Der Körper soll gesund sein und funktionieren können. Er begleitet dich das ganze Leben lang. Darum muss der Elektrolythaushalt besondere Aufmerksamkeit bekommen. Denn er sorgt dafür, dass dein Blut alle wichtigen Organe versorgen kann und dein Körper unter anderem nicht übersäuert. Der Elektrolythaushalt sorgt für Balance, das wichtig für alle Prozesse im Körper ist.
So steht der Elektrolythaushalt eng in Verbindung mit dem Wasserhaushalt und sorgt für ein Gleichgewicht des Säure-Basen-Haushalts. Erfahre in diesem Artikel, was passiert, wenn der Elektrolythaushalt im Ungleichgewicht ist und welche Ursachen es dafür gibt. Verinnerliche außerdem, wie du den Elektrolythaushalt aktiv unterstützen und ausgleichen kannst.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Elektrolythaushalt besteht aus Elektrolyten, die Stoffe wie Salze, Säuren und Basen sind. Wichtige Elektrolyte sind unter anderem Magnesium, Calcium, Natrium, Kalium, Phosphat und viele mehr. Diese müssen über die Nahrung aufgenommen werden, denn der Körper kann sie nicht selbst herstellen.
- Eine konstante Konzentration der Elektrolyte ist wichtig, damit der Elektrolythaushalt viele wichtige Lebensprozesse ausführen kann. Dabei liegt der Elektrolythaushalt eng in Verbindung mit dem Wasserhaushalt.
- Eine Störung des Elektrolythaushalts kann durch Wasserverlust, Vorerkrankungen oder auch eine einseitige Ernährung hervorgerufen werden. Es entsteht entweder ein Mangel oder ein Überschuss an Elektrolyte. Dies hat verschiedene Ursachen und äußert sich in verschiedenen Symptomen.
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Hintergründe: Was ist der Elektrolythaushalt?
In unserem Ratgeber findest du die wichtigsten Informationen zum Elektrolythaushalt in unserem Körper.
Was ist der Elektrolythaushalt und was gehört alles dazu?
Der Elektrolythaushalt besteht aus einer Zusammensetzung von Elektrolyten. Diese Elektrolyte werden aufgenommen, umgewandelt und schließlich abgegeben. Die Elektrolyte dienen dazu, elektrischen Strom zu leiten und sind für viele verschiedene Funktionen im Körper zuständig. Solche Elektrolyte sind Spurenelemente, Mineralien und Salze.
Einige der wichtigsten Elektrolyte sind in folgender Liste aufgezeigt und erklärt:
- Kalium: Kalium ist ein lebenswichtiger Mineralstoff, der den Flüssigkeitsgehalt reguliert. Daneben hilft es bei Enzymprozessen, indem Kalium Enzyme aktiviert. Dies geschieht zum Beispiel bei der Proteinsynthese. Zudem hilft es bei der Regulierung des Blutdrucks und sorgt in Verbindung mit Calcium für die Kontraktion der Skelettmuskeln, sowie der Gefäß- und Herzmuskeln.
- Natrium: Auch Natrium reguliert den Flüssigkeitsgehalt. Dies schafft es in Verbindung mit Kalium. Durch die Zusammenarbeit mit Kalium können zudem Transportprozesse durch die Membran erfolgen. Natrium ist außerdem wichtig für den Säure-Basen-Haushalt.
- Calcium: Der Mineralstoff Calcium liegt im Körper als positiv geladene Elektrolyte vor und sitzt zu 99 % im Knochen. Innerhalb der Zelle ist Calcium ein wichtiger Botenstoff bei der Übertragung von Signalen. Es ist dafür verantwortlich, dass Nervenimpulse in Muskeltätigkeit umgewandelt werden. Calcium spielt daneben eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung und bei der Ausschüttung von Hormonen. Um zu verhindern, dass das Blut sauer wird, hilft Calcium den pH-Wert konstant zu halten.
