Kollagen hergestellt?

Proteine, so auch Kollagen werden aus Aminosäuren gebildet. Die drei bedeutsamsten Aminosäuren bei der Kollagenbildung sind Prolin, Glycin und Hydroxyprolin. Mithilfe von Bindegewebszellen werden Aminosäuren zu langen Ketten verbunden. Diese Ketten drehen sind umeinander und bilden Tripelhelixe. Wasserstoffbrücken sorgen für die nötige Stabilität dieser Helixe.

Wenn sich nun mehrere dieser Tropokollageneinheiten (tripelhelixe) außerhalb der Zelle aneinander lagern werden Kollagenfibrillen gebildet. Durch Kopplung innerhalb des Tropokollagens und mit anderen Tropokollagenen entstehen starke, zugfeste und flexible Kollagenfasern.

Außerhalb der Zelle entstehen zwischen dem Kollagen und anderen Bausteinen eine Art Gerüst. Es wird deshalb auch oft Strukturprotein genannt.(3)

Wie unterscheiden sich Kollagen Typ 1, 2, 3, 4?

Bislang können 28 verschiedene Kollagentype unterschieden werden. Sie alle kommen in unterschiedlichen Bereichen des menschlichen und tierischen Körpers vor und haben verschiedene Funktionen. Die ersten vier sind aber die wichtigsten und werden dir im Weiteren genauer erklärt.

Typ Form Vorkommen
Typ 1 faserbildend Haut, Sehnen, Knorpeln, Bänder, Hornhaut, innere Organe, Knochen, Bindegewebe
Typ 2 faserbildend Knorpel, Augen
Typ 3 faserbildend Haare, Blutgefäße, Unterhaut
Typ 4 faserbildend (mit Typ 1) kommt auch dort vor, wo Typ 1 vorkommt

Der Kollagen Typ 2 spielt eine besonders wichtige Rolle bei der Knorpelbildung und ist vor allem für Menschen mit Gelenkproblemen von Bedeutung. Sie benötigen viel von diesem Kollagen. Typ 3 ist unter anderem für die Muskulatur von Bedeutung und deshalb für Sportler sehr wichtig.

Typ 4 befindet sich zwischen den Zellen der Haut. Es sorgt für ihre Geschmeidigkeit. Anders als bei den Typen 1 bis 3 fehlt es diesem Kollagentypen an der Aminosäure Glycin.

In welchen Lebensmitteln kommt Kollagen Typ 1 vor?

Du kannst die Kollagenproduktion in deinem Körper unterstützen, indem du die richtigen Lebensmittel in deine Ernährung einbaust. Die in der Nahrung enthaltenen Aminosäuren können vom Körper gut weiter verarbeitet werden und für einen natürlichen Anti-Aging-Effekt sorgen.

Diese 5 Kollagen Superfoods solltest du zu dir nehmen:

  1. Gelatine – Um Gelatine herzustellen wird tierisches Bindegewebe aufgekocht und hydrolysiert. Die Gelatine ist dann als Pulverform oder als Blattgelatine erhältlich und kann zu verschiedenen Speisen verarbeitet werden. Wackelpudding, Gummibärchen oder Tortenguss sind wohl die gängigsten Anwendungsgebiete. Diese Produkte enthalten oft aber sehr viel Zucker. Um dies zu umgehen, kannst du alternativ mit Honig, Stevia, Xylit oder anderen „besseren“ Varianten von Süßungsmitteln süßen.
  2. Knochenbrühe – Knochenbrühe gilt als wohltuendes Hausmittel. Hier kann der Körper die einzelnen Bausteine für die Kollagenproduktion aufnehmen. Es ist auch eine gute Quelle für Zink.
  3. Hühnchen – Generell gilt jedes Fleisch als Proteinreich und als Quelle für Aminosäuren. Hühnchen bietet den Vorteil, dass es deine Verdauung nicht so stark beansprucht wie andere Fleischsorten.
  4. Quinoa – Quinoa ist als einer der wenigen pflanzlichen Quellen für essenzielle Aminosäuren auch für Vegetarier oder Veganer geeignet.
  5. Chiasamen – Nüsse und Samen sind vegan und enthalten auch Aminosäuren. Dabei sind die Aminosäuren in Chiasamen besonders vielfältig. Sie liefern zusätzlich Ballaststoffe und Flüssigkeit und fördern die Magendarmgesundheit und eine gesunde Verdauung. Sie sind auch reich an gesunden Fettsäuren.

Bei der Wahl deiner Superfoods solltest du immer auf die Herkunft achten und nach Möglichkeit immer Produkte in Bio-Qualität kaufen. Außerdem solltest du drauf achten genug Lebensmittel mit Vitamin C zu essen, da ohne es Kollagen nicht gebildet werden kann.(4)

Welche Kollagen Typ 1 Supplements gibt es und wozu dienen sie?