- Magnesium: Das wichtige Mineralstoff-Magnesium versorgt die Körperzellen mit Energie. Es beeinflusst den Energiestoffwechsel durch die Aktivierung von Enzymen und Produktion von Eiweißen. Daneben steuert es unter anderem die Muskelkontraktion. Beispielsweise benötigt der Herzmuskel Magnesium, um Tag für Tag arbeiten zu können.
- Phosphat: Phosphat ist zusammen mit Calcium wichtig für Knochen und Zähne. Phosphat ist jedoch an vielen verschiedenen Prozessen beteiligt, zum Beispiel die Energiegewinnung, sowie die Verstoffwechselung von Makronährstoffen (Eiweiße, Kohlenhydrate und Fette). Daneben hilft es ebenfalls bei der Regulierung des pH-Werts im Blut und somit dem Säure-Basen-Haushalt. Sehr wichtig ist zudem der Transport von Sauerstoff im Blut, wofür Phosphat verantwortlich ist.
- Hydrogencarbonat: Auch Bicarbonat genannt, ist ein wichtiges Salz, das aus Kohlensäure besteht. Es neutralisiert Säuren und hilft bei der Regulierung des Säure-Basen-Haushalts. Hydrogencarbonat kann zwar vom Körper im Rahmen des eigenen Stoffwechsels produziert werden, dies reicht jedoch bei erhöhter Säurebelastung nicht aus. Solch eine erhöhte Säurebelastung kann durch reichlichen Verzehr von tierischen Produkten geschehen, sowie durch Alkohol, Fett, Zucker und Stress.
Im Körper liegen die Elektrolyte entweder als positiv oder negativ geladene Ionen in einer wässrigen Lösung vor. Der Elektrolythaushalt steht mit dem Wasserhaushalt eng im Zusammenhang. Da der Körper die Elektrolyte nicht selbst herstellen kann, müssen diese über die Nahrung und Flüssigkeit aufgenommen werden.
Jedes einzelne Elektrolyt übernimmt wichtige Funktionen im Körper, die in vielen Prozessen in Zusammenarbeit stattfinden. Dies ist unerlässlich, damit der Körper im Gleichgewicht bleibt. (1,2,3)
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Wie funktioniert der Elektrolythaushalt?
Die verschiedenen Elektrolyte, welche Stoffe aus Säuren, Salzen und Mineralstoffe bestehen, dienen als Ionenleiter und können elektrischen Strom leiten. So können viele verschiedene Körperfunktionen ausgeführt werden. Die Ionen liegen in wässriger Lösung entweder innerhalb oder außerhalb der Zellen. So können sie unter anderem den osmotischen Druck der Zelle konstant halten oder den Wasserhaushalt regulieren. Für die Aufnahme und Abgabe von Elektrolyten sorgen zudem körpereigene Hormone.
Der Elektrolythaushalt regelt unter anderem den pH-Wert der Zellen und des Blutes.
Der Elektrolythaushalt kann unter anderem nur funktionieren, wenn der Körper ausreichend hydriert ist. Daneben müssen alle Elektrolyte regelmäßig über die Nahrung aufgenommen werden. Ein konstanter Bestand an Elektrolyten im Körper ist demnach Voraussetzung für den Ablauf aller Prozesse im Organismus.
Neben dem Druckausgleich reguliert der Elektrolythaushalt den pH-Wert der Zellen und des Blutes. Dadurch wird ebenfalls der Säure-Basen-Haushalt reguliert. Er koordiniert zudem die Kontraktion und Entspannung von Muskelgewebe. (2,3)
Im Körper ist der Elektrolythaushalt an vielen verschiedenen Prozessen beteiligt. Dafür ist ein konstanter Elektrolythaushalt essenziell. (Quelle: Camilo Jimenez/ Unsplash)
Was passiert, wenn der Elektrolythaushalt gestört ist?
Wenn der Elektrolythaushalt gestört ist, kann gleichzeitig Wasser nicht ordentlich gespeichert werden. Demnach ist der Wasserhaushalt ebenfalls gestört und der Körper kann nicht hydrieren. Fehlen folglich wichtige Elektrolyte, können erste Symptome einer Dehydration auftreten. Dadurch können Ödeme entstehen, denn der Körper versucht alles an Wasser einzulagern, das noch vorhanden ist.