Es gibt verschiedene Mittel um Kollagen Typ 1 zu supplementieren. Am beliebtesten sind Pulver, Kapseln oder Trinkampullen.

In der Regel sind in den meisten Supplements auf dem Markt Kollagen Typ 1 enthalten. Doch meistens ist in den Produkten nicht nur ein Typ enthalten. Oft ist es ein Gemisch aus verschiedenen Kollagentypen, da dies in der Realität in unserem Körper auch so ist.

Diese werden zum Kollagen-Hydrolysat verarbeitet damit es besser vom Körper aufgenommen werden kann.

Wie Sinnvoll es wäre nur einen einzigen Typen zu sich zu nehmen ist umstritten.

Die Nahrungsergänzungsmittel dienen dazu, den Kollagengehalt im Körper zu erhöhen und zur Gesundheit des Körpers beizutragen.

Oft werden Kollagen-Hydrolysate als Therapieform bei Gelenkbeschwerden eingenommen. Es reduziert die daraus resultierenden Schmerzen und verbessert die Beweglichkeit. Auch der Hautalterungsprozess kann damit verlangsamt und hinausgezögert werden.(6)

Das Kollagen Supplement sollte aus der Weidehaltung stammen und Bio-Qualität besitzen. Diese Produkte sind am reinsten und weisen die wenigsten Schadstoffe auf. Achte deshalb beim Kauf genau auf die Herkunft.

Welche Tagesdosis Kollagen Typ 1 sollte man zu sich nehmen?

Wie viel Kollagen du täglich zu dir nehmen solltest, können wir nicht genau sagen. Der Bedarf kann von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein.

Junge Menschen produzieren mehr Kollagen als alte. Sie werden also unterschiedliche Dosierungen bevorzugen. Genauso wie Menschen mit gesundheitlichen Beschwerden mehr brauchen als Menschen ohne.

Die Frage nach der Dosierung kann also nicht pauschal beantwortet werden. Dennoch haben eine Vielzahl an Studien eine Tagesdosis von 2500 und 10000 Milligramm als Standardmaß angegeben. Durchschnittlich haben die Probanden also rund 8 Gramm Kollagen zu sich genommen.

Diese war leicht verträglich und man hat keine Nebenwirkungen feststellen können.

Solltest du keine besonderen Bedürfnisse oder gesundheitliche Beschwerden haben, kannst du dich wohl einfach an die Dosierungsvorgaben halten, die von den Herstellern vorgegeben werden. Es sollte auf der Verpackung oder auf einer Beilage vermerkt sein, wie viel von dem Produkt einzunehmen ist.

Fazit

Kollagen ist in aller Munde und das auch aus gutem Grund. Es hält unsere Haut nicht nur jung und gesund, sondern sorgt auch für die mechanische Funktionsfähigkeit unseres Körpers.

Du kannst deine Kollagenproduktion durch einen gesunden Lebensstil und die richtige Ernährung positiv beeinflussen und Beschwerden sowie Hautalterung lindern oder vorbeugen. Allerdings ist Kollagen auch kein Wundermittel. Früher oder später werden wir alle altern.

Wer Kollagen und seine Funktionsweisen optimal für sich nutzten will, sollte sich genau informieren und versuchen die biologischen Zusammenhänge zu verstehen. Zu Werbezwecken wird uns oft viel weiß gemacht, nicht alles davon ist wissenschaftlich fundiert und bewiesen. Von der Wirksamkeit einzelner Produkte kannst du sich also selbst überzeugen lassen. Sei dir dabei bewusst, dass die Wirkung dabei nicht sofort eintritt, sondern Möglicherweise erst nach einem bestimmten Zeitraum der Einnahme.

Einzelnachweise

  1. Marlyn Wu; Kelly Cronin; Jonathan S. Crane; last update on May 4, 2020; Biochemistry, Collagen Synthesis Quelle
  2. Yun Lim Choi, Eun Ji Park,Eunje Kim, et al.; published in Jul. 2014; Dermal Stability and In Vitro Skin Permeation of Collagen Pentapeptides (KTTKS and palmitoyl-KTTKS) Quelle
  3. Rüdiger Wehner, Walter Gehring; Zoologie Quelle
  4. Nicholas N. DePhillipo, Zachary S. Aman, Mitchell I. Kennedy et al.; published in Oct. 2016; Efficacy of Vitamin C Supplementation on Collagen Synthesis and Oxidative Stress After Musculoskeletal Injuries: A Systematic Review Quelle
  5. Sylvie Ricard-Blum; published in Jan. 2011; The Collagen Family Quelle
  6. Barbara Szyszkowska, Celina Lepecka-Klusek, Katarzyna Kozłowicz et al.; Published on Jun 13, 2014; The influence of selected ingredients of dietary supplements on skin condition Quelle
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