Eine Störung tritt häufig durch einen Mangel an Elektrolyte auf.
Eine Störung des Elektrolythaushalts geschieht häufig in Folge eines Mangels oder eines Überschusses an Elektrolyten. Beide Extreme können zur Dehydration und anderen körperlichen Symptomen führen. (3)
Welche Symptome sind Zeichen für einen gestörten Elektrolythaushalt?
Die ersten Symptome eines gestörten Elektrolythaushalts können die einer Dehydration sein. Solche kannst du unter anderem an Kopfschmerzen, Mundtrockenheit, Schwindel, ein niedriger Blutdruck oder ein geringes Volumen an Urin erkennen. Folglich kann eine Sehstörung auftreten sowie geistige Verwirrung, Aggression und Ohnmacht.
Muskelkrämpfe, Kopfschmerzen oder auch niedriger Blutdruck können auf einen Mangel an Elektrolyte hindeuten.
Darüber hinaus weist ein fehlendes Durstgefühl oder ein übermäßig starkes Durstgefühl auf eine Störung des Elektrolythaushalts hin. Wird den ersten Symptomen nicht entgegengewirkt, kann es zu schlimmeren Folgen kommen. Letztlich kommt es zum Anschwellen der Zunge und zum Verdursten. Doch neben einer Dehydration äußert sich ein Ungleichgewicht in unter anderem Herzrhythmusstörungen, niedrigen Blutdruck oder auch in Muskelkrämpfen. (3)
Doch letztlich sind die Symptome nicht immer eindeutig auf eine Störung des Elektrolythaushalts zurückzuführen. Darum sollte die Konzentration jeder einzelnen Elektrolyte durch einen Arzt gemessen werden.
Wie entsteht eine Störung des Elektrolythaushalts?
Faktoren wie zu wenig Flüssigkeitszufuhr und Wasserverlust, Vorerkrankungen wie chronische Darmerkrankungen, Nieren- und Lebererkrankungen sind Voraussetzung für eine Störung des Elektrolythaushalts. Darüber hinaus beeinträchtigt ein übermäßiger Alkoholkonsum den Elektrolythaushalt. Eine einseitige Ernährung verhindert dem Körper zudem alle wichtigen Elektrolyte zuzuführen.
Elektrolyt- und Wasserverlust durch schweißtreibenden Sport muss ausgeglichen werden. (Quelle: Sam Moqadam/ Unsplash)
Ein Mangel oder ein Überschuss an Elektrolyten führt zu einem Ungleichgewicht des Elektrolythaushalts. Die folgende Liste erklärt die Ursachen.
- Magnesiummangel -/Überschuss: Chronische Darmerkrankungen und ein übermäßiger Alkoholkonsum äußern sich unter andrem in einem Magnesiummangel.(4,5)
- Calciummangel -/Überschuss: Ein Calciummangel wird durch eine Unterfunktion der Nebenschilddrüse begünstigt sowie durch einen Vitamin-D-Mangel. Wiederum kann die Ursache für einen Überschuss an Calcium eine Überfunktion der Nebenschilddrüse sowie eine Vitamin-D-Vergiftung sein. (6,7,8)
- Natriummangel -/Überschuss: Wird Meereswasser geschluckt, entzieht es zum einen dem Körper Wasser und zum anderen führt es dem Körper zu viel Natrium hinzu. Im Gegensatz dazu kann ein Natriummangel durch destilliertes Wasser entstehen. Destilliertes Wasser führt zu einer Hyperhydration. Das Wasser kann nicht gespeichert werden, da dem Körper zu wenig Natrium zugeführt wird. Dies kann sich unter anderem in einen niedrigen Blutdruck äußern. (9,10)
- Kaliummangel -/Überschuss: Ein Kaliummangel kann sich auf die Muskel- und Nervenfunktion auswirken und diese schwächen. Dadurch entsteht eine Muskelparalyse. Das bedeutet, die Muskeln reagieren kaum und sind wie gelähmt. Die Ursache für einen Kaliummangel sind typische Ursachen, wie eine einseitige Ernährung oder Vorerkrankungen im Magen-Darmtrakt. Ein Kaliumüberschuss (Hyperkaliämie) kann durch Medikamente entstehen, die die Nieren daran hindern Kalium auszuscheiden. So wird zu viel Kalium gespeichert. Im Gegensatz dazu kann eine Niereninsuffizienz für einen Kaliumüberschuss verantwortlich sein. (11,12)
Entwässernde Medikamente und Medikamente, die die Tätigkeit der Organe durch eine Blutverlangsamung hindert, begünstigen ein Ungleichgewicht des Elektrolythaushalts. Jedoch sind vorwiegend Erkrankungen im Magen-Darmtrakt, der Leber und der Niere für eine Störung verantwortlich.
Übermäßiges Schwitzen durch Fieber und Sport, sowie Durchfall und Erbrechen begünstigen außerdem einen Wassermangel und dadurch einen Mangel an wichtigen Elektrolyten. Außerdem kann ein starker Blutverlust eine Dehydration zur Folge haben. Neben diesen Faktoren kann der Elektrolythaushalt ebenso gestört werden, wenn isotonische Getränke übermäßig konsumiert werden.
Wie kann der Elektrolythaushalt ausgeglichen werden?
Durch reichlich Flüssigkeitszufuhr über isotonische Getränke und Wasser mit Mineralien versetzt kann der Elektrolythaushalt als erste Hilfe ausgeglichen werden. Ist der Wassermangel zu stark ausgeprägt, kann über eine Infusion mit einer Elektrolytlösung Abhilfe geschaffen werden. Dann kommt der Elektrolythaushalt und der Wasserhaushalt wieder in ein Gleichgewicht.
Obst und Gemüse, welches ballaststoffreich ist, kann dem Ungleichgewicht zusätzlich entgegenwirken. Dazu zählen Äpfel mit Schale, Möhren und auch Pflaumen. Solche Pektin-haltigen- und ballaststoffreichen Lebensmittel halten den Wasserhaushalt konstant. (3)
Wichtig ist es jedoch bei einem Verdacht, den Mineralstoffgehalt im Blut untersuchen zu lassen. So kann ein Ungleichgewicht des Elektrolythaushalts ermittelt werden. Dies lässt sich außerdem im Urin überprüfen. Dabei wird die Konzentration jeder einzelnen Elektrolyte gemessen. Danach können gezielte Präparate und ein Ernährungsplan Abhilfe verschaffen. Bei chronischen Erkrankungen wie Darm und Niere werden gezielte Therapien und Präparate eingesetzt.
Welche Lebensmittel sind gut, um den Elektrolythaushalt auszugleichen?
Im Hinblick auf Medikamente, Vorerkrankungen oder auch einseitiger Ernährung ist es wichtig den Elektrolythaushalt auszugleichen. Dafür ist eine ausgewogene Ernährung essenziell.
Obst und Gemüse
Obst, Gemüse sowie Frucht- und Gemüsesäfte sind ballaststoffreich und reich an Mineralien, Wasser und Vitamine. Sie sind für eine ausgewogene Ernährung unverzichtbar.
Folgende Tabellen zeigen einen Überblick an Obst- und Gemüsesorten, die reich an wichtigen Mineralstoffen sind und in den Ernährungsplan integriert werden sollten.
Obst | Vitamine | Mineralstoffe |
---|---|---|
Apfel | A, B, C | Kalium, Magnesium |
Pflaume | B3, B5, K | Kalium |
Kiwi | C, K | Calcium, Kalium, Phosphor, Eisen |
Brombeere | B3, B5, K | Kalium, Magnesium |
Zitrone | C, B9 | Kalium, Magnesium |
Die Listen können natürlich weitergeführt werden. Sie dienen lediglich als einen kleinen Überblick an Obst- und Gemüsesorten, die wichtige Mineralstoffe enthalten. (13)
Gemüse | Vitamine | Mineralstoffe |
---|---|---|
Möhren | A, Carotinoide | Kalium, Eisen, Jod |
Brokkoli | A, B1, B2, B5, B9, C, Carotinoide, K | Kalium, Calcium, Magnesium, Phosphor, Eisen, Zink, Jod |
Bohnen | B3, B5, K | Kalium, Magnesium |
Mais | B3, B5, B6 | Magnesium, Kalium, Phosphor |
Spinat | A, C, B1, B2, B6, B7, B9, Carotinoide | Kalium, Calcium, Magnesium, Phosphor, Jod, Eisen |
Werden Obst-und Gemüsesorten in die Ernährung einbezogen und regelmäßig verzehrt, können Störungen des Elektrolythaushalts aktiv entgegengewirkt werden. Außerdem ist Obst- und Gemüse reich an Wasser und Vitaminen. Durch die basische Wirkung vieler Sorten, verhelfen sie zudem dem Säure-Basen-Haushalt.
Obst und Gemüse sind reich an Wasser, Vitaminen und Mineralstoffen. Diese Elemente sind essenziell für den Elektrolythaushalt und viele weitere Prozesse im Körper. (Quelle: Engin Akyurt/ Unsplash)
Tierische Produkte
Milch besteht zu knapp 87,5 % aus Wasser. Daneben enthält Milch viele Mineralien und Spurenelemente wie Calcium, Natrium, Magnesium, Kalium, Zink, Jod und Phosphat. Diese sind wichtig um den Elektrolythaushalt konstant zu halten.
In Eiern, Fisch und Fleisch sind ebenfalls reichlich Elektrolyte wie Phosphat. Obst und Gemüse gelten beispielsweise als phosphorarm. Tierische Produkte sind jedoch säurebildende Lebensmittel. Darum kann ein Übermaß dem Säure-Basen-Haushalt und somit dem Elektrolythaushalt schaden.
Isotonische Sportgetränke
Isotonische Sportgetränke sind speziell für den Sport gedacht, um durch Anstrengung mit starkem Schwitzen den Elektrolythaushalt schnell ausgleichen zu können. Auch dieses Getränk sollte in Maßen konsumiert werden, um den Körper nicht zu überfordern und letztlich den Elektrolythaushalt zu stören.
Wasser
Etwa 20 Prozent des Wasserbedarfs deckt ein durchschnittlicher Mensch über die Nahrung ab. Die restlichen 80 Prozent sollten über das Trinken erfolgen. Folgende Tabelle veranschaulicht die empfohlene tägliche Flüssigkeitsmenge, die durch das Trinken abgedeckt werden sollte.
Alter | Geschlecht | Tägliche Flüssigkeitszufuhr |
---|---|---|
Erwachsen | Frauen | 2 Liter |
Erwachsen | Männer | 3 Liter |
Ältere Erwachsene/ Senioren | - | 1,7 Liter |
Bist du sportlich aktiv, solltest du den Flüssigkeitsverlust ausgleichen und wesentlich mehr trinken. Bei Nierenkrankheiten kann es jedoch der Fall sein, die Flüssigkeitszufuhr reduzieren zu müssen. Das sollte in dem Fall jedoch mit einem Arzt abgeklärt werden. (14,15)
Hülsenfrüchte
Hülsenfrüchte wie Linsen sind ballaststoffreich sowie proteinreich und enthalten jede Menge Mineralstoffe, Vitamine und Spurenelemente, die die Aufrechterhaltung des Elektrolythaushalts begünstigen. Mängel wie Kalium-, Magnesium- oder Phosphatmangel können mit Hülsenfrüchten entgegengewirkt werden.
- Linsen
- Sojabohnen
- Kichererbsen
- Bohnen (u.a. Weiße Bohnen und Kidneybohnen)
Die Liste veranschaulicht einige Beispiele zu Hülsenfrüchten, die dabei helfen können, den Elektrolythaushalt im Gleichgewicht zu halten. Die Liste ist natürlich erweiterbar. Werden verschiedene Hülsenfrüchte in die Ernährung integriert, kann ein Ungleichgewicht des Elektrolythaushalts entgegengewirkt werden.
In vegetarischer und veganer Ernährung, bei denen Nährstoffe über tierische Lebensmittel fehlen, sind Hülsenfrüchte hervorragende Nährstofflieferanten. So dienen Hülsenfrüchte einer abwechslungsreichen und nährstoffreichen Ernährung.
Fazit
Der Elektrolythaushalt ist wichtig für viele verschiedene Prozesse im Körper. Es besteht aus verschiedenen Elektrolyten. Diese müssen in einer bestimmten Konzentration vorliegen, damit der Elektrolythaushalt im Gleichgewicht ist. Elektrolyte müssen über die Nahrung aufgenommen werden. Zu den Elektrolyten gehören unter anderem Magnesium, Calcium, Kalium, Natrium und Phosphat. Daneben gehören Salze wie Hydrogencarbonat dazu. Es sorgt beispielsweise für das Gleichgewicht des Säure-Basen-Haushalts.
Damit der Elektrolythaushalt die wichtigen Prozesse im Körper, unter anderem den Energiestoffwechsel, die Regulierung des Nervensystems und der Muskeln durchführen kann, ist eine ausgewogene, abwechslungsreiche Ernährung essenziell. Besonders bei einer Einnahme von entwässernden Medikamenten und bei Vorerkrankungen solltest du dem Elektrolythaushalt besondere Aufmerksamkeit schenken und dich ausgewogen ernähren. Zudem ist es wichtig, Wasserverlust besonders im Sommer, bei Fieber oder auch bei viel Sport auszugleichen.
Einzelnachweise
- Netdoktor.de: Elektrolyte. Lena Machetanz, Eva Rudolf-Müller, 08.11.2017
- Medlexi.de: Elektrolyte. Dr. Med. Nonnenmacher, 18.01.2021
- Gesundpedia.de: Elektrolyte. Dr. Med. Nonnenmacher, 11.12.2018
- Gragossian A, Bashir K, Friede R. Hypomagnesemia. 2020 Sep 6. In: StatPearls [Internet]. Treasure Island (FL): StatPearls Publishing; 2021 Jan–. PMID: 29763179
- Netdoktor.de: Magnesiummangel. Dr. med. Andrea Reiter, 19.11.2017
- Bilezikian JP. Hypercalcemia. Dis Mon. 1988 Dec;34(12):737-99. doi: 10.1016/0011-5029(88)90004-1. PMID: 3061760.
- Garabédian M. Hypocalcémies [Hypocalcemia]. Rev Prat. 1998 Jun 1;48(11):1201-6. French. PMID: 9781172.
- Zentrum-der-Gesundheit.de: Calcium - Leiden Sie an Calciummangel? Carina Rehberg, 05.03.2021
- Palm C, Wagner A, Gross P. Hypo- und Hypernatriämie [Hypo- and hypernatremia]. Dtsch Med Wochenschr. 2011 Jan;136(1-2):29-33. German. doi: 10.1055/s-0030-1269437. Epub 2010 Dec 21. PMID: 21181613.
- Netdoktor.de: Natrium. Lena Machetanz, Eva Rudolf-Müller, 20.11.2017
- Netdoktor.de: Kalium. Valeria Dahm, Eva Rudolf-Müller, 07.12.2017
- Nilsson E, Gasparini A, Ärnlöv J, Xu H, Henriksson KM, Coresh J, Grams ME, Carrero JJ. Incidence and determinants of hyperkalemia and hypokalemia in a large healthcare system. Int J Cardiol. 2017 Oct 15;245:277-284. doi: 10.1016/j.ijcard.2017.07.035. Epub 2017 Jul 15. PMID: 28735756.
- Lifeline.de: Welche Vitalstoffe stecken in welchem Obst und Gemüse? Sarah Baumann, 10.08.2020.
- Allgemeinmedizin_Kuchem.de: Richtig Trinken- Der Flüssigkeitsbedarf des Menschen. Axel Kuchem, 16.05.2011
- Deavita.com: Was passiert im Körper bei Flüssigkeitsmangel? Das sind die Folgen einer Dehydrierung. Ramona Berger, 21.07.2020